Meer dan een miljoen boeken binnen handbereik!
Bookbot

Dirk Rademaker

    Bremen
    Ostfriesland
    So schön ist Ostfriesland
    Luneburger Heide
    So schön ist Niedersachsen
    • Wir sind die Niedersachsen, sturmfest und erdverwachsen! Heil, Herzog Widukinds Stamm! Mit dem heldenhaften Herzog Widukind, der noch heute in stürmischen Nächten mit seinem Reiterheer durch die Schaumburger Berge geistern soll, können sich die Niedersachsen samt und sonders identifizieren, obwohl das Land Niedersachsen ein Kunstgebilde der Engländer ist, die nach dem Zweiten Weltkrieg Ostfriesen und Hannoveraner, Braunschweiger, Schaumburger und Oldenburger, Heidjer und Harzer in einen Topf steckten und miteinander zu einem Bundesland verrührten. Es ist ein Land der Gegensätze, wenn man das einmal so pauschal sagen darf: Im Norden das Meer, die Küste, satte Weiden, Häfen, Fischerdörfer. Im Süden die Berge - fast bis zu tausend Meter hoch, Wälder, Fachwerkstädte, Goslar, die alte Kaiserpfalz. In der Mitte Heide, Landstädte, Städte, die Geschichte erzählen: Osnabrück, Braunschweig, Wolfenbüttel, Lüneburg, Celle. Und überall altes Kulturgut - Klöster, Schlösser, Burgen. Niedersachsen ist aber auch ein Land der Märchen, Sagen und Geschichten: der Rattenfänger von Hameln, der Freiherr von Münchhausen, der Doktor Eisenbarth, Till Eulenspiegel. Zentrum des Landes ist Hannover, die alte Welfen-Residenz, einst Stadt der Könige, heute Stadt der großen Messen. Weltstadt - Expo 2000. Niedersachsen - ein Land zum Bummeln, ein Ferienland.

      So schön ist Niedersachsen
    • Luneburger Heide

      • 72bladzijden
      • 3 uur lezen

      Nicht immer war das Land zwischen Lüneburg, Rotenburg, Verden, Hannover und Celle sandige Heide. Vielmehr war dieses Land noch in der Neuzeit bewaldet. Birken, Kiefern und Eichen bedeckten das Land. Das änderte sich, seit in Lüneburg Salz gewonnen wurde. Es wurde aus den Salzstöcken herausgespült und die salzhaltige Sole wurde gesiedet bis das reine Salz gewonnen war. Es machte diese Stadt reich und das Land arm, denn zum Sieden brauchte man viel Holz, mehr als in kurzer Zeit nachwachsen konnte. Um überleben zu können, trieben die Heidebauern ihr Vieh, vor allem die Heidschnucken, in die Heide, die anstelle des Waldes wuchs. Die Schnucken wieder knapperten die Baumsprößlinge ab, mit Ausnahme der stacheligen Wacholderbüsche. So entstand diese herbe Landschaft, die heute, geliebt und besungen, die Städter anzieht. Es gäbe sie aber auch schon nicht mehr - Land- und Forstwirtschaft waren drauf und dran, das Land wirtschaftlich zu erschließen -, wenn nicht seit der Jahrhundertwende Pastor Bode sich für die Erhaltung der Heide eingesetzt hätte. Er gewann einflußreiche Freunde, die die Gründung des „Verein Naturschutzpark“ und den Ankauf von Heideland ermöglichten. An die Stelle dieser Gründer trat später der Hamburger Kaufmann Alfred Toepfer, der Sohn eines Heidebauern. Mit großem persönlichen Einsatz kämpfte er Jahre um den Bestand der Heide und darum, daß sie den Wanderern wieder überall zugänglich sei.

      Luneburger Heide
    • Auf einer Halbinsel zwischen den Flüssen Ems und Jade liegt Ostfriesland, im Norden von der südlichen Nordsee umgeben. Die Region zeichnet sich durch ihre vielfältigen Landschaften aus: Inseln mit Dünen und Strand, das Wattenmeer mit Prielen und Sandbänken, saftige Marschweiden, fruchtbares Ackerland, Moor mit Moospolstern und die Geest mit Wallhecken. Diese Elemente prägen ein weites Land, das durch Deiche geschützt ist. Ursprünglich von Chauken bewohnt, kamen während der Völkerwanderungszeit die Friesen, die das Land zu einem der schönsten machten. Trotz zeitweiser fremder Herrschaft bewahrten sie ihre Eigenständigkeit und die sprichwörtliche friesische Freiheit, die bis heute gilt. Ein altes plattdeutsches Wort besagt: „Leever Dood as Sklav!“ Die Region kann auf eine lange Tradition von Fischern, Bauern und Händlern zurückblicken, und heute sind auch der Schiffbau und die Automobilmontage bedeutend. Die weiße Industrie und der Fremdenverkehr gewinnen zunehmend an Bedeutung, von der Küste bis ins Hinterland. Der Bau der Deiche gegen die Urgewalt des Meeres und die Urbarmachung der Moore sind beeindruckende Leistungen. Ostfriesland lädt zu Entdeckungsreisen in seine unterschiedlichen Landschaften ein.

      So schön ist Ostfriesland
    • „Das Land ist weit, in Winden, eben, sehr großen Himmeln preisgegeben.“ Rainer Maria Rilke erlebte hier, zwischen Dollart und Jade, Staunen. Ostfriesland bietet weite Wiesen mit Wallhecken, kilometerlangen Wasserläufen, Kutterhäfen und sieben Inseln mit weißen Stränden und seltenen Biotopen. Mit der Eröffnung des Seebades auf Norderney 1797 begann der Fremdenverkehr, der heute einen wichtigen Wirtschaftsfaktor darstellt. Ehemals verträumte Sieldörfer, die nur Fährhäfen zu den Inseln waren, entwickelten sich zu bekannten Küstenbadeorten. Das Binnenland mit seinen alten Backsteinkirchen, Mühlen und Burgen zieht vor allem Radler und Wanderer an. Zwei bedeutende Leistungen sichern den Ostfriesen ihren Platz in der Geschichte: der Bau der Deiche und die Urbarmachung der Moore. Friedrich der Große gab 1765 den Anstoß zu einem kräftezehrenden Projekt, das die Region nachhaltig veränderte. Der Wert von Torf als Brennmaterial führte zur planmäßigen Erschließung der Hochmoore, die zu Beginn des 17. Jahrhunderts ein Viertel der Region bedeckten. Nach einem mühsamen Prozess, der drei Generationen dauerte, entstanden blühende Acker- und Weidelandschaften. Für die Ostfriesen ist die „platte“ Landschaft ein Grund zur Freude, da der Blick auf ihre herbschöne Umgebung ungehindert bleibt.

      Ostfriesland
    • Bremen

      • 47bladzijden
      • 2 uur lezen

      Vor 1200 Jahren berief Kaiser Karl der Große einen Bischof für Bremen, seit bald 1100 Jahren gibt es einen Markt zu Bremen und seit 800 Jahren ein Stadtrecht - eine lange und reiche Geschichte trägt diese älteste Stadtrepublik Europas, die ihre Selbständigkeit über die Jahrhunderte und allerlei Fährnisse hinweg hat retten können. Zugleich ist Bremen eine moderne Großstadt. Überall zeugen Baustellen von dem Willen der Stadtführung und der Bürger, der Stadt neuen Glanz zu verleihen, ihr neue Impulse zu vermitteln Mit rund 540.000 Einwohnern zählt Bremen zu den größten deutschen Städten, zusammen mit Bremerhaven bildet es das kleinste Bundesland. Sein Hafen, der auf beide Städte durchaus gleichgewichtig verteilt ist, ist, nach Hamburg, der zweitgrößte der Bundesrepublik, die Produkte seiner Industrie gehören, egal ob im Flugzeug-, Schiffs- oder Automobilbau, zu den Spitzenleistungen moderner Technologie. Dabei hat die Stadt ihre Wohnlichkeit bewahrt. Sie ist im wahrsten Sinne des Wortes durchgrünt, man ist schnell draußen und hat dann Land, weites Land um sich. Kurz, Bremen ist eine Stadt, in der etwas los ist, in der man sich aber nicht als Mensch verliert, sondern Mensch ist unter Menschen.

      Bremen