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Wolfgang Jantzen

    1 januari 1941 – 22 november 2020
    "...die da dürstet nach der Gerechtigkeit"
    Geschichte, Pädagogik und Psychologie der geistigen Behinderung
    Seele, Sinn und Emotionen
    Materialistische Anthropologie und postmoderne Ethik
    Es gibt keinen Rest
    Sozialisation und Behinderung
    • Sozialisation und Behinderung

      Studien zu sozialwissenschaftlichen Grundfragen der Behindertenpädagogik

      5,0(1)Tarief

      Bis heute besitzt Wolfgang Jantzens Sozialisation und Behinderung (1974), mit dem ihm eine sozialwissenschaftliche Fundierung der Behindertenpädagogik gelang, Aktualität. Behinderung kann seines Erachtens nicht bloß individualistisch gesehen werden. Durch die »Ver-Objektung« behinderter Menschen entwickeln sich verschiedene Vorurteilsstrukturen ihnen gegenüber und Behinderung wird sozial konstruiert. Davon ausgehend gibt Jantzen einen kritischen Überblick über die soziale Situation behinderter Menschen in der Bundesrepublik. Er legt den Fokus auf die soziale Konstruktion von Behinderung, historische und sozialepidemiologische Befunde, die Diskussion des Verhältnisses von Klasse und Schicht sowie die Auswertung von Vorurteilsstudien. Seine Untersuchungen machen deutlich, dass behindert wird, wer aufgrund gesellschaftlicher Verhältnisse ohnehin wenig Chancen hat und von der Gesellschaft weiterhin daran gehindert wird, Chancen zu haben.

      Sozialisation und Behinderung
    • Es gibt keinen Rest

      Basale Pädagogik für menschen mit schwersten Beeinträchtigungen

      • 288bladzijden
      • 11 uur lezen

      Bewährte Publikationen aus Wissenschaft, Pädagogik und verwandten Bereichen, mit unterschiedlichen theoretischen und praktischen Schwerpunktsetzungen als Book on Demand weiterhin erhältlich.

      Es gibt keinen Rest
    • Großeinrichtungen für behinderte Menschen sind keine „Orte zum Leben“ - sie sind totale Institutionen und Orte vielfältiger struktureller (und oft auch offener) Gewalt. Dies enthebt trotzdem nicht der Notwendigkeit, alle Bedingungen einer inneren Reform im Sinne von De-Institutionalisierung zu nutzen - auch dort, wo aus unterschiedlichen Gründen eine Verkleinerung oder Auflösung nicht möglich ist. Der vorliegende Band berichtet von der mehrjährigen intensiven Begleitung und Gestaltung eines derartigen Reformprozesses in einer Großeinrichtung mit ca. 270 BewohnerInnen. Unter Einsatz der Methode der rehistorisierenden Diagnostik und ihr entsprechender Versuche der Demokratisierung des Anstaltsalltags konnten für BewohnerInnen und MitarbeiterInnen erhebliche Verbesserungen erreicht werden. Analysen der institutionellen Situation, der Lebensgeschichten der BewohnerInnen, von Prozessen der De-Institutionalisierung, von Problemen der Qualitätssicherung und interdisziplinärer Arbeit liefern dichte Beschreibungen dieses Prozesses. Sie werden systematisch ergänzt und erweitert durch methodologische und sozialwissenschaftliche Reflektionen. Die Texte zeigen, daß De-Institutionalisierung ein Prozeß ist, von dem sowohl BewohnerInnen als auch MitarbeiterInnen erheblichen Gewinn haben.

      "...die da dürstet nach der Gerechtigkeit"
    • Herrschende Wissenschaft ist Wissenschaft der Herrschenden - dies trifft auch für die Behindertenpädagogik zu. Aiha Zemp hat als behinderte Frau einen der beiden Hauptvorträge bei der 33. Arbeitstagung der Dozentinnen und Dozenten für Sonderpädagogik 1996 in Bremen gehalten: ein Novum. Neu ist auch, dass sich Behindertenpädagogik systematisch den kritischen Betrachtungen jener stellt, die als Frauen in herrschende Wissenschaft funktional integriert und als behinderte Menschen ihr als Objekt unterworfen waren. Die aus diesem Blickwechsel entstehenden Fragen werden in diesem Buch unter verschiedenen Aspekten aufgenommen und diskutiert: Enthospitalisierung als Wiederherstellung von Anerkennung; Subjektorientiertes Verstehen in Wissenschaft und Praxis; Schule, Integrationspädagogik und Geschlechterverhältnisse; Selbstverständnis und Rollenkonflikte in der behindertenpädagogischen Arbeit; Lebenslagen von Frauen mit Behinderung. Zahlreiche Einzelvorträge in Workshops, zwei Hauptvorträge sowie ein Rundtischgespräch zu 'Gewaltverhältnissen in der Behindertenpädagogik' skizzieren eine Vielzahl von Fragen und Perspektiven, in deren Mittelpunkt Dechiffrierung von Gewalt und Entfaltung subjektorientierter Verfahrensweisen stehen.

      Geschlechterverhältnisse in der Behindertenpädagogik