Fünfzig Jahre nach dem Tod Alberto Giacomettis (1901–1966) wirft dieses Buch neues Licht auf grundlegende Aspekte des Schaffens und die Arbeitsprozesse des weltbekannten Schweizers. Ausgangspunkt sind 75 kostbare Originalgipse aus dem Nachlass des Künstlers, die 2006 als Schenkung von Bruno und Odette Giacometti an die Alberto Giacometti-Stiftung im Kunsthaus Zürich gelangten, wissenschaftlich untersucht und sorgfältig restauriert wurden. Gips als Arbeitsmaterial hatte für Giacometti grosse Bedeutung: Er erlaubte ihm, seine Objekte auf vielfältige Weise zu bemalen oder zu bearbeiten. Nicht wenige seiner Skulpturen existieren nur in einer Gipsversion. Anhand zahlreicher Meisterwerke aus allen Schaffensphasen stellt die neue Monografie den künstlerischen Umgang Giacomettis mit der Materialität seiner Werkstoffe in den Mittelpunkt und macht den schöpferischen Prozess eines Jahrhundertkünstlers erfahrbar. Die kostbaren und fragilen Gipse stehen dabei im Fokus. Einbezogen werden aber auch zahlreiche Skulpturen in anderen Materialien wie Plastilin, Stein, Ton, Holz und Bronze.
Christian Klemm Boeken






Die Sammlung wächst
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Während 30 Jahren war Christian Klemm Sammlungskonservator des Kunsthaus Zürich. Als Kurator bedeutender Ausstellungen und Geschäftsführer der Alberto Giacometti-Stiftung war er über Jahrzehnte eine prägende Figur der Schweizer Kunst- und Museumsszene. Nach einem Studium der Kunstgeschichte in Basel und Berlin war Klemm zuerst an der Kunsthalle Baden-Baden und am Kunstmuseum Düsseldorf tätig, 1982–2011 Sammlungskonservator am Kunsthaus Zürich und ab 1995 auch dessen Vizedirektor. Ihm zu Ehren gibt das Kunsthaus nun diese Festschrift heraus. Sie enthält 60 Essays, die Klemm zu Werken vom Mittelalter bis zur Gegenwart für die Jahresberichte der Zürcher Kunstgesellschaft schrieb, und zeigt die wichtigsten und schönsten Erwerbungen aus dieser Zeit. Klemm gibt Einblick in die Sammlungstätigkeit, spricht von Gefühlen, Schwierigkeiten und Geld und bettet die Kunstwerke – das Spektrum reicht von Albert Anker oder Ferdinand Hodler, Alberto und Augusto Giacometti, Henri Matisse und Paul Klee bis zu Cy Twombly, Barnett Newman und Sigmar Polke – in neue Zusammenhänge ein.
Gesamtkatalog der Gemälde und Skulpturen / Kunsthaus Zürich
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Erstmals legt das Kunsthaus Zürich einen vollständigen Bestandskatalog seiner Gemälde und Skulpturen vor. Sämtliche knapp 4 000 Werke werden abgebildet und beschrieben; essenzielle Literaturangaben, ikonografische und kunsthistorische Bemerkungen treten ergänzend dazu. Aus bescheidenen Anfängen entwickelte sich die Sammlung der 1787 von Künstlern und Liebhabern gegründeten Kunstgesellschaft zum umfassendsten Bestand an Schweizer Malerei von der Spätgotik bis zur Gegenwart. Heinrich Füssli, der Schweizer Realismus des 19. Jahrhunderts, Hodler, Klee, die Zürcher Konkreten sind mit umfangreichen Werkgruppen vertreten; Alberto Giacometti kann nirgends sonst ähnlich intensiv studiert werden. Im internationalen Bereich folgen auf eine qualitätvolle Altmeistersammlung die meisten wichtigen Avantgardeströmungen seit dem Impressionismus; besondere Schwerpunkte bilden Monet, Munch, die Expressionisten Kokoschka, Beckmann und Corinth; Bonnard, Picasso, Chagall. Bis zur Gegenwart führt die Sammlung; Rothko, Merz, Twombly, Beuys, Bacon und Baselitz werden präsentiert.
Otto Meyer-Amden
Das Frühwerk 1903–1914
Otto Meyer-Amden (1885–1933) gehört zu den Wegbereitern der Kunst der Moderne in der Schweiz. Doch sein Werk ist der breiten Öffentlichkeit nach wie vor wenig bekannt. Erstmals widmet sich nun eine Monografie umfassend dem Frühwerk des Künstlers. Sie beginnt mit den ersten erhaltenen Werken aus den Wanderjahren in Zu·rich, Mu·nchen, Strassburg, gefolgt von Arbeiten aus der Studienzeit in der Klasse von Adolf Hölzel an der Stuttgarter Akademie, wo Meyer mit Oskar Schlemmer und Willi Baumeister Freundschaft schloss. In Stuttgart schuf Meyer sein erstes Hauptwerk, das Gärtnerbild; hier fand er auf Spaziergängen auch die Motive, die er in spontan anmutenden Ölmalereien auf Papier verarbeitete – Reiter, Tennis- und Fussballspieler. Ende 1912 zog Meyer in das Dorf Amden über dem Walensee, wo er bis 1928 lebte. Angeregt von der neuen Umgebung malte er zunächst Landschaftsmotive und Figuren, bevor mit den rätselhaften Bleistiftzeichnungen ein neues Kapitel seines Werks begann. 00Exhibition: Kunstmuseum Winterthur, Switzerland (24.01. - 19.04.2015).
Die Abbildungen zeigen Werke von Paul Cézanne, Edgar Degas, Pierre-Auguste Renoir, Vincent van Gogh, James Ensor, Pablo Picasso, Henri Matisse, Wassily Kandinsky, Alexej von Jawlensky, Paul Klee, Arthur Segal

