In "Warum es fromm sein kann, der Familie einen Hund zu kaufen" fordert Klaas Huizing dazu auf, Religion neu zu entdecken. Er unternimmt drei Roadtrips zu Orten der Heiligkeit und bietet Übungen an, um leibnahe Erfahrungen zu fördern. Der letzte Teil des Buches gibt praktische Anregungen zur Deutung dieser Erfahrungen.
Klaas Huizing Boeken
Klaas Huizing is een auteur wiens werken duiken in de diepten van de menselijke psyche en de relatie van de mens met kennis. Zijn schrijven, gevormd door zijn achtergrond in filosofie en theologie, onderzoekt complexe vragen over bestaan en motivatie. Met een onderscheidende verhalende stijl brengt hij personages tot leven die worden gedreven door ongebruikelijke verlangens, vaak geïnspireerd door ware gebeurtenissen. Zijn intellectuele diepgang en precieze proza bieden een meeslepende leeservaring voor iedereen die geïnteresseerd is in filosofische en existentiële thema's.






Platzangst, Höhenangst, Flugangst, Vererbungsangst, Verarmungsangst, Höllenangst – das Individuum sieht sich einer Phalanx der Schrecken gegenüber. Entsprechend reich ist das Angebot der Entängstigungsstrategien aus der Apotheke der Philosophie, der Literatur und der Theologie. Klaas Huizing führt humorvoll und kenntnisreich durch ein zentrales Thema der Geistesgeschichte. Er beginnt mit dem Kummer seiner Großmutter, befragt Platon, die Bibel, die mittelalterliche Kundst; verwickelt Kierkegaard, Riemann, Heidegger und Rorty ins Gespräche - und wird dochimmer wieder getröstet durch die Literatur. - Ein wunderbares Lesevergnügen für einen freien Tag.
Die Lebens- und Liebesgeschichte einer der großen Frauen der deutschen Romantik „Wer den Gendarmenmarkt und Madame Herz nicht gesehen hat, der hat Berlin nicht gesehen.“ So spricht man im ausgehenden 18. Jahrhundert über Henriette Herz, die Ehefrau des Kant-Schülers Marcus Herz. Sie ist ebenso schön wie gebildet, in ihrem Salon versammeln sich berühmte Gäste aus Kunst und Geisteswelt. Als sie dort dem Philosophen Friedrich Schleiermacher begegnet, weiß sie: Er ist der Mann, auf den sie immer gehofft hat. Intelligent und geistreich beschwört Klaas Huizing in seinem Roman den Geist einer Epoche.
In Schrebers Garten
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Seit über 100 Jahren fasziniert Paul Schreber Kunst und Wissenschaft. Seine „Denkwürdigkeiten eines Nervenkranken“ sind ein bewegendes Zeugnis seiner Welt. Klaas Huizing erzählt Schrebers Geschichte neu, zeigt ihn als Verzweifelten und Hoffnungsträger, der die Möglichkeit eines anderen Lebens in sich trägt. Moritz Schreber, Erfinder der Zimmergymnastik und des Schrebergartens, regiert seine Familie mit eiserner Hand. Die Kinder werden gezwungen, sich körperlich zu ertüchtigen und mechanisch gerade zu halten. Paul, der sensible Sohn, versucht zeitlebens, dem Diktat des Vaters zu entkommen. Mit Genugtuung beobachtet er dessen Sterben und verweigert das ärztliche Erbe. Er wird erfolgreicher Jurist und heiratet eine von seiner Mutter abgelehnte Frau. In seiner Innenwelt kämpfen Erinnerungen, Ängste und sexuelle Obsessionen um Raum. Als der Spagat zwischen seiner äußeren und inneren Welt nicht mehr gelingt, wird Paul verrückt und zum berühmten Fall für Psychiater. Huizing zeigt Schreber als innerlich freien Menschen, der am Ende als stiller Gewinner im Lebensspiel erscheint. Trotz aller Not bleibt er ein glücklicher Mensch und bietet damit einen Gegenentwurf für eine Welt, aus der immer mehr Menschen aussteigen wollen.
Was ist schwerer: die Vernunft oder der Mythos? Es gibt keinen Mittelweg! Königsberg im 18. Jahrhundert, mit seinem geistigen Zentrum Immanuel Kant. In den Besitz eines der ältesten Freunde Kants, Johann Georg Hamann, kommt eine rätselhafte Scherbe. Angeblich ein Stück des Siegeltons, mit dem Adam, nachdem er aus dem Paradies vertrieben wurde, den Pakt mit dem Teufel schloss, um die Erde kultivieren zu dürfen. Kant belächelt Hamann, der diese Scherbe für das Scheitern seiner Karriere verantwortlich macht, und schickt seinen treuen, aber leider etwas begriffsstutzigen Diener Lampe auf Reisen zu berühmten Forschern jener zeit, die helfen sollen, das Geheimnis dieser Scherbe zu lüften. Lampes Forschungsreisen fallen in die Jahre, in denen Kant an seinem hauptwerk arbeitet und durch Lampes Entdeckungen entscheidende Anstösse bekommt. Lampes Reisen führen ihn zum theologus electricus Prokop Divisch nach Mähren, den Miterfinder des Blitzableiters, zu Louis Papin nach Würzburg, der den Schnellkochtopf seines Grossvaters weiterentwickelt, zu Tiberio Cavallo nach Italien, den Erfinder der Eismaschine, zusammen mit Hamann sucht er den berühmten Magnetiseur Mesmer auf. Schliesslich rücken Kant, Hamann und Lampe der Scherbe mit den Klängen einer Glasharmonika zu Leibe, mit ungeahnten Folgen.
Der Buchtrinker
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Johann Georg Tinius, 1764-1846, Pfarrer zu Poserna in Sachsen, besondere Kennzeichen: phänomenales Gedächtnis. Dieser merkwürdige Mensch aus der Herderzeit wurde zum Mörder aus Leidenschaft. Die Objekte seiner Begierde waren Bücher (am Geruch des Papiers konnte er die jeweilige Druckerei treffsicher bestimmen). 1813 wird er wegen Mordverdachts festgenommen, seiner Ämter entkleidet und in einem Indizienprozess zu einer langjährigen Zuchthausstrafe verurteilt, ohne jemals zu gestehen. In der Folgezeit verfasst er fünf Bücher, die heute vergessen sind. Auf den Spuren dieses Bibliomanen verstrickt sich ein Bücherfreak von heute - Falk Reinhold - in seltsame Liebschaften. Er phantasiert sich in die pathologische Welt des Tinius hinein, entdeckt die zwanghaften Parallelisierungen zum Leben Jesu und entziffert in den Texten das gestörte Verhältnis zu Frauen und die Gründe für die Bücherwut.
Zum 500. Geburtstag von Johannes Calvin Am 10. Juli 2009 feiert die protestantische Welt den 500. Geburtstag von Johannes Calvin. In seinem Geburtstagsjahr wird sich endgultig herumsprechen, dass Calvin (1509 -1564) die Reformation ebenso vorangebracht hat wie Luther. Und nicht nur im theologischen Sinn. Er veranderte das Leben seiner Zeitgenossen - und er pragt noch das unsere. In Genf inspirierte und grundete er ein eigenwilliges Gemeinwesen, in dem strikte Gottesfurcht herrschte, aber auch die Vorform eines demokratisch-transparenten Staates. Der neuzeitliche Individualismus, die protestantische Arbeitsmoral, der Kapitalismus - alles ohne Calvin nicht denkbar. Wer konnte das kenntnisreicher und lesbarer aufschreiben als ein Theologe und Calvin-Kenner, der gleichzeitig Romancier ist? Klaas Huizing erzahlt uberraschend witzig und locker aus Leben und Werk des zweiten grossen Reformators. Und er bleibt nicht im 16. Jahrhundert stehen, sondern gibt seinen Lesern einen spannenden Einblick in die jahrhundertelange Wirkungsgeschichte des Calvinismus. Das besondere Plus des Buches ist der Stil, der nicht staatstragendakademisch daherkommt. Huizing bewahrt selbst bei komplizierten theologischen Sachverhalten die Ruhe - zum Wohle des Lesers! Eine kompakte, unterhaltsame Einfuhrung in Leben, Werk und Wirkung des beruhmten Reformators Zum internationalen Calvin-Jahr 2009 Grosses Kultur- und Zentrale Auftaktveranstaltung im November 2008 Grosse Calvin-Ausstellung im Deutschen Historischen Museum Berlin


