In 1941, Jacqueline van Maarsen meets Anne Frank at a Jewish school, and they become inseparable friends, sharing homework and adventures. Jacqueline mistakenly believes Anne has fled to Switzerland, only to learn of her fate from Otto Frank after the war. She also shares her parents' wartime experiences and her own escape from deportation.
Freundinnen in schrecklicher Zeit Millionen von Schülerinnen und Schüler kennen das Tagebuch der Anne Frank. Anne Frank kam im Oktober 1941 in Jacqueline van Maarsens Klasse am Jüdischen Lyzeum in Amsterdam. Die beiden freundeten sich schnell an, besuchten sich gegenseitig, tauschten ihre Geheimnisse, spielten zusammen. Ihre Freundschaft endete abrupt, als Anne Frank mit ihrer Familie im Juli 1942 untertauchte. Einfühlsam und berührend beschreibt Jacqueline van Maarsen die Kindheit zweier jüdischer Mädchen im Krieg. Ihre Leserinnen und Leser spüren hautnah, was es bedeutete, ein jüdisches Mädchen im Nationalsozialismus zu sein.
Jacqueline van Maarsens erstes Buch, Ich heiße Anne, sagte sie, Anne Frank, endet 1947, zwei Jahre nach der Ermordung von Anne Frank. Die Verbindung zur Familie Frank bleibt jedoch bestehen. Für Otto Frank wird Jacqueline, die beste Freundin seiner verstorbenen Tochter, zum wichtigen Bezugspunkt. Eine enge Freundschaft entsteht, die jedoch auch nicht unproblematisch für Jacqueline ist. Im Bestreben sich dem wachsenden Mythos um Anne Frank zu entziehen und ihr eigenes Leben zu finden, gibt sich Jacqueline van Maarsen in den folgenden Jahren nicht als Freundin Anne Franks zu erkennen. Je bekannter Anne und ihre Tagebücher werden und je mehr Geschichten entstehen, desto bedeckter hält sie sich. Erst als sie ihr eigenes Leben gefunden hat, kann sie offen über diese Mädchenfreundschaft sprechen.