Eine Schriftstellerin bereist Amerika von Alaska bis Mexiko City, von Kalifornien bis New York. Aus Notizen entstehen Prosaminiaturen und Gedichte; vorsichtig aufgehobene Geschichtensplitter, Begegnungen als sprachliche Filmstills nehmen Gestalt an. Die Straße gibt den Rhythmus vor, Städte wie Las Vegas und Miami pulsieren in unvermittelter Lyrik und Prosa; die Beatgeneration, Jack Kerouac und Lawrence Ferlinghetti, klingen an in der Schönheit und Gewalt des Augenblicks. Die Schriftstellerin ist in Begleitung eines Fotografen, seine Momentaufnahmen epischer Landschaften wie nüchterner Zivilisation interagieren mit den Texten, ergeben mit dem Wort einen Roadtrip aus Farben, Formen, Natur und Kultur, die einander durchdringen. Ein Kontinent zwischen amerikanischer Gegenwart und europäischer Vergangenheit, Aufschwung und Verfall entfaltet sich als Kaleidoskop aus Text und Bild, als lichtdurchzogenes Stimmungsbild zerbrechlicher sozialer Strukturen, als topografische Mythologie der Amerikas, als American apocalypse.
Manfred Poor Boeken


Ein Wir auf einer Reise, die durch Argentinien und Chile führt, in Stadtkulissen, Wüstenlandschaften, bis ans Ende der Welt, Mythen und Legenden streift, Begegnungen und Geschichte erzählt. Das Wir in stetiger Veränderung, in Sehnsuchtsmomenten und Erwartungshaltungen gefangen, getrieben in einer Fremde, die es spaltet und wiedervereint, einer vertrauten Fremde, die verborgene Wünsche, Ungesagtes und bislang nur Erahntes zum Vorschein bringt. Eine Liebesgeschichte, dargestellt in Text und Bild, die sich in Gleichklang und Widerspruch manifestiert, im Freiheitsgedanken des Augenblicks und im gelebten Moment.