Erfolge haben - wie das Sprichwort sagt - viele Väter (und Mütter), bekannte und unbekannte, solche, die sich gern damit schmücken möchten, und solche, die im Hintergrund gewirkt haben. Zehn Jahre nach Beginn der offiziellen Zusammenar- beit lohnt es sich, den Blick rückwärts und vorwärts zu wenden, persönliche Erin- nerungen von Betroffenen zu sammeln und sachliche Fakten zusammenzutragen. Diesem Ziel dient das vorliegende Bändchen.
Elmar Mittler Boeken






Wenn wir in einem Buch, einer Zeitschrift oder auf einer Plakatwand eine altmodisch wirkende, bräunlich-monochrome Photographie sehen, die einen einsamen Indianer in den Weiten der Prärie, einen Häuptling mit Federschmuck oder eine Squaw vor einem Tipi zeigt, dann ist es nicht unwahrscheinlich, dass es sich um ein Bild von Edward Sheriff Curtis (1868–1952) handelt. Sein photographisches Werk kommt unserer traditionellen Vorstellung von den Indianern Nordamerikas nicht nur entgegen, es hat sie zu einem guten Teil geprägt. Curtis´ Photographien zeigen Indianer wie sie einst gewesen sein mögen – oder vielleicht eher, wie wir sie uns gewünscht hätten. Kein anderer Photograph hat ein größeres Œuvre zu diesem Thema geschaffen. Etwa seit der Wende zum 20. Jahrhundert verfolgte Curtis das Ziel, die bedrohten Traditionen der Indianerstämme in Wort und Bild festzuhalten. Über 30 Jahre lang studierte er ihr Leben und ihre Gebräuche, notierte ihre Geschichten und Legenden. Damit wurde der Photograph Curtis auch zum Ethnographen.
Seit etlichen Jahren ist ein wahrer Boom der Kinder- und Jugendliteratur zu beobachten, der vielleicht am sichtbarsten durch den überwältigenden Erfolg der „Harry Potter“-Romane von J. K. Rowling verkörpert wird. Dass dieses Phänomen keineswegs auf das ausgehende 20. und beginnende 21. Jahrhundert beschränkt ist, zeigt der rückschauende Blick auf frühere Zeiten, insbesondere auf das 18. Jahrhundert. Er gewährt erstaunliche Einblicke in eine Literatur, die sich in der Aufklärungszeit rasch zu einem großen und vielfältigen Segment des Buchmarktes entwickelt und im späten 18. Jahrhundert einen besonderen Aufschwung erreicht. Es ist das in der Aufklärungszeit entwickelte Konzept der Kinder- und Jugendliteratur als einer pädagogischen Literatur, das für ihre weitere Entwicklung im 19. und weitgehend sogar im 20. Jahrhundert von großer Bedeutung ist. Die Ausstellung „Nützliches Vergnügen. Kinder-und Jugendbücher der Aufklärungszeit“ dokumentiert diese Entwicklung. Sie beruht auf Ergebnissen der Arbeitsgruppe Historische Jugendbuchforschung am Seminar für Deutsche Philologie der Georg-August-Universität Göttingen, die unter der wissenschaftlichen Leitung von Dr. Wolfgang Wangerin in dreijähriger Vorbereitung erarbeitet wurden.
The documentation for the 2002 Leipzig seminar on ‘The Effective Library’ gives an overview of around twenty-six new buildings in Europe, showing the vitality and diversity of European librarianship. It will provide the back- ground to discussions at the Leipzig seminar
Der Ausstellungskatalog »Der gute Kopf leuchtet überall hervor » Goethe, Göttingen und die Wissenschaft« dokumentiert Goethes Besuche in der Universitätsstadt in den Jahren 1783 und 1801. Während dieser Besuche traf Goethe auf zahlreiche Göttinger Gelehrte wie Heyne, Schlözer, Blumenbach, Michaelis, Ossiander und Gmelin, die zeitlebens großen Einfluß auf sein Werk hatten. Er schwärmte: »Es ist gar angenehm, auf einem solchen Meere des Wissens, nach allen Gegenden mit Leichtigkeit hinsegeln zu können.« Sein Bemühen um Lichtenberg jedoch blieb auf Dauer vergeblich. Ihm schickte er im September 1793 sein Manuskript über die farbigen Schatten, zu dem Lichtenberg mehrdeutig bemerkte: »Der gute Kopf leuchtet überall hervor«. Über Goethes Farbenlehre schwieg sich der Göttinger Physiker und Philosoph standhaft aus - als Naturwissenschaftler blieb Goethe das Göttinger Gütesiegel versagt. Goethe besuchte den Botanischen Garten und das Akademische Museum mit seinen Sammlungen zu Völkerkunde, Kunstgeschichte, Zoologie und Geologie und nutzte Göttingens berühmte Bibliothek. Zahlreiche Abbildungen von außergewöhnlichen Exponaten wie der Mundurucu-Kopftrophäe und Originaldokumenten im Anhang belegen Höhen und Tiefen der Beziehung Goethes zu Göttingen, seinen Gelehrten und wissenschaftlichen Einrichtungen. Zu Goethe siehe auch: edition text+kritik
Kaum ein Ort in Göttingen erzählt so vielseitig über die Universität und ihre Geschichte wie die Paulinerkirche. Vom Dominikanerkloster zum Pädagogium, wo 1734 die ersten Schüler Studenten der Universität wurden, und schließlich zur Bibliothek. Der Band dokumentiert die vergangenen 700 Jahre unter vier Schwerpunkten: Die Paulinerkirche im Verbund anderer mittelalterlicher Klöster Göttingens, Baugeschichte und Ausstattung der Kirche, das Pädagogium und die Universität.
