Joachim Fiebach Boeken
Joachim Fiebach is een Duitse theaterwetenschapper wiens werk zich voornamelijk richt op de performatieve culturen van de 20e eeuw in Europa en Afrika. Hij onderzoekt de evolutie en de belangrijkste uitingen van theater binnen deze diverse regio's. Zijn academische carrière omvat hoogleraarschappen in Berlijn, evenals gastdocentschappen in Tanzania, Nigeria, de VS, Canada en Oostenrijk, wat hem een breed internationaal perspectief op theatrale kunsten bood. Fiebachs bijdragen liggen in zijn diepgaande begrip en analyse van de gevarieerde vormen en tradities van theater over meerdere continenten heen.






Stücke
- 321bladzijden
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Welt Theater Geschichte
- 541bladzijden
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„Schon die vormodernen Gesellschaften praktizierten das, was für Geschichten theatraler Tätigkeiten prägend geworden ist: die mehr oder minder intensive Beschäftigung mit dem sozialen, kulturellen und politischen Gefüge ihrer Gemeinschaften, der Lage ihrer Subjekte und der Situation des Menschen in der Welt überhaupt.“ Der international renommierte Berliner Theaterwissenschaftler Joachim Fiebach bündelt Erkenntnisse eines Forscherlebens in einem theatergeschichtlichen Kompendium, das neue Maßstäbe der Theatergeschichtsschreibung setzt. Sein Denken ist rigoros kulturgeschichtlich fundiert, es begreift theatrale Phänomene und Prozesse konsequent in ihren politischen Dimensionen und frei von eurozentristischer Kurzsichtigkeit und Larmoyanz. In unvergleichlichem Materialreichtum eröffnet der Band Horizonte einer Welt-Theater-Geschichte. Fiebach versteht Theater als ein globales Feld kultureller Praktiken und zeigt Widersprüche und Brüche theatergeschichtlicher Linien als Langzeitprozesse, die Geschichte mit Brisanz in die Gegenwart hinein verlängern.
In Anknüpfung an Vorlesungsreihen und Seminare an verschiedenen Universitäten seit den 1990er Jahren untersucht der Berliner Theaterwissenschaftler heutige Phänomene der medienvermittelten Darstellung von Politik, Ökonomie und Gesellschaft. Er mustert geschichtliche Linien und Brüche in Praktiken der „Inszenierung von Wirklichkeiten“ und fragt nach Hintergründen und Ursachen der theatralen Dimensionen soziopolitischer Vorgänge und der Wirksamkeit von Theaterkunst, wie sie sowohl in vormodernen Gesellschaften Europas, Asiens und Afrikas als auch in den geschichtlichen Bewegungen der Moderne bis heute zu beobachten sind. Er skizziert vielfältige theatrale Darstellungs- und Kommunikationsweisen und diskutiert Ursachen ihres Formenwandels, vom Geschichten-Darsteller-Theater oraler Ordnungen bis zur kritischen Theaterkunst der Gegenwart und zur Theatralisierung heutiger Warenhäuser und inszenierter Fernsehwirklichkeit.
Gewordene Eigenart
- 160bladzijden
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Die Autoren stellen spezifische Inhalte, Methoden und theoretische Positionen vor, die Lehre und Forschung der Theaterwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin prägten. Der Nachdruck von Thesen zur Theorie der Darstellenden Kunst und ein kommentierendes Gespräch dazu zwischen Erhard Ertel und Joachim Fiebach umreißen Ernst Schumachers Ansatz, künstlerische Darstellungen in den modernen audiovisuellen Medien konsequent und umfassend als wesentliche Gegenstände einer heutigen Theaterwissenschaft zu etablieren. Rudolf Münz untersucht Entwicklungen des Berufsschauspielertums in der Renaissance und dem frühen 17. Jahrhundert - Theaterhistoriografie als eine Hauptlinie theaterwissenschaftlicher Forschung und Lehre an der Humboldt-Universität zu Berlin markierend. Er geht von Max Herrmann aus, der als Historiker die Theaterwissenschaft in Berlin begründete. Joachim Fiebach zeichnet Bewegungen nach, die von der akademischen Arbeit an der Emanzipation der Theaterkunst von der Vorherrschaft der Literatur in den sechziger Jahren zur Institutionalisierung von 'Theaterwissenschaft / Kulturelle Kommunikation' und zur Auseinandersetzung mit der Theatralität nichtkünstlerischer gesellschaftlicher Praktiken führte.
Peter Brook, Jerzy Grotowski, Benno Besson, Peter Weiss, Peter Handke, Ben Vautier, Otto Mühl, John McGrath, Ariane Mnouchkine, Hélène Cixous, Jurij Ljubimow, Eugenio Barba, Dario Fo, Frank-Patrick Steckel, Peter Stein, Klaus-Michael Grüber, Meredith Monk, Marina Abramovic, Nikolaus Lang, Pina Bausch, Heiner Müller, Bernard-Marie Koltès, Jan Lauwers, Anatolij Vasil'jev, Xavier Durringer, Yolanda Pallin, Einar Schleef, Frank Castorf, Christoph Marthaler
Tiefgreifende politische und sozio-kulturelle Umbrüche mit Auswirkungen auch auf theatrale Bewegungen und audiovisuelle Mediatiserung prägen den Beginn unseres Jahrhunderts. Die Vielfältigkeit kulturhistorisch relevanter Themen aus dieser Zeit spiegeln die fünf Beiträge des Buchs wieder: Edward Gordon Craig, die Schlüsselfigur für das Umdenken von Theater und seiner Inszenierung, wird nach neuen Archivmaterialien skizziert; die Auswirkungen des Ersten Weltkrieges auf die darstellenden Künste werden anhand der Vorgänge in Deutschland zu fassen versucht; Formen und Funktionen kultureller Darstellungen während der Kolonialisierung in Ostafrika werden beschrieben; die Wechselbeziehung zwischen kulturell akzeptiertem Theater und anfangs als Trivialunterhaltung ignoriertem Film ist Gegenstand zweier Beiträge. Untersucht werden der Einstellungswandel wichtiger sozialer Schichten zum Film und Ähnlichkeiten und Differenzen der künstlerischen Darstellungsweise.
