Antonia Grunenberg Boeken






En 1924, Hannah Arendt a dix-huit ans. C’est une jeune étudiante avide de savoir, mince, avec des yeux rayonnants et une intelligence vive comme l’éclair. Elle rencontre Martin Heidegger, trente-quatre ans, marié et père de famille, qui enseigne la philosophie à l’université de Marbourg. De petite taille, maigre et d’allure sportive, introverti, plein de fureur mais aussi d’une surprenante modestie, il attire à son cours les étudiants les plus prometteurs, notamment Hans-Georg Gadamer, Max Horkheimer, Herbert Marcuse, Karl Löwith, Günther Anders, Leo Strauss, Hans Jonas… Comme l’expliquera quarante ans plus tard Hannah Arendt, « la rumeur le disait : la pensée est redevenue vivante, les trésors de la culture qu’on croyait morts reprennent sens. Il y a un maître, il est peut-être possible d’apprendre à penser. » Entre Arendt et Heidegger débute alors une liaison durable et turbulente où l’amour et la philosophie vont s’entremêler. Avec en toile de fond un moment dramatique de l’histoire intellectuelle, celui qui, en Allemagne, a vu la pensée « allemande » et la pensée « juive » séparées dans la violence.Grunenberg décrit avec tact et intelligence un coup de foudre de la pensée que rien, pas même la guerre, n’entamera. Son livre est également l’un des rares à faire revivre le contexte intellectuel très spécifique de l’époque.
Der Blaue Reiter. Journal für Philosophie / Revolution
Philosophie radikaler Umbrüche
Demokratie als Versprechen
Warum es sich lohnt, für die Freiheit zu kämpfen
Die Feinde der Demokratie sind zahlreicher und lauter geworden: autoritäre Staatsmächte und korrupte Machtgruppen, Identitäre und Verschwörungstheoretiker, Neo-Nazis, rechtsextreme Parteien, gewaltfreudige linksradikale Gruppen, ausländische und inländische Terrorkommandos sowie psychisch kranke Einzeltäter, um nur einige zu nennen. Doch auch kollektive Apathie und schäumende Wut („Wutbürger“) stellen die Demokratie infrage. Nicht zu vergessen die großen Korruptionsskandale und der Missbrauch politischer Macht. Demokratie ist mühsamer geworden; sie erfordert Bürger:innen, die zugleich kritisch sind, Vertrauen haben und öffentlich tätig werden, wenn ihr Bestand gefährdet ist. Antonia Grunenberg lotet die wechselvolle Geschichte der deutschen Nachkriegsdemokratie vor dem Hintergrund eigener jahrzehntelanger politischer Erfahrungen aus. Sie rekapituliert Ereignisse, Bewegungen und Konflikte, an denen sichtbar wird, welche Stärken und Schwächen eine Demokratie zeigt und wie die deutsche Demokratie an großen Konflikten, an eigenen und fremden Fehlern gewachsen ist.
Seit drei Jahrzehnten werden wir penetriert mit Moral und müßten deshalb von innen her leuchten als linke Gutmenschen, als rechte Bravmenschen, möglichst als beides. Und was tun wir? Schön, fast alle trennen täglich ihren Müll. Viele nehmen gelegentlich eine Kerze in die Hand und bilden eine Kette. Für den Rest sind die zahllosen Ethikkommissionen zuständig, über deren Entscheidungen man aber kaum etwas hört. Wäre es nicht an der Zeit, endlich Schluß zu machen mit dem leeren Gerede über Moral und zu fragen, was zu regeln wäre (notfalls per Gesetz), damit die westliche Zivilisation, die Voraussetzung unseres Handelns, nicht weiter verkommt?



