Heiko Ernst, Chefredakteur der Zeitschrift "Psychologie heute", macht sich Gedanken um den Menschen an der Schwelle zum 3. Jahrtausend. Wie bewältigt er die wachsende Hektik, die Informationsflut, die Einbindung in das Netzwerk elektronischer Medien, das Überangebot der Vergnügungsindustrie, den Verlust an Werten und Sicherheit? Ernst entwirft Perspektiven für die Zukunft, die trotz des vor Augen geführten Szenarios der Zwänge einen Spielraum für persönliche Freiheit und Kreativität eröffnen.
Heiko Ernst Boeken






Über den tieferen Sinn des Älterwerdens und die Chance, sich geistig jung zu halten, indem man für künftige Generationen sorgt. Welche Spuren werde ich hinterlassen? Wie verbinde ich mein Leben mit der Zukunft der Nachgeborenen? Welche Werte kann ich vermitteln? Ein Buch über zentrale Fragen der Babyboomer-Generation, der Menschen, die heute in der Mitte des Lebens stehen. Etwas hervorbringen, das über die eigene Existenz hinausreicht, einen Beitrag zu einer lebenswerten Welt leisten - das ist ein wachsender Wunsch im reifen Erwachsenenalter, aber auch eine Herausforderung in Zeiten des Jugendlichkeitskultes und rasanten Wertewandels. Psychologen nennen diese Fähigkeit Generativität. »Auf der Höhe unseres Könnens und Wissens«, schreibt der Autor, »sollten wir nicht mehr um uns selbst kreisen, sondern damit beginnen, etwas weiterzugeben von dem, was wir selbst in früheren Jahren erhalten haben. Das ist keineswegs reiner Altruismus. Wer hilft, die Welt auf eine gute Zukunft zuzusteuern, schöpft daraus auch für sich selbst Sinn - und in gewisser Weise Unsterblichkeit.«
Die sieben Todsünden - sind sie noch angemessen zur Beschreibung und Bewertung unseres Verhaltens? Was früher als Sünde galt, wird heute häufig als Marotte, als schlechte Angewohnheit, als Problem mangelnder Selbstkontrolle, schlimmstenfalls als Sucht betrachtet. Heiko Ernst zeigt uns, wie die sieben Todsünden auch heute noch allgegenwärtig und gültig sind.



