"Die Wunde Lenz"
- 507bladzijden
- 18 uur lezen
11 psychologisch und biographisch interessante Porträts von Frauen mit eigenen wissenschaftlichen und künstlerischen Begabungen in ihren Bindungen mit berühmten Ehemännern oder Partnern
Levensbeschrijvingen van Martha Bernays, Bertha Pappenheim, Sabina Spielrein, Hermine Hug-Hellmuth, Lou Andreas-Salomé, Marie Bonaparte, Hilda Doolittle (H.D), Helene Deutsch, Karen Horney, Melanie Klein, Anna Freud
Antihelden in Literatur und Kunst vom 18. bis zum 20. Jahrhundert
Ein Beitrag zur Spätaufklärung in Deutschland
Kälte, Emotionen und Geschlecht in Literatur und Kunst vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart
Seit der Jahrtausendwende ist eine auffällige Zunahme von Texten zu beobachten, in denen »Kälte« eine zentrale Rolle spielt. Literatur- und kulturgeschichtlich betrachtet ist (reale oder gefühlte) »Kälte« schon immer ein wichtiger Indikator im emotionalen Haushalt der Geschlechter gewesen. Eine systematische Untersuchung der Verbindungen zwischen den jeweiligen Kältephantasien und den herrschenden Geschlechterbildern allerdings fehlte bisher. Inge Stephan greift die Fragestellung nach der geschlechtsspezifischen Bedeutung der Kälteverhältnisse in einem erweiterten kulturgeschichtlichen Rahmen daher erstmals auf und liefert so - mit Fokus auf Texten der Gegenwart - eine Pionierstudie in einem bislang unerforschten Feld.
Der Band enthält Porträts von Ilse Aichinger, Hilde Domin, Geno Hartlaub, Marlen Haushofer, Marie Luise Kaschnitz, Ilse Langner, Johanna Moosdorf, Ruth Rehmann, Unica Zürn.
Zwanzig Jahre nach dem Mauerfall ist zu beobachten, dass sich nach der anfänglichen Euphorie und der darauf folgenden Ernüchterung der Rückblick auf die historischen Ereignisse von 1989/1990 ausdifferenziert hat. Autoren, Künstler und Regisseure suchen nach eigenen Formen der Auseinandersetzung, welche die überkommenen Deutungsmuster ergänzen, unterlaufen oder in Frage stellen. Fiktionale Texte stehen neben autobiografisch geprägten Erinnerungen und dokumentarischen Film- und Fernsehproduktionen. Berücksichtigt werden sowohl Filme, die unmittelbar nach der Wende entstanden sind, wie »Deutschland Neu(n) Null« (1990) von Jean-Luc Godard und »Stilles Land« (1990) von Andreas Dresen als auch der oscarprämierte Film »Das Leben der Anderen« (2006), der nach den Wendekomödien einen neuen Fokus setzt. Texte von Heiner Müller, Christa Wolf, Günter Grass und Sevgi Özdamar werden ebenso vorgestellt wie künstlerische Arbeiten von Gerhard Richter, Thomas Demand und Sophie Calle.