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Johann Sonnleitner

    Literaturgeschichte, Osterreich : Prolegomena und Fallstudien
    Die Geschäfte des Herrn Robert Hohlbaum
    Leben verboten!
    • Leben verboten!

      • 383bladzijden
      • 14 uur lezen
      3,9(70)Tarief

      Berlin 1931: Die Roaring Twenties sind vorbei, und Massenarbeitslosigkeit sowie politische Radikalisierung prägen den Alltag. Der angesehene Bankier Ernst von Ufermann steht kurz vor dem Bankrott und muss dringend nach Frankfurt, um einen neuen Kredit zu verhandeln. Auf dem Weg zum Flughafen werden ihm seine Papiere gestohlen, und das Flugzeug fliegt ohne ihn ab. Als es abstürzt, glaubt die Welt, er sei tot. Ufermann nutzt die Gelegenheit, um im Dienst eines nationalsozialistischen Zirkels eine neue Identität anzunehmen und in Wien unterzutauchen. Währenddessen kassiert seine Ehefrau, die eine Affäre mit seinem Kompagnon hat, die hohe Lebensversicherungssumme. Ein spannendes Katz- und Mausspiel um Täuschung, Verrat und Lügen beginnt, und für Ufermann bleibt das Leben gefährlich. Die Welt der Kolportage wird zur grausamen Realität. Der kleine Wiener Verlag Das vergessene Buch hat das Werk der jüdischen Autorin Maria Lazar wieder zugänglich gemacht. Ihr erstmals auf Deutsch veröffentlichtes Hauptwerk ist eine Entdeckung, die als spannendes Dokument und literarisches Werk der 1930er Jahre überzeugt. Mit schnellen Szenenwechseln und temperamentvollen Dialogen wird der Roman zu einem einzigartigen Zeitdokument. Eine Verfilmung könnte, ähnlich wie bei „Babylon Berlin“, erfolgreich sein. Die Geschichte bietet eine scharfe Beobachtung der Gesellschaft und ist eine unterhaltsame literarische Entdeckung.

      Leben verboten!
    • Literaturgeschichten haben seit geraumer Zeit Konjunktur; eine Literaturgeschichte Österreichs, die dem Interesse des Lesers wie den Ansprüchen der Wissenschaft genügt, fehlt. Diesem Mangel abzuhelfen ist eine reizvolle Aufgabe, bedarf aber der einläßlichen methodischen Vorbereitung, die über die intensive Theoriediskussion der jüngeren Vergangenheit hinausführt und Konsequenzen in der Praxis zeitigt. Die prekäre Identität der österreichischen Literatur erfordert eine Sensibilisierung im Begrifflichen, eine exakte Reflexion der Kanonmechanismen und der Periodisierung und eine Neuorientierung an meist vernachlässigtem Material. Vor allem aber ist ein Konzept nötig, das Literaturgeschichtsschreibung von chauvinistischen Ansprüchen freihält, die verengende Sicht traditioneller Literaturgeschichten und damit verbundener Wirkungen aufgibt und zugleich das exponiert, was als Besonderheit der österreichischen Literatur gilt. Der Band grenzt das Problemfeld auf verschiedene Weise ein: Grundsätzliche Erwägungen zur Textsorte Literaturgeschichte stehen neben Analysen, die Kritik an vorhandenen Paradigmen mit Perspektiven zur Neuorientierung verbinden. Abschließende Fallstudien machen bewußt, wie dringlich es für den Literarhistoriker ist, seine Urteile auf Grund der Empirie zu revidieren.

      Literaturgeschichte, Osterreich : Prolegomena und Fallstudien