Die Kleinen Kunstführer bieten eine reich illustrierte Sammlung über Kirchen, Klöster, Schlösser und Kunststätten in Europa. Sie vermitteln in verständlicher Form fundierte Informationen zu Geschichte, Architektur und Kunstwerken. Ergänzend gibt es über 270 Große Kunstführer und Audioguides von der Tochterfirma Artguide.
Regine Dölling Boeken






Das Land Rheinland-Pfalz ist im Unterschied zu Bayern oder Baden-Württemberg arm an bedeutenden Baudenkmälern des 18. Jahrhunderts. Sowohl im Bereich der kirchlichen als auch der profanen Bauten dominiert das Mittelalter. So war es ein besonderes Anliegen, die Pfarrkirche St. Paulin in Trier wieder mehr in den Blickpunkt des öffentlichen Interesses zu stellen. Anlass dazu bot eine notwendige, umfangreiche Restaurierung, die 1986 durch den früheren Landeskonservator Dr. Magnus Backes begonnen wurde und nach 8 Jahren langer Tätigkeit 1993 beendet werden konnte. Im Zusammenwirken mit dem Trierer Diözesankonservator Prof. Dr. Franz Ronig und der Pfarrgemeinde St. Paulin gelang es, dem Kirchenbau ein Aussehen zu geben, das dem Originalzustand sehr nahe kommt. Wie bei anderen großen Restaurierungen im Land begleiten wieder umfangreiche wissenschaftliche Untersuchungen der Mitarbeiter des Landesamtes für Denkmalpflege die praktische Arbeit. Ausgehend von ihrer Dissertation konnte Frau Dr. Doris Fischer die Frage des Baumeisters der Kirche des Baumeisters der Kirche weiter präzisieren. Herr Restaurator Reinhold Elenz untersuchte die Maltechnik Ch. Th. Schefflers und die Stucktechnik. Für beide Bereiche gab es in Rheinland-Pfalz keinerlei Unterlagen oder Hinweise. Die Darlegung beider Techniken ist deshalb von besonderer Bedeutung für uns, da sowohl der Freskant als auch der Stuckateur aus dem bayerischen Kunstkreis des 18. Jh. stammten und ihre technischen Kenntnisse und Fähigkeiten ins Rheinland mitbrachten. Einzelheiten dazu präzisierte Frau Prof. Dr. Elisabeth Jägers, Köln, mit ihren begleitenden naturwissenschaftlichen Untersuchungen. Der Hauptteil des Forschungsberichtes gilt den Deckenmalereien Ch. Th. Schefflers, der der langjährigen Leiterin der Restaurierungswerkstatt des Amtes, Frau Dr. Regine Dölling, verdankt wird. Hier wird erstmals die Stellung der Trierer Fresken des Augsburger Künstlers im Rahmen seines Gesamtwerkes gewürdigt und das umfangreiche und schwierige ikonographische Programm durch neue Erkenntnisse vervollkommnet. Die Arbeit ersetzt keine Monographie für Scheffler, bietet aber die Grundlage für weitere Forschungen zu seinem Gesamtwerk. Ebenso gelang es ihr, die hervorragenden Stuckaturen dem bayerischen Stuckateur Ignaz Finsterwalder zuzuweisen. Eine genauere Analyse des vielfach veränderten Orgelwerkes und eine Beschreibung seiner Restaurierung wird Herrn Prof. Dr. Friedrich Wilhelm Riedel, dem langjährigen Orgelsachverständigen von Rheinland-Pfalz, und Herrn Hans-Wolfgang Theobald von der Firma Klais Orgelbau in Bonn verdankt.
Oppenheim, St. Katharinen
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Der Große Kunstführer illustriert in hervorragenden Aufnahmen die Formenvielfalt und Qualität eines der schönsten Sakralbauten am Mittelrhein, aber auch den Reiz der landschaftlichen Lage. Nach Abschluss der langjährigen Außenrenovierung präsentiert sich die ehemalige Stiftskirche nun wieder in neuem Glanz. Der Band bringt neueste Forschungsergebnisse und den Stellenwert dieses Sakralbaus einem breiten Publikum näher. So werden die Bauphasen von der Romanik bis zur Spätgotik neben den Zeiten der Zerstörung und Rekonstruktion geschildert, historische Grundlagen für den architektonischen Aufwand dargestellt und der Reichtum an Grabmälern und Glasfenstern vor Augen geführt.
Beschreibung der adeligen Barockarchitektur in Mainz, die anhand zahlreicher Beispiele das Bild der Stadt prägen.