Volker Braun's verses explore the unresolved issues stemming from Europe's colonial past and its impact on contemporary democracies. Translated into English by the talented poet Ann Cotten, the work highlights that the themes of looted art and state theft are global rather than national phenomena, emphasizing the international language of justice.
Volker Braun Boeken
Volker Braun is een politieke dichter met uitgesproken esthetische kwaliteiten, wiens literaire betekenis alle genres overstijgt. Zijn uitgebreide oeuvre, hoewel veelzijdig, concentreert zich op de vraag naar politieke emancipatie. Binnen de DDR bekritiseerde hij het pad van het 'reële socialisme', maar gaf nooit de hoop op een betere toekomst op, mede via literatuur. Braun's poëzie identificeert zich vaak met een niet-gerealiseerde mogelijkheid, waarbij het verschil tussen utopie en realiteit wordt uitgedrukt binnen de taal zelf, gekenmerkt door interne spanning en dialectische verhoudingen.






Great Fugue is Volker Braun's most recent collection, an attempt to understand the strange, silent world of 2020 and the COVID pandemic. Drawing on Dante, Beethoven and Pound, the book examines the catastrophic conflict between Progress and Nature in the Anthropocene Age. A book about the day the world stood still in 2020, when our cities were sedated, the streets fell silent and Nature refused to submit to human ideas of Progress. In the Anthropocene era, the Mekong no longer finds its delta, fires burn in the dry forests, and the seas and the skies are fatally poisoned. German writer Volker Braun tries to measure a world caught between climate emergency and global instability, economic growth and social decay.
Verheerende Folgen mangelnden Anscheins innerbetrieblicher Demokratie : Schriften
- 132bladzijden
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Drei Texte, entstanden 1992/93 nach der »Wende«, die Volker Braun nun Umbruch nennt, zeigen seine ungebrochene Lust, in die Verhängnisse zu sehen. Auf die bittere Geschichte Das Nichtgelebte folgt der satirische Dialog Der Wendehals, und dieser wird kommentiert von den kafkaesk gestimmten Kurzerzählungen der Fußgängerzone.
Unbekanntes, hoch Wichtiges ist zu vermelden. Volker Braun hat, beginnend im Januar 1977, bis in die Gegenwart ein Werktagebuch geführt. Dessen erster Band, teils kurze, teils längere Notate, erlaubt nicht allein den erhellenden Einblick in die Werkstatt des »lauteren, spielwütigen Autors«. Solche Mitschriften des täglichen Lebens machen erfahrbar, wie Volker Braun sich und seine Arbeit, die Kollegen und die politische Situation – in Ost und West – sieht. Und seine Beobachtungen, mal giftig, mal ironisch, Reflexionen und Erzählungen zeigen erneut die Kunst dieses Dramatikers, Lyrikers und Prosaisten: Mit jedem Satz von ihm steigert er humoristisch-traurig die Einsicht in die Verbesserungswürdigkeit und Verbesserungsnotwendigkeit unserer Lage. In diesem Lebens-, Lese- und Arbeitsbuch ist also zu erfahren, wie Volker Braun nach der Publikation der Unvollendeten Geschichte – 1975 in der DDR, 1977 in der BRD – seine Dramen zum Druck befördert und auf die Bühne bringt, wie er listig den Hinze-und Kunze-Roman zuerst in Frankfurt und dann in Halle veröffentlicht, was die im Westen so alles mit ihm anstellen, warum er 1988 das Stück Lenins Tod schreibt, und im Jahr 1989 der erste Band seiner Werkausgabe erscheint.
Bodenloser Satz
- 40bladzijden
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Volker Brauns Bodenloser Satz hat etwas von der Schmerzhaftigkeit eines Messers mit doppelter Schneide. Man bedenke: Ein Satz ohne Boden, der Land und Leute, Lebende und Tote, Kriegs- und Friedenszeiten, Liebe und nochmals Liebe verschlingt; ein Satz, der tiefer und tiefer in sein Weltall einzudringen sucht. Das ist die Unerhörtheit des Satzes, die Lückenlosigkeit seines Themas. Die Geschichte (der Satz) setzt ein in schwarzer Nacht auf dem fremd duftenden Laken. Im Zustand müder Entspanntheit, in einem Übergang zum Schlaf- und Traumbeginn und obwohl Sophie in der Kammer nebenan liegt, widerfährt dem Erzähler eine leibhaftige Liebe mit Natali. Doch sie ist nur eine erste Station auf dem Weg in eine radikal umfassende Geschichte: um zurückzukommen auf mein Land, was auch erzählt wurde, es hilft mir nicht, wenn es nicht meine Stimme ist, die sagt: das ists ... DAS IST ABBRUCHGEBIET ..., ein Landstrich, der per Dekret zum Bergbauschutzgebiet erklärt wird. Und nun wird der Grund durchwühlt, Umsiedlungen werden angeordnet, das heißt, eine Zerstörungswelle geht über das Land, erfaßt Haus und Hof und Wohlstand und Zuversicht: Und ich beginne meinen Satz ... denn ich fühle mich verantwortlich für das Geschehen -Dieser bodenlose Satz ist in seiner ganzen, die Bodenlosigkeit nicht scheuenden, in alle Tiefen fallenden, die Tiefen ergründenden, ans Licht, an die Oberfläche holenden, ja selbst die Oberfläche überprüfenden inhaltlichen Gestalt ein in seiner vieldimensionierten Dichte und Präzision und Gespanntheit ergreifendes Werk. Es entstand im September 1988. Volker Braun erhielt für diesen Bodenlosen Satz den 1989 erstmals vergebenen Berliner Preis für deutschsprachige Literatur.
Bei den Berichten von Hinze und Kunze handelt es sich um Studien am lebenden Objekt. Hinze und Kunze sind, wie der Name sagt, ein Paar, aber ein ungleiches - sie legen Wert darauf, daß das deutlich bleibt. Ein sehr zeitgenössisches Team. Sie urteilen verschieden über sich und die Welt, indem ihnen ihre Stellung unterschiedliche Blickwinkel erlaubt. Das ist der Witz an den beiden, vielmehr, das ermöglicht, ihnen mit Witz zu begegnen.
In »Schriften« thematisiert Volker Braun aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen wie Rüstung, Waldsterben und Demokratie am Arbeitsplatz. Auch die moderne Kopfarbeit und der Stand der Aufklärung werden kritisch beleuchtet.
Die hellen Haufen
- 96bladzijden
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Am 1. Mai 1992 demonstrieren 4000 streikende Arbeiter an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze und errichten einen Zaun mit der Aufschrift: »Kein Kolonialgebiet«. Der Protest nimmt immer größere Dimensionen an, man marschiert gen Berlin, debattiert die Belagerung von Erfurt, kurz: es kommt zum großen Arbeiterkrieg. Der Fabulierkraft und -lust, dem Witz und dem Humor Volker Brauns ist es zu verdanken, wenn Die hellen Haufen konkret und einfühlsam, ironisch und bitterernst, von einem Aufstand berichten, der nicht stattgefunden hat. Zwar streift ein Heerhaufen Entlassener und Arbeitsloser durch Mitteldeutschland – daß sie aber nicht kämpfen ist der bittere, süße Faden der Erzählung. Sie sammeln sich auf einem Schlackeberg, dem Schutt ihrer Existenz, die nicht zu verteidigen ist, eines Besitzes, den sie nicht besessen haben, eines Lebens, für das man das seine nicht in die Schanze schlägt. So wird eine Niederlage erfochten und ein Widerstand erdacht. Diese klare, einfache, harte Geschichte mußte geschrieben werden, einmal für allemal. »Was wir nicht zustande gebracht haben, müssen wir überliefern.« (Ernst Bloch)



