Thomas Winkelbauer Boeken






In recent years, the history of universities, particularly the history of individual subjects, has gained significant attention in the German-speaking world. While other Austrian universities have published monographs on the history of the subject of history, the University of Vienna, often referred to as the "Capitals of Europe University," has not. This volume focuses on the gradual proliferation and specialization of historical chairs, seminars, and institutes since the late 18th century, with particular emphasis on developments from the mid-19th century onward, alongside the lives, works, and impacts of their professors. Additionally, it includes dedicated sections on the early days of women's studies, the Academic Association of German Historians in Vienna, the experiences of Viennese historians during the National Socialist period, and the processes of denazification and restoration that followed in 1945. This comprehensive exploration sheds light on the evolution of historical scholarship and the significant figures who shaped it within the context of Vienna's academic landscape.
Gundaker von Liechtenstein als Grundherr in Niederösterreich und Mähren
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Mit dieser Edition wird an einem konkreten Beispiel demonstriert, auf welchen Gebieten und in welcher Weise Gundaker von Liechtenstein (1580–1658), ein in Österreich unter der Enns und nach 1620 auch in Mähren reich begüterter Hocharistokrat, rechtsetzend aktiv geworden ist. In der ausführlichen Einleitung werden ein Abriss der Verwaltung und Bewirtschaftung der Herrschaften und Güter des Hochadels in Böhmen, Mähren und Österreich in der Frühen Neuzeit, eine Auseinandersetzung mit dem Themenkomplex „Gute Policey“, grundherrlicher Absolutismus und Adelskonfessionalisierung sowie ein Überblick über Hofstaat und Hofhaltung des Hochadels in den böhmischen und österreichischen Ländern im 16. und 17. Jahrhundert geboten. Die Edition umfasst mehr als 100 normative Quellen, die sich folgendermaßen gliedern: 1. Policey-ordnungen; 2. Instruktionen; 3. die Wirtschaft und die Untertanen betreffende Ordnungen, Patente, Dekrete und Befehle; 4. gegenreformatorische Mandate, Patente, Dekrete und Befehle; 5. Kanzlei- und Registraturordnungen sowie Archivordnung; 6. Kammer- und Hofstaatsordnungen. Inhaltlich erschlossen wird der Band durch ein Glossar sowie ein Personen- und ein Ortsregister.
Vom Lebenslauf zur Biographie
Geschichte, Quellen und Probleme der historischen Biographik und Autobiographik
Aus der Presse: „Eine nicht nur ausgezeichnete Abhandlung liegt hier vor, Winkelbauer hat auch einen für weitere ähnliche Arbeiten gültigen Maßstab gesetzt, der in Zukunft eingehalten werden müßte.“ Lorenz Mikoletzky, in: Das Historisch-Politische Buch 2/2003
Kontakte und Konflikte
Böhmen, Mähren und Österreich: Aspekte eines Jahrtausends gemeinsamer Geschichte. Referate des Symposiums "Verbindendes und Trennendes an der Grenze III" vom 24. bis 27. Oktober 1992 in Zwette
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Die Zeit von etwa 1550 bis 1700 wird in der historischen Forschung als „konfessionelles Zeitalter“ bezeichnet, was dem Thema Religion in Thomas Winkelbauers Österreichische Geschichte 1522 bis 1699 großen Raum gibt. Im zweiten Band von „Ständefreiheit und Fürstenmacht“ werden die Reformation und Kirchenspaltung, katholische Reform und Gegenreformation, religiöse Vielfalt und konfessionelle Intransigenz sowie „Pietas Austriaca“ und Barockkatholizismus behandelt. Diese Themen waren im 16. und 17. Jahrhundert entscheidend für die Staatsbildung und das Alltagsleben der Menschen aller Stände. Zudem werden die Verfolgungen von „Hexen“ und „Zauberern“ in den österreichischen, böhmischen und ungarischen Ländern untersucht, die in dieser Zeit ihren Höhepunkt erreichten. Es werden Erklärungsversuche für die Ursachen und Hintergründe dieses dunklen Kapitels der europäischen und österreichischen Geschichte unternommen, das ebenso Teil unseres historischen Gedächtnisses sein sollte wie die Ausrottungspolitik gegenüber den als Ketzer verfolgten Täufern oder die Grausamkeit der frühneuzeitlichen Kriminaljustiz. Abschließend wird die Frage aufgeworfen, ob das 17. Jahrhundert als „formative Phase“ der modernen österreichischen Geschichte betrachtet werden kann.
Seit 1526 waren die österreichischen, böhmischen und ungarischen Länder unter der Herrschaft der Habsburger verbunden. Thomas Winkelbauers „Ständefreiheit und Fürstenmacht“ bietet in zwei Bänden ein detailreiches Bild der politischen, rechtlichen, sozialen und konfessionellen Vielfalt dieser Region im 16. und 17. Jahrhundert. Der erste Teil behandelt drei zentrale Themen. Nach einem einleitenden Kapitel über die Bevölkerungsgeschichte wird die Entwicklung des Verhältnisses zwischen den habsburgischen Landesfürsten und den politischen Eliten der Landstände analysiert. Dabei werden auch die von Fürsten und Ständen gemeinsam niedergeschlagenen Bauernaufstände sowie der Kaiserhof als Integrationszentrum der Habsburgermonarchie thematisiert. Weitere Kapitel beleuchten die unterschiedlichen Rechtssysteme der Länder und die historiographische sowie kartographische Produktion, die von Ständen und Höfen geprägt war. Der zweite Abschnitt widmet sich den Beziehungen zwischen dem Heiligen Römischen Reich und den habsburgischen Erblanden, der Bedeutung der Kaiserkrone für die habsburgischen Landesfürsten seit Karl V. und dem allmählichen „Herauswachsen“ der österreichischen und böhmischen Länder aus dem Reich. Der abschließende Hauptabschnitt behandelt die eng miteinander verbundenen Bereiche des Kriegswesens und der Finanzen, die entscheidenden Einfluss auf die Staatsbildung hatten.


