Deutschlands Frühgeschichte von der Spätantike bis ins frühe Mittelalter gehört zu den faszinierendsten Phänomenen Europas. Auf der Grundlage neuester Erkenntnisse und archäologischer Zeugnisse entwirft Friedrich Prinz ein umfassendes Panorama der deutschen Geschichte vom 3. bis zum 8. Jahrhundert, schildert seine Kulturen, die Christianisierung und das Leben der verschiedenen Völker. Neben den Organisationsformen der früheuropäischen Gesellschaft wie Königtum und Adel, den Rechtsordnungen, der Wirtschaft und dem Handel werden auch die konkreten Lebensverhältnisse der Familien, der Sklaven und der Armen lebendig.
Friedrich Prinz Boeken






Böhmen und Mähren standen immer zugleich im Zentrum und am Rand der deutschen Geschichte. Selbst im 14. Jahrhundert, als Prag unter Kaiser Karl IV. politisch und kulturell zu höchster Blüte kam, zählten sie nicht eigentlich zum Kern des Heiligen Römischen Reiches. Dabei hatten sich deutschsprachige Geistliche, Kaufleute, Handwerker und Bauern schon seit langem in Böhmen und Mähren niedergelassen und lebten dort zusammen mit Tschechen, Slowaken und Juden. Diese Verbindung hat den Reichtum und Glanz böhmischer Kultur ausgemacht. Was heute bleibt, ist die geschichtliche Erinnerung an das, was in den Wirren des 20. Jahrhunderts verspielt wurde.
München-Musenstadt mit Hinterhöfen.
Die Prinzregentenzeit 1886 bis 1912
In Kunstwerken früherer Jahrhunderte werden uns die frommen Heiligenlegenden vergegenwärtigt. Doch wodurch wurden sie zu Heiligen? Und vor allem: Gab es nicht auch ganz unheilige Seiten ihres Lebens? Diesen Fragen geht Friedrich Prinz in zwölf historischen Miniaturen nach. Er beschreibt die Kaiserin Helena, die, aus fragwürdigem Milieu kommend, zur Heiligen wurde, den heiligen Martin, der uns durch die Mantelteilung bekannt ist, die Kirchenväter Hieronymus und Augustinus, die heilige Radegunde, die in ihrem Kloster strengste Askese mit liebenswerter Weltoffenheit verband, die Bischöfe Wilfrid von York und Willibald von Eichstätt, Kaiser Heinrich II., Bernhard von Clairvaux, Hildegard von Bingen, Elisabeth von Thüringen und schließlich Franz von Assisi, den leuchtenden Stern am Heiligenhimmel des Mittelalters.
Von Konstantin zu Karl dem Großen
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Neben Schleswig Holstein und Mecklenburg war es Bayern, das nach Kriegsende mit der Aufnahme von 1,9 Millionen Flüchtlingen und Vertriebenen eine heute kaum mehr vorstellbare Integrationsleistung vollbrachte. Das als Katalog zur Wanderausstellung „In Bayern angekommen“ dienende Heft beleuchtet die zahlreichen Facetten des Neuanfangs der Menschen, die in ein seinerseits von Krieg, Zerstörung und Mangel gezeichnetes Land kamen. Mehr denn je stellt sich über 50 Jahre nach Kriegsende, nicht zuletzt im Zusammenhang mit der Osterweiterung der Europäischen Union, die Notwendigkeit mit der Tabuisierung der Vertreibungen der Deutschen aus dem Osten zu brechen. Schon 1946 hat der amerikanische Kongressabgeordnete O. K Armstrong die Vertreibung ein „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ genannt. Und unumkehrbar bleibt auch der historische Kausalzusammenhang, den Bundespräsident Richard von Weizsäcker in seiner Rede zum 40. Jahrestag des Kriegsendes auf die Formel gebracht hat: „Nicht 1945 begann die Katastrophe der Deutschen, sondern eben 1933.“



