Eine umfassende Dokumentation der alltäglichen und der spektakulären, der gelungenen und der gescheiterten Rettungsversuche in ganz Europa. Arno Lustiger schildert die Bemühungen, Juden im gesamten besetzten Europa das Leben zu retten, aus einer neuen Perspektive. So erweitert er die Kriterien dessen, was in der öffentlichen Wahrnehmung unter »Judenrettung« verstanden wird: Er schildert nicht nur die Aktionen derer, die als »Gerechte unter den Völkern« geehrt wurden, sondern auch die in Vergessenheit geratenen Rettungsversuche von Diplomaten, Juden, Geistlichen u. a. Auch unterscheidet er nicht zwischen erfolgreichen und missglückten Aktionen; eine Hierarchisierung der Retter findet ebenfalls nicht statt. Auf diese Weise bringt er auch die kleinen, alltäglichen Rettungsbemühungen von Einzelpersonen ebenso wie von Netzwerken ans Licht, die den Mord an den europäischen Juden nicht aufhalten konnten, die jedoch gleichwohl Widerstand gegen die Nazis bedeuteten. Vor diesem Hintergrund prägte Lustiger den Begriff »Rettungswiderstand«. Die Synthese aus der persönlichen Nähe des Holocaust-Überlebenden, der sein eigenes Leben mehreren Rettungsgeschichten verdankt, und der wissenschaftlichen Distanz des Historikers macht diesen Band zu einem eindringlichen Leseerlebnis und einer Horizonterweiterung unseres Wissens um die Möglichkeiten widerständischen Verhaltens gleichermaßen.
Arno Lustiger Volgorde van de boeken
7 mei 1924 – 15 mei 2012





- 2011
- 1998
- 1994
Das Schwarzbuch
- 1148bladzijden
- 41 uur lezen
- 1989
Schalom Libertad!
- 442bladzijden
- 16 uur lezen
Arno Lustiger recherchierte über Jahre, um den heroischen Beitrag der Juden im Kampf für die Freiheit Spaniens und Europas in unser Bewußtsein zu rücken. "Die spannendsten Abschnitte sind die zahllosen Biographien jüdischer Frauen und Männer." (Die Zeit) "Sofern sie noch am Leben sind, läßt Lustiger sie ausführlich selbst zu Wort kommen." (taz) Das Buch "erbringt den Gegenbeweis von der bewußt kultivierten Geschichtsfälschung, Juden hätten sich widerstandslos abschlachten lassen." (Allgemeine Jüdische Wochenzeitung)§