Friedmar Apel Boeken






Feenmärchen
- 735bladzijden
- 26 uur lezen
Im Frankreich des 17. und 18. Jahrhunderts waren die so genannten "Feenmärchen" zum Amüsement beim Adel sehr beliebt. Sie stellten eine hinreißende Verbindung von orientalischen Sagen und eigenen realen Erlebnissen dar. Diese zauberhafte, einzigartige Sammlung französischer Feenmärchen besticht den Leser noch heute. Erzählungen wie "Der Blaubart" und "Die Schöne und das Tier" sind nach wie vor populär und belegen die Faszination dieser wundervollen Geschichten in unserer Zeit.
»O Gott, erlöse uns.« Das Buch Fritze : Ein trauriger Schelmenroman, eine Passionsgeschichte in zwölf Stationen, ein moderner Entwicklungsroman, bei dessen Lektüre wir nicht wissen, ob wir lachen oder weinen sollen. Fritze ist ein Mensch, der sich in der Gesellschaft nicht mit einem bürgerlichen Beruf oder einer künstlerischen Karriere zu verwirklichen sucht, sondern sein Talent in einer Reihe von dubiosen Abenteuern an die Welt wegwirft. Denn er entwickelt lieber größenwahnsinnige Phantasien und Lebensentwürfe, die allesamt zum Scheitern verurteilt sind. Im Osten aufgewachsen, kommt er noch als Kind in die junge Bundesrepublik. Seine Abenteuer im Wirtschaftswunderland ergeben eine Geschichte mißglückter Anpassung, verfehlter Glücksansprüche und verqueren Widerstands. Egal, welche Rolle er spielt, ob er manierierter Schriftsteller ist, genialer Fußballer, abgefeimter Drogenhändler oder erfolgreicher Versicherungsagent, immer nimmt er das Maul zu voll, immer wird er überheblich, immer stimmt irgendwas nicht, immer geht etwas schief. Das Buch Fritze , ein lebensphilosophischer Roman, der mit den Rätseln des Daseins genauso spielt wie mit der Wirklichkeit des schönen neuen Lebens, mit einem Wort: ein kleines Meisterwerk, witzig und melancholisch, traurig und komisch zugleich.
Nanettes Gedächtnis
- 137bladzijden
- 5 uur lezen
»Ich sah alle Buchstaben und Zahlen in Farben, Musik erzeugte farbige Linien in mir, und ich konnte mir beliebig viele Wörter und Zahlen merken, sofern ich sie vorher mit Aufmerksamkeit betrachtet hatte.« Die Buchhändlerin Nanette ist Gedächtniskünstlerin, hat aber ihre synästhetischen Merkfähigkeiten durch einen mysteriösen Vorfall verloren. Um so mehr interessiert sich ein berühmter russischer Gehirnforscher für sie, der sie bittet, ihre Geschichte aufzuschreiben. Als junge Frau streift sie durch das Berliner Nachtleben der achtziger und neunziger Jahre. Sie lernt bekannte Persönlichkeiten kennen, verliebt sich aber in einen jungen Mann, den sie Dutschke nennt. In ihren Erinnerungen spielen zwei Bilder von William Turner eine geheimnisvolle Rolle, die 1995 aus der Frankfurter Ausstellung »Goethe und die Kunst« verschwunden waren. In der Deutung der Farbigkeit dieser Bilder verschwimmen die Grenzen zwischen Wahrheit und Dichtung, und die Geschichte wird zunehmend unheimlich. In diesem virtuosen wie aberwitzigen Roman aus Stimmen und Stimmungen zwischen Melancholie und spöttischer Heiterkeit spielen Farben und Worte, Fiktion und Realität ein Verwirrspiel mit dem Leser, der nie sicher sein kann, ob er der Erzählerin glauben kann.
Der Jude von Malta. Essays v. Karl Marx u. Stephen Greenblatt
- 168bladzijden
- 6 uur lezen
Marlowes "Der Jude von Malta" ist ein bedeutendes englisches Renaissancedrama über Juden unter Christen und bleibt aktuell in seiner Radikalität. Der zweite Teil enthält Essays, darunter Marx' "Zur Judenfrage" und eine Analyse von Stephen Greenblatt zu den Verbindungen zwischen beiden Texten. Ein Nachwort von Friedmar Apel rundet das Werk ab.
Hrsg. von Friedmar Apel und Norbert Miller, enthält 8 Kupferstiche und umfasst 756 Seiten im Dünndruck.
Seit Daniel Goldhagens -Hitlers willige Vollstrecker- ist die Diskussion über den deutschen Nationalcharakter, über mögliche Wurzeln und Ursachen des Nationalsozialismus heftig wiederaufgeflammt. Friedmar Apel nähert sich dem Gegenstand auf inspirierte und inspirierende Weise - über das Bild der Landschaft und die innigen Empfindungswelten, die diese seit je bei deutschen Dichtern und Denkern, bei Philosophen und Intellektuelen ausgelöst hat. In keinem anderen Land ist - so scheint es - der Wald so herrlich -aufgebaut-, rauscht er so geheimnisvoll wie im Zauberreich der deutschen Romantik. Aber schon Thomas Mann spürte in seinem epochalen Roman -Doktor Faustus- den Anfälligkeiten und Pathologien nach, die dem deutschen Gemüt aus dieser Sphäre erwachsen sind. Vom -deutschen Tiefenschwindel- hat er in diesem Zusammenhang gesprochen. In seiner scharfsinnigen mentalitätsgeschichtlichen Studie kommt Friedmar Apel zu einem ebenso interessanten wie ambivalenten Befund. Anhand literarischer Landschaftsbeschreibungen vom 17. bis zum 20. Jahrhundert macht er eine deutsche Tradition sichtbar, die sich in der Waldeinsamkeit verirrt und dabei an politische Abgründe führt. Er entziffert aber auch ein kritisches Potential in diesen Texten, kritisch gegen die instrumentelle Vernunft und die aus ihr resultierenden gesellschaftlichen Zwangsverhältnisse.