Alfred Etzold Boeken




Johann Hoeniger
Privatarchitekt und Gemeindebaumeister
Johannes (Johann) Hoeniger, 1851 in Zülz in Oberschlesien geboren, übernahm im Jahr 1881 den Posten des Baumeisters der Berliner Jüdischen Gemeinde. Diese Stellung war relativ gering besoldet. Deshalb gründete er neben seiner Tätigkeit bei der Gemeinde eine eigene Architekturfirma. Viele Bauten seiner Gemeinde sind mit dem Namen Hoenigers verbunden. Auch einige wenige Grabstätten auf dem Weißenseer Friedhof stammen von ihm. Hoeniger starb 1913 und ist auf dem Friedhof der Jüdischen Gemeinde in Weißensee beigesetzt.
Auf diesem Friedhof schufen Architekten und bildende Künstler des ausgehenden 19. und des 20. Jahrhunderts Monumente von großem künstlerischen und historischen Wert. Der Senat von Berlin hat beschlossen, den Antrag zu stellen, den Friedhof Weissensee als schützenswertes Kulturdenkmal in die Welterbeliste der Unesco aufzunehmen. Im Buch gibt es eine Darstellung der Grabstätten bedeutender Persönlichkeiten, sowie ein ausführliches Verzeichnis der Grabmalkünstler.