The book is based on documentary and biographical materials that have only recently become available. As the narrative follows the Institute for Social Research from Frankfurt am Main to Geneva, New York, and Los Angeles, and then back to Frankfurt, Wiggershaus continually ties the evolution of the school to the changing intellectual and political contexts in which it operated.
Max Horkheimer: Outsider des Bürgertums und Unternehmer in Sachen Kritischer Theorie Niemand steht so wie Max Horkheimer für das, was in den 1960er Jahren die Bezeichnung »Frankfurter Schule« erhielt. Der Sohn eines Textilfabrikanten übernahm 1930 die Leitung des marxistischen »Instituts für Sozialforschung« mit dem Ziel, der von Konkurrenz und Gewinnstreben bestimmten Welt seines Vaters die Alternative eines der Erkenntnis gewidmeten und von Solidarität geprägten Lebens gegenüberzustellen. Durch die Nazis ins Exil gezwungen, wurde das Institut zu einem Ort der Zusammenarbeit von Intellektuellen verschiedener Disziplinen und prägte auch nach der Rückkehr nach Deutschland die geistige Entwicklung der Bundesrepublik. Die neue, aktuelle Darstellung von Horkheimers Leben und Werk bietet eine Einführung und eine Gesamtschau dieses zentralen Denkers des 20. Jahrhunderts.
Theodor W. Adorno ist einer der faszinierndsten Philosophen des 20. Jahrhunderts. Dieses Buch versucht die philosophischen Denkmotive und die gesellschaftskritischen Analysen Adornos übersichtlich darzustellen
Über Selbstverständliches und Verwunderliches Rolf Wiggershaus betrachtet es als Glücksfall, dass zwei der originellsten und unkonventionellsten Philosophen des 20. Jahrhunderts – Wittgenstein und Adorno – sowohl die Spannweite wie entscheidende Wesensmerkmale modernen Philosophierens deutlich machen. Ungewöhnlich – gemessen an der Normalität akademischer Philosophie – sind sowohl die Biographien und Karrieren wie die Interessenvielfalt und das Werk der beiden. Soweit man von einer Entwicklung der neueren Philosophie sprechen kann, besteht sie in der wachsenden Einsicht in die geschichtliche und gesellschaftliche, biologische und sprachliche Situiertheit der Vernunft. Die «gebrochenen» Karrieren Wittgensteins und Adornos – zweier Juden aus wohlhabenden und bildungsorientierten Familien in der Ära der beiden Weltkriege und totalitärer Systeme – wirken fast wie ein Pendant zur Herausbildung einer Auffassung von Philosophie, die sich als reflektierende und verstrickte Teilnehmerin der Lebenswelt versteht – und nicht als außenstehende Beobachterin. Als das Moderne der beiden Spielarten des Philosophierens ergibt sich: Es wird keine höhere Einsicht beansprucht, sondern ein Verhalten modellhaft vorgeführt, bei dem nichts Selbstverständliches davor sicher ist, mit Verwunderung betrachtet zu werden, und nichts Verwunderliches davon ausgeschlossen ist, als etwas Selbstverständliches betrachtet zu werden.
Jürgen Habermas bietet das fast singuläre Bild eines streitbaren Intellektuellen, der das Glück hat, Wirkung und Anerkennung im In- und Ausland als Philosoph und engagierter Staatsbürger zu erfahren. Seit Jahrzehnten ist der 《Theoretiker des kommunikativen Handelns》 eine wichtige Stimme in vielen wissenschaftlichen und politischen Kontroversen.