Enthält 72 Gedicht-Streifen zum selbst Kombinieren, 36 Kategorie-Karten und ein ein poetologisches Begleit-Heft. Die Poesie ist die verspielteste Gattung unter allen Formen der Literatur. Keine fordert so wie sie zur Kombinatorik heraus, zum Spielen mit Wörtern und Lauten, mit Bildern und Metaphern, mit Sinn. Auf den Spuren seines berühmten Vorgängers Raymond Queneau („Cent mille milliards de poèmes“, 1961) hat Franz Josef Czernin – nach seinen Kühlschrankmagnet-Gedichten – ein weiteres Lyrik-Spiel geschaffen: „Metamorphosen“ enthält 72 Gedichtzeilen, die auf nahezu unbegrenzte Weise kombiniert werden können. So wird das Erzeugen von Gedichten zu einem kniffligen, intelligenten und vergnüglichen Gesellschaftsspiel, das nach strengen Themen- und Motivvorgaben gespielt wird (im Extremfall bis zu einem bestimmten Modus, dem 'Germanisten-Spiel', bei dem die erzeugten Versfolgen auch noch interpretiert werden müssen …) Die beigelegte Gebrauchsanweisung ist gleichzeitig eine Poetik: Umfassend, informativ und kurzweilig weist einen Czernins Begleittext zur kleinen Kosmologie darauf hin, dass der Umgang mit Worten nach Regeln erfolgt und dass die sprachliche Erzeugung von Sinn nicht willkürlich abläuft.
Franz Josef Czernin Boeken






Franz Josef Czernin hat eine persönliche Auswahl aus Brentanos umfangreichem lyrischen Werk getroffen, die dessen Vielfalt zeigt. Ergänzt wird die Sammlung durch Czernins verbindende Texte, die auf Eigenarten und Besonderheiten der Poesie hinweisen.
Die Schreibhand
Zu Reinhard Priessnitz' Gedicht "heldin"
Ein umfangreiches Gedankenexperiment, das Sprüche und ihre Widersprüche sowie poetische und wissenschaftliche Ansätze gegenüberstellt. Es erkundet die Spannungen zwischen Religion und Säkularität, Mythos und Ratio und bezieht sich auf Denker wie Karl Valentin, Wittgenstein, Nietzsche und Hegel.
Franz Josef Czernin gehört zu den herausragenden Poeten der jüngsten Generation in der österreichischen Dichtung. In seinen Natur-Gedichten interpretiert er das traditionelle Thema der Natur auf eine wortbewusste und sprachspielerische Weise.
widersprüche sind die hilferufe des denkens. aphorismen
dapha-drucke 13
Elemente, Sonette
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Wasser, Feuer, Erde, Luft - die Urprinzipien der Welt. Vier Elemente, aus denen jedes Sein besteht. Franz Josef Czernin macht diese mythischen Urkategorien der Elemente nicht nur zum Thema seines Sonettenzyklus, sie prägen die Gedichte auch in ihrer Form. Die Sprache ist von Element-Metaphern wie „ganz Feuer und Flamme“ oder „Du bist Luft für mich“ durchsetzt und weißt mit ihrer Bildhaftigkeit darauf hin, wie tief die Elemente in die Natur der Sprache reichen.