Zomer 1936. Janna, een jonge Nederlandse schermster, wordt door haar vader op de trein gezet om in de leer te gaan bij zijn oude vriend, maître Egon von Bötticher. Egon, een huzaar die gewond en verbitterd is teruggekeerd uit de Eerste Wereldoorlog, slijt zijn dagen op een verlaten landgoed bij Aken. Hier geeft hij les aan twee beeldschone tweelingbroers en organiseert hij bloedige duels voor studenten. Binnen de poorten van deze eigenaardige wereld gaat Janna, geïntrigeerd door haar ontoeschietelijke maître, op zoek naar antwoorden. Wat is er tussen hem en haar vader voorgevallen, en wie moet de rekening vereffenen? Gaandeweg dringt de buitenwereld het leven op het landgoed binnen en komt het tot een dramatische ontknoping.
Marente de Moor Boeken
Marente de Moor schept verhalen die zich verdiepen in de absurditeiten van het dagelijks leven en de complexiteit van menselijke verbindingen. Haar schrijven kenmerkt zich door scherpe observatie en een verfijnde proza die de lezer onderdompelt in de diepten van de menselijke psyche. De auteur verkent thema's als identiteit, vervreemding en de zoektocht naar betekenis binnen vaak onverwachte settings. Haar werken onthullen de subtiele nuances van de menselijke ervaring met opmerkelijke diepgang en empathie.






In Duitsland ontdekt een 18-jarige Nederlandse schermster in de zomer van 1936 een geheim tussen haar vader en haar Duitse schermleraar.
Aus dem Licht
Roman
Als Valéry Barre 1890 in Frankreich den Zug besteigt, will er seine neueste Erfindung zum Patent anmelden. Er hat den ersten Film der Welt gedreht. Das 20. Jahrhundert steht vor der Tür: Neue technische Ideen und Utopien schießen ins Kraut, gleichzeitig glauben die Menschen noch an Hellseher und Gedankenleser. Auf einmal ist Barre spurlos verschwunden. Während sein Sohn dem Vater in Europa und Amerika nachspürt, lässt sich Thomas Edison die Erfindung des Films patentieren. Edisons Frau wiederum scheint mehr an Barre junior interessiert. Marente de Moor hat einen fulminanten Roman geschrieben, der nicht nur den Wettlauf ehrgeiziger Erfinder, sondern ein ganzes Zeitalter porträtiert.
Es ist ein ganzer Haufen Russen, den es zu Beginn der Neunziger in Amsterdam an Land gespült hat. Die Sowjetunion gibt es nicht mehr, die Grenzen sind durchlässiger geworden, aber Heimweh ist trotzdem ein Thema für diese Jungs, denen Puschkin-Büsten und Salzgurken inneren Halt geben, die ihre Tage auf dem pittoresken Rembrandtplein verbringen, wo sie Aquarelle an die Touristen verscherbeln, und ihre Nächte dem Studium des Wodkas widmen. Witali Kirillow ist einer von ihnen, der Mann mit den meergrünen Augen. Längst ist sein Visum abgelaufen, seit dem Tag, an dem er »illegal« wurde, fährt er vorsichtshalber in der Straßenbahn nicht mehr schwarz. Doch das ist nicht das einzige Delikt in Witalis Leben. Acht Jahre zuvor, als Offizier an der sowjetisch-finnischen Grenze, hinderte er einen Kameraden nicht daran, sich in den Westen abzusetzen. Von der Familie gutmütig als »das größte Loch im eisernen Vorhang« verspottet, wurde er von der Armee hart bestraft. Seitdem läßt der Gedanke an den Flüchtling Witali nicht mehr los. Und schließlich, unterstützt von der rasant-energischen Jessie, macht er sich auf, um herauszufinden, was aus ihm geworden ist. Nur zwei, drei Pinselstriche braucht Marente de Moor, um in ihrem Debütroman die unterschiedlichsten Viertel Amsterdams lebendig werden zu lassen und vor allem die russische Szene der Stadt zu porträtieren: lauter Charakterköpfe, die – hochsympathisch und besorgniserregend tiefgründig – ganz nebenbei verhandeln, was Grenze, was Identität, was Heimat bedeutet. »Ein mitreißendes Bild – manchmal herrlich komisch, manchmal voller Nostalgie – von einem ungebärdigen Pulk Russen, die wie Schiffbrüchige in Amsterdam gestrandet sind.« Haarlems Dagblad
Phon
Roman
„Vielleicht dreht sich das Leben ja darum, welche Geschichte wir beschließen zu erzählen.“ – Der neue Roman von Marente de Moor Manchmal klingt es wie Trompetenstöße. Dann, „als würde Gott Möbel verrücken“. Die seltsamen Geräusche, die seit einiger Zeit am Himmel zu hören sind, verheißen nichts Gutes. Aber wann war es das letzte Mal gut, denkt Nadja. Was ist geblieben von dem Leben, das sie und Lew, ein idealistisches Zoologenpaar, sich in der Einsamkeit der westrussischen Wälder aufbauen wollten. Denn mit den Geräuschen kommen auch die anderen, dunklen Erinnerungen. Unverhohlen erzählt Nadja ihre verhängnisvolle Geschichte. Doch kann man ihr trauen? Ein flirrendes psychologisches Verwirrspiel, fesselnd bis zur letzten Seite. So sinnlich wie subtil dringt es in die dunklen Seiten der Natur und des Menschen.
