Walter Rüegg Boeken






Infektionskrankheiten, einst die größte Bedrohung der Menschheit, konnten in den letzten zwei Jahrhunderten durch Fortschritte in Hygiene, Impfungen und Antibiotika weitgehend besiegt werden. Auch das Risiko großer Hungersnöte ist gesunken, was zu einer signifikanten Erhöhung der Lebensdauer und verbesserter Lebensqualität, insbesondere in den Industrieländern, geführt hat. Diese Entwicklungen verdeutlichen den enormen Fortschritt der Menschheit im Umgang mit gesundheitlichen Herausforderungen.
On Air
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Am 1. November 1983 gingen die ersten neu konzessionierten Lokalradios in der Schweiz auf Sendung - 36 Stationen und vier Kleinversuche. Die Rahmenbedingungen waren illusorisch, praxisfremd und mussten laufend modifiziert werden. Manch ein Projekt erlitt Schiffbruch. Lokalradio war eine Leidenschaft, kein Geschäft. Trotzdem: viele Sender überlebten, und in den grossen Städten der Schweiz wurden einige zu florierenden Unternehmen und wichtigen Stimmen in der Öffentlichkeit. Dreissig Jahre nach dem Start hat sich die Radioszene konsolidiert, und das Radiofieber ist abgeklungen, Lokalradio ist legal und normal. Das Radiobuch kann schliesslich auch vom Leser zum Sprechen und Klingen gebracht werden: In dem Buch sind QR- (‚Quick Response‘) -Codes zu finden, die mit Smartphones Zugang zu ganz unterschiedlichen Hörmaterialien ermöglichen: Das Buch wird zum individuell gestaltbaren Hörbuch, der Leser zum Hörer ‚On Air‘.
Inhaltsverzeichnis1. Teil: Die Martin-Luther-Universität im Jahre.Lorbeeren der Zukunft? Zum Zusammenhang von Universitätsjubiläum und Universitätserneuerung.2. Teil: Universitätsreden zum Jubiläum.Europäische Städte und ihre Universitäten.Deutschland, Frankreich und die Wurzeln der Europäischen Grundwerte.Halle und die deutsche Staatswissenschaft.Sind die Naturwissenschaften „modern“?.Europäische Bewegung und deutsche Aufklärung.Die Ideen der Reform in der Geschichte der Universität zu Halle und ihre gegenwärtige Bedeutung.Perspektiven der ostdeutschen Universitäten.Die Universität im Jubiläumsjahr 1994, eine Ortsbestimmung in der Gegenwart.3. Teil: Dokumentation.4. Teil: Resonanzen.Resumee der Universität.Überregionale Presse.Die Autoren.
Zwischen Hochschule und Öffentlichkeit
Beiträge aus 50 Jahren Universitätsgeschichte und Hochschulpolitik
Walter Rüegg (1918–2015) gehört zu der Generation, die in ihrer Jugend die Gräuel des „Dritten Reiches“ mit verfolgen musste, und es in der Nachkriegszeit als ihre besondere Verpflichtung sah dazu beizutragen, dass Ähnliches sich nicht mehr wiederholt. Rüegg studierte in Zürich und Paris ab 1937 klassische Philologie, Philosophie und Ökonomie, promovierte 1944 und habilitierte sich 1950 in Zürich. Bekannt im Deutschland der Nachkriegszeit wurde er durch seine Teilnahme an den Marburger Hochschulgesprächen 1946–1948, als Rektor der Frankfurter Universität von 1965–1970, der in dieser bewegten Zeit zum offenen Dialog aufrief, zudem als Präsident der Westdeutschen Rektorenkonferenz. Neben der Humanismusforschung wandte er sich vor allem als Professor in Bern der Soziologiegeschichte und Bildungssoziologie zu. Nach der Emeritierung und auf Initiative der Europäischen Rektorenkonferenz verantwortete er als Herausgeber eine vierbändige „Geschichte der Universität in Europa“. Um einen Einblick in das universitätsgeschichtliche und hochschulpolitische Wirken Rüeggs über fünf Jahrzehnte zu geben, wurden mit ihm gemeinsam die hier abgedruckten Texte ausgewählt, die auch ein Stück universitäre Entwicklung in Europa dokumentieren.
Die Schweiz ist stolz auf ihre humanitäre Tradition und die grosse Spendenbereitschaft ihrer Bevölkerung. Doch sind die Mittel immer gut eingesetzt? Wie werden sie verteilt und verwendet? Verdrängt die humanitäre Hilfe die längerfristige Entwicklungszusammenarbeit? Die Autoren des Sammelbandes analysieren die Veränderungen, denen sich die humanitären Organisationen stellen müssen. Weiter befassen sie sich mit der Wahrnehmung von Katastrophen, mit der heutigen Praxis der humanitären Hilfe, den neuen Herausforderungen wie der Gefahr der Instrumentalisierung, der sozialen Solidarität in der Schweiz und mit dem «Markt» der Geldsammlungen. Interviews mit erfahrenen Persönlichkeiten und Porträts der wichtigsten schweizerischen Organisationen in diesem Bereich runden dieses wichtige Standardwerk ab. Mit Beiträgen von Vito Angelillo, Göpf Berweger, Manuel Bessler, Tony Burgener, Gilles Carbonnier, Ruth Daellenbach, Beat von Däniken, Paola Fabri, Adriaan Ferf, Toni Frisch, Thomas Gass, Christian Gut, Lilian Iselin, Marc Kempe, Carlo Knöpfel, Jürg Krummenacher, Peter Maurer, Odilo Noti, Walter Rüegg, Lorenz Spinas, Edita Vokral, Roger de Weck, Christoph Wehrli, Patrik Wülser, Martina Ziegerer. Vorwort: Bundesrat Didier Burkhalter.
Die Entwicklung der deutschen Universität
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Walter Rüegg hat nicht nur während seines langen akademischen Lebens diesseits und jenseits des Atlantiks Erfahrungen mit den verschiedensten Studiengängen, -reformen und neuen Ansätzen der akademischen Ausbildung erlebt und praktiziert. Mit der Herausgabe der vierbändigen „Geschichte der Universität in Europa“ und durch seine Mitarbeit an diesem Monumentalwerk gewann er auch einen weiten Überblick über die verschiedenen Entwicklungsstadien der europäischen Universitäten. Die Quintessenz dieser Arbeit legt er in diesem Heft vor. In einer sehr persönlich gehaltenen Widmung gedenkt er der Kollegin und verläßlichen Freundin Margot Becke. Ekkehard Fluck verfaßte den Nachruf auf seine Lehrerin und Vorgängerin als Direktorin des Gmelin-Instituts für anorganische Chemie und Grenzgebiete der Max-Planck-Gesellschaft in Frankfurt am Main.