Manfred Jehle Boeken






Hrsg. von der Eisenbahnjahr AusstellungsgmbH Nürnberg unter der Leitung von Ulrich Langner und Karl Heinz Rohmer. Textredaktion: Manfred Jehle und Franz Sonnenberger. Das Werk umfasst 2 Bände mit insgesamt 789 Seiten, teils farbigen Abbildungen.
Ludwig II. ertrank unter bis heute ungeklärten Umständen am 13. Juni 1886 im Starnberger See. Nicht nur sein rätselhafter Tod bewegt nach 125 Jahren noch immer die Nachwelt, es ist vor allem das von ihm hinterlassene künstlerische Erbe, das den Märchenkönig untersterblich gemacht hat. Die einzigartigen Schlossbauten Linderhof, Herrenchiemsee und Neuschwanstein sind heute Ausflugsziele, die Touristen aus aller Welt nach Bayern locken. Hierhin zog sich der „einsame König“ zurück. Doch der bayerische Monarch war trotz aller Liebe zur Vergangenheit modernen Errungeschaften gegenüber aufgeschlossen. In Bayern - bei der Thronbesteigung Ludwigs 1864 noch ein Agrarstaat - hielt zu Ende des 19. Jahrhunderts der technische iund industrielle Fortschritt Einzug. Karl Graf zu Castell-Rüdenhausen hat sich auf die Spuren Ludwigs II. begeben und zeichnet ein umfassendes Porträt dieses Herrschers nach, einer schillernden Gestalt zwischen Mythos und Wahrheit. Die Märchenschlösser des Königs stehen ebenso im Mittelpunkt wie dessen Liebe zur Musik Richard Wagners. Der zeitgeschichtliche wie politische Hintergrund, z. B. die Antragung der Krone an die Preußen im „Kaiserbrief“, werden durch Bild- und bisher unveröffentlichte Textdokumente aus dem Fürstlich Castell'schen Archiv beleuchtet.
Manfred Jehle untersucht die Entwicklung einer souveränen Lebensgestaltung von langfristig psychose-erfahrenen Menschen in der Großstadt. Mittels narrativer Interviews beschreibt er die alltägliche Identitätsarbeit und die wachsende Selbstsorge der Betroffenen mit und ohne gemeindepsychiatrische Hilfen. Dabei arbeitet er die subjektiven Optionen heraus, die den Betroffenen durch selbst gestaltete Identitätsprojekte ein befriedigendes Maß an Lebensqualität, eine hohe Übereinstimmung mit inneren Werten und eine sich festigende soziale Teilhabe und Anerkennung erreichen lässt. Je besser die eigenständigen Lebensentwürfe gelingen, desto mehr werden die Erzählenden handlungswirksame Akteure der eigenen Geschichte. Manfred Jehle entwickelt das Profil einer ‚subjektorientierten’ Gemeindepsychiatrie, welche die souveräne Lebenspraxis von Menschen mit Psychose-Erfahrung nachhaltig zu unterstützen vermag.
Parsberg
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