„Immer ein Aber auf den Lippen“ ist eine satirische Erzählung über Bruno Jonas, der gegen Traditionen und Autoritäten rebelliert. Mit scharfer Kritik an Familie, Kirche, Bildungssystem und politischen Systemen entfaltet sich eine subversive Lebensgeschichte, die sich an der Realität des Autors orientiert.
Für Horst Seehofer ist Bayern das Paradies, in Jena heißt der Bahnhof so, und für wieder andere ist es ein üppiger Park. Wo liegt der Garten Eden wirklich? Treffen wir uns drüben alle wieder? Und wie sieht es in der Unterwelt aus? Das Jenseits ist seit jeher Projektionsfläche für Fantasien. Weltreligionen hegen gewisse Vorstellungen, Philosophen versuchen sich an Auslegungen. Manche Menschen haben schon einmal hineingeblickt in jene Region, für die der Tod das Eintrittsticket ist. Pointenreich und fundiert deutet Bruno Jonas Glaubenssätze und Seelenlehren und gelangt dabei zu neuen, spektakulären Ergebnissen. Er empfiehlt Reiselektüre und andere Vorkehrungsmaßnahmen; erörtert, wie man die letzten Dinge regelt. Er geht der Frage nach dem richtigen Timing für den Aufbruch ins Jenseits nach. Und enttarnt den Wunsch nach Unsterblichkeit als Ausdruck maßloser Lebensgier.
Wenn er sich den aktuellen politischen Debatten widmet, kommt es Bruno Jonas manchmal so vor, als würden wir gerne mit Vollgas und voller Absicht vor die Wand fahren. Der Totalschaden als Endziel und zum eigenen Vorteil, das zeigt sich in vielen politischen Possen und der Albernheit mancher öffentlichen Diskussion. Ob es um politische Sprachschäden einer Flintenfrauke geht, die Irrwege des Länderfinanzausgleichs oder rhetorische Ausfälle des Innenministers – ungnädig und amüsant widmet sich Bruno Jonas den kleinen Freuden des Politikbetriebs und des gesellschaftlichen kollektiven Wahnsinns zwischen Willkommensangela und Grenzhorst – gewohnt böse, pointiert, treffend und sehr, sehr lustig.
Der Vollhorst ist der Erfolgstyp des modernen deutschen Politikers. Er muss nicht bayerischer Ministerpräsident sein, nicht einmal den Namen Horst tragen: Er kann auch Gerhard, Sigmar oder sogar Angela heißen. Hauptsache, er behauptet heute etwas, was er gestern verteufelt hat und morgen wieder vergessen haben wird. Der Vollhorst ist immer auf der Seite des Wählers, er hat keine Überzeugungen, dafür umso mehr Meinungen: für jeden Wähler eine. Aber den Vollhorst gibt es nicht nur in der Politik, sondern auch in den Medien, im Kulturbetrieb, in den Kirchen … Witzig, böse und sehr erhellend: Bruno Jonas in Bestform!
Vorstandsposten, Parteiposten, Vollpfosten: von Menschen, die an Schalthebeln
sitzen und dabei reichlich blöd dastehen§§Sie müssen Entscheider sein und
haben doch keine Ahnung, was sie tun sollen. Sie haben sich bis fast ganz oben
auf der Karriereleiter hochgeboxt und fallen dann doch wegen
Leichtfertigkeiten der Liebe. Sie wollen die Welt aus den Angeln heben und
holen sich dabei nur einen Leistenbruch. Männer und Frauen wie die, die sich
der große Kabarettist Bruno Jonas für seine Geschichten aus dem Leben
gegriffen hat, füllen täglich die großen und kleinen Schlagzeilen, werden
bewundert oder belächelt. Und was sie auch anfassen, irgendjemand sorgt schon
dafür, dass es in die Hose geht und alle davon erfahren.§§'Wem das Wasser bis
zum Hals steht, der kann den Kopf nicht mehr in den Sand stecken.'§§Der große
Kabarettist Bruno Jonas als wandlungsreicher Erzähler. In zehn hintergründigen
Geschichten bringt er seine mitten aus dem Leben gegriffenen Figuren in
Situationen, die ihr Leben verändern. Jonas erzählt von Menschen, die
glaubten, ihr Leben im Griff zu haben - in der Politik und der Wirtschaft in
der Familie und im Beruf. Bis zu dem Moment, an dem das Schicksal gnadenlos
zuschlägt und damit alles in Frage stellt: Der Reporter Timo Reinfeldt kam zu
Geld und Ruhm, indem er Prominente in die Pfanne haute. Doch nachdem ihn beim
Beckenbauer-Cup am 7. Loch ein Herzinfarkt ereilte, muss er sich in die Hände
eines Arztes begeben, dem er einst die Fälschung seines Doktortitels
nachweisen wollte. Ein pensionierter Steuerprüfer, der seine Klienten von Amts
wegen bis auf die Unterhosen durchleuchtete, beobachtet seine Frau beim
flirten mit dem Mann, der ihm einst seine größte Niederlage beibrachte. Der
Altenpfleger Andreas begegnet auf der Demenzstation einem geheimnisvollen
Mann, der behauptet in seinem früheren Leben als Profikiller hohe Politiker
ins Jenseits befördert zu haben. Ein CSU-Karrierist starrt am Wahlabend
fassungslos auf die ersten Hochrechnungen. Ein griechischer Wirt wird mitten
in der Krise unverhofft zum Staatspräsidenten. Ein Busfahrer überlegt, wie er
seiner Familie schonend beibringt, dass er Lottomillionär ist. Bei einem alten
Mann, der sich zum Sterben hingelegt hat, klopfen plötzlich
Geburtstagsgratulanten an die Tür.§§Verpasste und verpatzte Chancen liegen
unter der scheinbar glatten Oberfläche dieser deutschen Musterleben, in die
Bruno Jonas überraschend vielstimmig, komisch und nachdenklich eintaucht.§§
Bruno Jonas, Kabarettist und Erfolgsautor, ergründet den Reiz des weltgrößten Volksfestes zwischen Blasmusik und Bierseligkeit, Schiffsschaukel und Fünferlooping, zwischen bayerischer Gelassenheit und globaler Ausgelassenheit. Das Münchner Oktoberfest ist ein Großereignis der speziellen Art: Jeden Herbst reisen sechs Millionen Menschen aus aller Welt an, um auf einer betonierten Fläche, der »Wiesn«, auf engstem Raum typisch bayerische Mahlzeiten und Getränke zu überhöhten Preisen einzunehmen, zu feiern, anzubandeln, sich zu prügeln – kurz: ein paar Stunden Fröhlichkeit zu genießen. Bruno Jonas leuchtet die Dimensionen dieser Veranstaltung aus – von den Eigenheiten des MVV bis zur Sitzplatzsuche im Bierzelt, der Prominentenbox und dem Laiendirigieren, vom Trachtenkomplettset bis zum »italienischen Wochenende«. Die Dialektik bayerischer Wesensart kommt dabei ebenso zur Sprache wie diverse Rauschzustände und die Wiesn als Sinnbild für die Ewigkeit.
Ebenso launige und satirische wie informative und gescheite Betrachtungen des Kabarettisten nicht nur zum größten Volksfest der Welt, sondern auch zu München und Bayern
„Wenn einer weiß, dass er nichts wissen kann, und trotzdem so tut, als könnte er was wissen, dann ist er wahrscheinlich ein Depp - oder ein Berater.“ Bruno JonasBis hierher - aber an weiter ist für Hubert Unwirsch momentan nicht zu denken. Denn der Unternehmensberater, sitzt nicht nur am Flughafen fest, gegen ihn wird auch wegen Untreue und Korruption ermittelt. Die Wartezeit nutzt er zur Reflexion über die ethischen Grundsätze deutscher Wirtschaftsbosse und hemmungsloses Profitstreben als zeitgemäße Überlebensstrategie. Mit abgründigem Humor und rhetorischer Spitzfindigkeit offenbart Bruno Jonas die verblüffenden Erkenntnisse und die ganz persönliche Weltsicht eines überzeugten Kapitalisten.
Die Welt glaubt Bayern zu kennen. Seine großen Bier, BMW und FCB. Seine beliebten Fingerhakeln, Schuhplatteln, Schafkopfen und Fensterln. Das Paradies Buckelwiesen, Barockklöster und Biergärten. Aber was versteht der Nicht-Bayer von all dem, wenn er sich mit dem südlichen Gemüt nicht auskennt?Bruno Jonas' erfolgreiche Gebrauchsanweisung für das liebste Urlaubsland der Deutschen leitet an zur Begegnung mit der grantelnden und zwideren Bevölkerung und zeigt – jetzt mit Fotografien seines Kabarettkollegen Rudolf Klaffenböck – hinterkünftiges Bilderbuchbayern.
'Fängt man erst einmal an zu zweifeln, landet man in Teufels Küche!'
Bruno Jonas, ein quer und um die Ecke denkender Kabarettist, widmet sich einem Ur-Thema der Menschheit: dem Glauben. Dem Glauben an sich, an die Redlichkeit der Politiker, an die Macht der Liebe, an Hartz IV, an die Schönheit, wichtiger: an den Schönheitschirurgen, ans Nichts. Jeder Mensch glaubt, auch jener, der an nichts glaubt. Er glaubt nämlich an das Nichts. Das alles führt Jonas stringent aus, aber ob wir ihm glauben müssen, sei dahingestellt.
In seinem neuen Buch widmet Bruno Jonas sich einem der großen Themen der Menschheit, dem Glauben. Und gewinnt ihm neue Aspekte ab, bietet überraschende Erkenntnisse und dringt tief ein in eine schwer fassliche Materie.
Der Autor über sein Buch: 'Zu Beginn wird die Frage stehen: Kann ich mir vertrauen? Und die Antwort wird lauten: nein. Doch diesem beinahe nihilistisch anmutenden NEIN wird sich ein starker Glaube entgegenstellen, der Glaube an das große JA. Wenn ich gutgläubig bin, und davon gehe ich aus, dann glaube ich erst mal alles, was man mir sagt, habe ich immer an alles geglaubt, was mir von klein auf eingetrichtert wurde – an Osterhase und Nikolaus, ans Christkind sowieso. In religiöser Hinsicht fährt man ohnehin besser, wenn man alles glaubt. Fängt man erst einmal an zu zweifeln, landet man gewöhnlich in Teufels Küche. Und damit kommt man notgedrungen im Zentrum des Glaubens an, beim Bösen, beim Glauben an den Teufel, an George W. Bush oder Osama bin Laden.
Für jeden kommt die Zeit, in der es schwer fällt, alles glauben zu können, aber leichter fällt einem das Leben, wenn man bedingungslos glaubt. Das bringt mich zur grundlegenden Frage: Unter welchen Bedingungen bin ich bereit zu glauben? Der Glaube ist nicht aus der Welt zu schaffen. Überall wird geglaubt, nicht nur im religiösen Bereich, auch in den exakten Naturwissenschaften. Das Universum dehnt sich aus und krümmt sich, in geschlossenen Räumen nimmt das Chaos mit steigenden Temperaturen zu, und Parallelen schneiden sich im Unendlichen. Mag alles sein. Wir müssen es glauben.'