Es liegt keine ausführliche Beschreibung für "Dionysos-Dithyramben" vor.
Wolfram Groddeck Boeken






Interpretationen: Gedichte von Rainer Maria Rilke
Wissenswertes zu Analyse, Inhalt und Hintergründen
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InhaltsverzeichnisInterpretationen zu: Lösch mir die Augen aus: ich kann dich sehen ... - Fortgehn - Karussell - Orpheus, Euridike, Hermes - Archaischer Torso Apollos - Der Blinde - Der Ball - An Hölderlin - Die achte Elegie - Die zehnte „Duineser Elegie“ und zwei der „Sonette an Orpheus“ (I,11 und II,1).
Die Analyse von Rhetorik wird hier als Selbstreflexion der Lesenden verstanden, da das Lesen Bedeutungen selektiert und verändert. Die Lektüre folgt ähnlichen Prinzipien wie die klassische Rhetorik und führt zu einer Stilistik des Lesens. Das Werk fungiert sowohl als Rhetorik-Lehrbuch als auch als Einführung in die rhetorische Lektüre. Anhand zahlreicher literarischer Beispiele werden rhetorische Tropen und die Geschichte der Rhetorik anschaulich und unterhaltsam erläutert, ohne einschüchternden Fachjargon.
Der Schweizer Schriftsteller und Dichter Robert Walser (1878-1956) zahlt seit seiner Wiederentdeckung in den sechziger Jahren zu den bedeutendsten deutschsprachigen Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Deshalb erscheint es angebracht, dieses Werk durch eine den Standards der aktuellen Editionswissenschaft entsprechende kritische Neuausgabe zu sichern. Da die Archivmaterialien, auf denen bedeutende Teile von Walsers Werk uberliefert sind, durch Verfall mittelfristig gefahrdet sind, hat ihre editorisch sorgfaltige Aufarbeitung nicht zuletzt auch die Dimension einer Bewahrung von unersetzlichem literarischem Kulturgut. Die Kritische Robert Walser-Ausgabe (KWA) ist als Verbindung von Print-Ausgabe und elektronischer Edition angelegt und gliedert sich in 6 Abteilungen mit insgesamt ca. 45 Banden. Ihre Konzeption entspringt dem Grundgedanken, Walsers Werk in der strukturierten Bewahrung des Texttragerprinzips und damit in der Weise seines Ersterscheinens zu dokumentieren. In den Abteilungen I-III werden samtliche Buchpublikationen nach den Erstausgaben herausgegeben und die publizistisch weit zerstreute Kleine Prosa, die den Grossteil des veroffentlichten Werks bildet, nach den Publikationszusammenhangen der Erstdrucke in den verschiedenen Zeitschriften und Zeitungen ediert. In den Abteilungen IV-VI werden samtliche Handschriften in ihren originalen Niederschriftzusammenhangen faksimiliert und in Umschriften wiedergegeben.
«Meine Bemühungen»
Aufsätze zu Robert Walser
Robert Walsers Werk besteht zu einem großen Teil aus Einzeltexten, die von einer eigenwilligen und hochreflektierten Poetologie geprägt sind. In sondierenden Lektüren stellt das Buch diese Eigenart heraus. Im close reading widmet sich der Autor ausgewählten Dichtungen Walsers (Gedichte und Prosa) und bemüht sich um ein neues Walser-Bild, das auf der philologischen und literaturwissenschaftlichen Analyse von dessen Sprachkunstwerken beruht. Zugleich dringt er in die zum Teil vertrackte Überlieferung des Walser’schen Werks ein. Das Buch vereint Aufsätze, die während zweier Jahrzehnte verstreut publiziert wurden. Hier erscheinen sie nach dem neuesten wissenschaftlichen Kenntnisstand überarbeitet und in angenehm lesbarer Sprache.
Die Elegie Brod und Wein gilt als zentrale Grundlage für das Verständnis von Hölderlins Gedankenwelt, was die Tatsache, dass er das Gedicht selbst grundlegend überarbeitet hat, umso bemerkenswerter macht. Die letzte Version der Elegie ist verloren, und nur die erste Strophe wurde 1807 gegen Hölderlins Willen unter dem Titel 'Die Nacht' veröffentlicht. Der Entwurf im Homburger Folioheft, der 1977 rekonstruiert wurde, zeigt die komplexe poetische Transformation. Wolfram Groddeck kommentiert den späten Entwurf Vers für Vers und erläutert die Unterschiede zur ursprünglichen Fassung. Der Kommentar ist sowohl editionsphilologisch als auch poetologisch angelegt. In der Analyse der intertextuellen Beziehungen zwischen den beiden Versionen entsteht ein neuer hypothetischer Text der letzten Elegie, der eine frische Perspektive auf den handschriftlichen Entwurf eröffnet. Hölderlin verändert den 'heiligen Ausdruck' und übersetzt in die Sprache seiner Zeit, ähnlich wie er es als Übersetzer in der Antigonä des Sophokles tut. Die Monographie untersucht diesen faszinierenden Prozess der Selbst-Übersetzung. Die Besonderheit von Hölderlins später Revision zeigt sich auch in der Handschrift, wo zwei poetische Sprachen übereinander geschrieben sind: die klassische Sprache von Brod und Wein und die dunkle, originelle der späten 'Nachtgesänge'. Selbst in der radikalen Dekomposition bleibt Hölderlins Treue zu seinem Gedicht im Manuskript sichtbar.
Robert Walsers "Ferne Nähe"
- 331bladzijden
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Enth. Beiträge von und über Adelheid Duvanel, Martin R. Dean, Urs Allemann, Friederike Kretzen, Guido Bachmann, Birgit Kempker, Jürg Laederach
Das Buch ist frisch geschrieben, ohne einschüchternde Spezialistenrhetorik und ohne modischen Jargon, was gerade bei diesem Thema durchaus nicht die Regel ist. Es ist versehen mit dem Witz dessen, der gern auch rhetorisch praktiziert, wovon er redet.