Berliner Nordbahn
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Von der "Public Private Partnership" der 1920er Jahre zur Renaissance in den 2020er Jahren
Die Friedhofsbahn von Wannsee nach Stahnsdorf wurde am 2. Juni 1913 eröffnet, initiiert von der Evangelischen Kirche. Nach der Betriebsaufnahme ging sie in den Besitz der preußischen Eisenbahnfiskus über. Die Quellenlage zur Geschichte der Bahn hat sich verbessert, und es wird über die Auswirkungen der Mauer und aktuelle Ausbaupläne berichtet.
Die Geschichte des Berliner Außenringes, erbaut von der untergegangenen DDR, wurde bisher nur grob in verschiedenen Veröffentlichungen behandelt. Dieser Außenring ist das letzte Glied einer langen Reihe von Bahnbauprojekten, die seit den 1860er Jahren diskutiert und ab den 1890er Jahren als „Berliner Umgehungsbahnen“ verfolgt wurden. Mit den Plänen der Nationalsozialisten zur Umgestaltung Berlins zur „Welthauptstadt Germania“ erhielten diese Überlegungen eine neue Bedeutung, doch nur ein kleiner Teil der damaligen Planungen wurde während des Zweiten Weltkriegs umgesetzt, darunter der „Vorläufige Güteraußenring“ Teltow–Biesenhorst–Karow. Die Entwicklungen bis zum Frühjahr 1945 sind in Band 1 ausführlich dokumentiert. Nach 1945 führte die politische Situation in Berlin zunächst zur Schaffung provisorischer Umfahrungsstrecken und später zur Wiederaufnahme der Vorkriegsplanungen in modifizierter Form, um die Bahnanlagen in den Westsektoren aus dem Verkehr der DDR und des Ostsektors zu entfernen. Der Bau des Berliner Außenringes begann 1950 und wurde bis Herbst 1957 schrittweise abgeschlossen. Band 2 behandelt umfassend den Bau und Betrieb des Außenringes bis zum Mauerbau 1961. In Band 3 wird die Entwicklung des Berliner Außenringes sowie der Umgehungsbahn und des nur noch rudimentär vorhandenen Güteraußenringes von 1961 bis in die Gegenwart beschrieben, ergänzt durch über 600 Abbildungen und Originaltexte.