Open to the public since September 2004, the “Neues Grünes Gewölbe” presents 1068 outstanding works of treasury art from the important and old collection. This guide not only leads through one of Germany’s most important museums, but also gives a comprehensive insight into a grand part of European art history. The most important exhibits, such as the works of Wenzel Jamnitzer, the “Filigree Ivory Frigate” of Jacob Zeller, and Permoser’s and Dinglinger’s masterworks, are introduced at length. At the same time the guide is a scholarly handbook in which the latest research on one of the most famous treasury museums in the world is presented in a concise and readily accessible style.
Jutta Kappel Boeken






The famous “Historisches Grünes Gewölbe” returns to the residential palace for the first time after 60 years in September 2006. The beautifully illustrated catalogue takes the reader on a fascinating tour through this unique “Gesamtkunstwerk”. The “Grünes Gewölbe” was founded in 1550 by Elector August of Saxony as the state treasury, “Geheime Verwahrung.” Augustus the Strong converted it into a publicly accessible Schatzkunst museum in 1729. His idea was unrivalled: the eight display rooms with their exquisite interiors and the highly impressive mise en scène of the collection were designed to inspire amazement. The extravagant profusion of precious objects in gold, silver, enamel and precious stones, the ivories, bronzes and jewellery proclaimed the wealth and artistic taste of the Saxon dynasty. In 1942 the collection was closed and taken into storage at Königstein fortress. The museum’s exterior and three of the eight rooms were severely damaged during the war. From 1974 a part of the collection could be seen again, but it was not until 2004 when the “Neues Grünes Gewölbe” was reopened with exhibits from the Renaissance to Neo-Classicism. The book introduces the masterpieces of this fascinating collection and provides an insight into the brilliant concept of the museum’s founder, from which the inspiration for this presentation has been drawn.
Bernsteinkunst aus dem Grünen Gewölbe
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Eine Leseprobe finden Sie unter „http://verlag. sandstein. de/reader/98-226_Elfenbeinkunst“ Das Grüne Gewölbe zu Dresden verwahrt eine der umfangreichsten, kunsthistorisch höchst bedeutsamen Elfenbeinsammlungen der Welt. Nach Jahren intensiver Forschung kann erstmalig der Bestand an aus Elfenbein geschnittenen Statuetten, Figurengruppen, Reliefs und in Silber gefassten Prunkgefäßen in diesem opulent illustrierten wissenschaftlichen Katalogwerk zusammenfassend vorgestellt werden. Die frühesten Werke stammen aus byzantinischer Zeit, der Großteil aus dem 17. und 18. Jahrhundert, darunter Arbeiten solch berühmter, mit Dresden eng verbundener Elfenbeinkünstler wie Jacob Zeller, Melchior Barthel, Balthasar Permoser und Johann Christoph Ludwig Lücke. Die chronologische Gliederung des Bestandskataloges basiert auf den Inventaren der Dresdner Kunstkammer und des Grünen Gewölbes. Dem Leser erschließt sich über stilkritische Analysen, Vergleiche, ikonographische und künstlermonographische Darlegungen zum Einzelwerk ein facettenreiches Spektrum an Motiven, Themen und Vorlagen. Zugleich werden die Geschichte dieser historisch gewachsenen Sammlung, deren Entwicklungslinien und dynastische Traditionen sichtbar gemacht. Mit dieser »Spurensuche« wird Neuland betreten.
Kaiser Rudolf II. (reg. 1576–1612) war ein exzellenter Kenner der Künste. Seine Kunstkammer auf dem Hradschin in Prag galt als die größte und qualitätsvollste ihrer Zeit. Katalog und Ausstellung zeigen unter anderem die Bronzebüste Rudolfs II. von Adriaen de Vries, ein in Onyx geschnittenes Bildnis des Kaisers, farbenprächtige Steineinlegearbeiten, Gefäße aus der Prager Steinschneidewerkstatt der Miseroni, Elfenbeinstatuetten, einen grandiosen Deckelpokal aus Rhinozeroshorn und nicht zuletzt das Tischglöckchen des Kaisers. Die exklusive Auswahl zeugt von der Sammelleidenschaft des Kaisers, gewährt einen Blick auf vergangene Macht und Herrlichkeit und kündet zugleich von Zukünftigem: Denn schon in wenigen Jahren wird die Wiener Kunstkammer nach umfangreichen Sanierungs- und Baumaßnahmen in einer neu konzipierten Ausstellung die Besucher aus aller Welt wieder in ihren Bann ziehen.
Seit dem 8. September 2004 sind die ersten Kunstschätze des Grünen Gewölbes wieder im Dresdner Schloss zu besichtigen. Der vorliegende Führer erschließt nicht die Sammlung, er vermittelt auch einen umfassenden Eindruck von einem prachtvollen Bestandteil europäischer Kunstgeschichte. Das im September 2004 eröffnete Neue Grüne Gewölbe vereint in 185 Vitrinen auf 1200 Quadratmetern 1068 Kunstwerke und Objekte aus dieser ebenso bedeutenden wie traditionsreichen Sammlung. Zwei Drittel der Arbeiten aus Gold und Silber, Elfenbein und Ebenholz, Perlen und Edelsteinen, Bergkristall und Glas konnten bisher aus Platzgründen nicht ausgestellt werden. Der neue Museumsbereich erlaubt einen chronologischen Rundgang durch die Schatzkunst der Renaissance und des Barock bis hinein in den Historismus. Der Führer durch das Neue Grüne Gewölbe erschließt nicht nur eines der bedeutendsten Museen Deutschlands, er vermittelt auch einen umfassenden Eindruck von einem prachtvollen Bestandteil europäischer Kunstgeschichte. Die wichtigsten Exponate, unter ihnen die Arbeiten Wenzel Jamnitzers und seiner Werkstatt, die beschnitzten Kirschkerne des Grünen Gewölbes, die 'Elfenbeinfregatte' von Jacob Zeller, die Meisterwerke von Permoser und Dinglinger, werden ausführlich vorgestellt. Durch zahlreiche exzellente Farbabbildungen wird der Reichtum auch bildlich vor Augen geführt. Gleichzeitig spiegelt der Führer durch das Neue Grüne Gewölbe den aktuellen Forschungsstand zu einer der wenigen Schatzkunstsammlungen der Welt wider.
Augen-Blicke
Barocke Elfenbeinkunst im Dialog der Künste
Moments. Baroque Ivory Works as Part of the Dialog between the Arts Baroque ivory works offer a diverse range of art-historical perspectives and interpretations. Dresden’s Green Vault holds one of the most important European collections and presents a choice variety of ivory masterpieces, primarily from the 17th and 18th centuries. The main part of the objects shown are portraits in ivory, on paintings as well as medallions. You are invited to enter into dialog with art works of different genres that meet each other in captured moments. Baroque festivities, the magic of the commedia dell’arte, but also grotesque dwarves come to life in small-format statuettes of ivory, Böttger stoneware, porcelain, and graphic templates. A View into the book you can find under „http://verlag. sandstein. de/reader/98-430_AugenblickeElfenbeinkunst“
An-Sichten
Barocke Elfenbeinkunst im Dialog der Künste
Eine exklusive Auswahl aus der facettenreichen Sammlung barocker Elfenbeinkunst des Grünen Gewölbes bildet das Zentrum einer kleinen Kabinettausstellung, die auch erlesene Leihgaben aus Dresdner Sammlungen sowie Museen in Deutschland und Frankreich präsentiert. Elfenbeinwerke des 17. und 18. Jahrhunderts treten in „Dialoge“ sowohl miteinander als auch mit Malerei, Grafik, Skulptur, Kleinbronzen, Medaillen, Zeichnungen und Kostbarkeiten der Schatzkunst. Die besten Elfenbeinkünstler des Barock zeichneten sich durch Mehrfachbegabungen aus: Sie schnitzten nicht nur mit subtiler Präzision, sondern waren auch talentierte Zeichner oder Steinbildhauer. Dies beleuchtet die komplexen Entstehungsprozesse ihrer Werke. Die Rötelzeichnung des Barockbildhauers Georg Petel mit dem Heiligen Sebastian beispielsweise diente als Vorstudie für eine überlebensgroße Holzstatue und zeigt die intensive Auseinandersetzung des Künstlers mit diesem Thema, das er in einer signierten Elfenbeinstatuette 1630/31 meisterhaft umsetzte. Grafische Blätter dienten den Elfenbeinkünstlern als Inspirationsquelle, was die fließenden Grenzen zwischen Inspiration, Adaption und stilistischen sowie ikonografischen Parallelen verdeutlicht. In diesem Band öffnen sich insgesamt 40 Kunstwerke unterschiedlicher Gattungen und Genres für teils unerwartete An-Sichten und begegnen sich auf verschiedenen Bedeutungsebenen.
Johann Christian Neuber (1736–1808) prägte die Kultur und Goldschmiedekunst Dresdens während der Regierungszeit von Friedrich August III. von Sachsen fast ebenso stark wie gut fünfzig Jahre vor ihm der berühmte Hofgoldschmied Johann Melchior Dinglinger. Neuber arbeitete gemeinsam mit namhaften Künstlern der Meißner Porzellanmanufaktur an großformatigen, repräsentativen Tafelaufsätzen wie diplomatischen Geschenken ersten Ranges, die den Reichtum Sachsens an farbenprächtigen edlen Steinen in einer eigenständigen ästhetischen Form vermittelten. Mit seinen zu Dosen geformten, in Gold gefassten Steinkabinetten bediente Neuber die Bedürfnisse des europäischen Adels nach Luxus und Schönheit und vermittelte – ganz im Sinne der Aufklärung – in den häufig beigefügten Verzeichnissen zugleich mineralogisches Wissen zu den verarbeiteten Schmucksteinen. Diese Publikation zum Schaffen Neubers erweist einem der bedeutendsten Goldschmiedekünstler des europäischen Klassizismus ihre Reverenz und ist der nunmehr ersten Ausstellung zu Neuber in Dresden gewidmet.
