Einleitung Kap. 1: Grundlagen und Kontexte der Schulentwicklung Kap. 2:
Theorien und Konzepte der Schulentwicklung Kap. 3: Changemanagement an Schulen
Kap. 4: Schule leiten Kap. 5: Entwicklungsprozesse gestalten Kap. 6:
Unterricht entwickeln, Lernumgebungen und Lernprozesse gestalten Kap. 7:
Entwicklungsprozesse an ausgewählten Schulen Kap. 8: Forschungsrichtungen und
Forschungsdesigns der Schulentwicklung Kap. 9: Schulentwicklung,
Personlentwicklung und Professionalisierung Kap. 10: Methodenrepertoire der
Schulentwicklungsarbeit
Bislang fehlt eine sorgfältige Analyse der nach TIMSS, PISA und PISA-E aufgeworfenen hauptschulrelevanten Aspekte. In den wenigen Einlassungen über die Hauptschule in Deutschland dominieren oberflächliche Schuldzuweisungen, vorverurteilendes Mutmassen und generalisierendes Verunglimpfen. Die Autorinnen dieses Bandes greifen die hauptschulbezogenen Ergebnisse der Studien differenzierend auf. Sie erachten es als geboten, die Hauptschule als Schulform unter institutioneller, pädagogischer, didaktischer und unterrichtsmethodischer Perspektive sowie hinsichtlich ihrer bildungssystemischen Verfasstheit und bezüglich ihrer bildungspolitischen Relevanz zu überprüfen. Das Herausgeberteam, bestehend aus Mitgliedern mehrerer baden-württembergischer Hochschulen und Schulen mit jeweils unterschiedlichen Fachgebieten und Arbeitsschwerpunkten, stellt die 'Lernenden', also die schulischen Akteure, in den Mittelpunkt des wissenschaftlichen Blicks. Im ersten Kapitel werden die hauptschulspezifischen Daten von PISA und ihre Relevanz für Unterricht, Einzelschule, Bildungssystem und Gesellschaft präsentiert. Ausgehend von diesen Befunden ergeben sich im zweiten Abschnittsechs wichtige Problemfelder mit spezifischen Perspektiven für die Hauptschule(Leseförderung, Lesediagnostik, Differenzierung des Unterrichts, soziales Lernen, Schulleitung, Entwicklung der Einzelschule). Nach einer 'Perspektivenerweiterung' im dritten Teil, verstehen sich - im vierten Kapitel- die 'Suchbewegungen' zum einen als exemplarische Hinweise auf neue Modelle und Entwürfe: Modularisierung des Lernens (Hauptschule in Neuenstein), Hauptschule als Teil der Gesamtschule (Staudinger-Gesamtschule in Freiburg), Entwurf einer 'Neuen Sekundarschule' in Tübingen. Zum anderen werden alternative Schul- und Bildungssysteme dargestellt - das Konzept des Baden-Württembergischen Handwerkstages und das schwedische bzw. finnische Bildungs- und Schulwesen. Im Schlusskapitel finden sich die vom Herausgeberteamgebündelten Thesen und akzentuierten Impulse der vorangegangen Kapitel, die in 'Essentials für die Hauptschulentwicklung nach PISA' münden.
Die schulpädagogische Diskussion ist geprägt von reformorientierten Themen. Offene Unterrichtsmethoden werden dabei als Transmissionsriemen einer reformpädagogisch akzentuierten Unterrichts- und Schulentwicklung angesehen. Völlig vernachlässigt bleibt die Frage, inwiefern sich die unterrichtliche Praxis wirklich verändert hat. Die vorliegende Studie beschreibt den Gebrauch der ausgewählten Unterrichtsmethoden Frontalunterricht, Fächerverbindender Unterricht, Lernzirkel, Gruppenarbeit, Projektunterricht, Freiarbeit, Wochenplanarbeit und Team Teaching an den staatlichen Realschulen in Baden-Württemberg. Im Kontext dieser zentralen Frage werden weitere Implikationen der ausgewählten Unterrichtsmethoden untersucht: Hemmungs- und Antriebsfaktoren, Kooperationsbedarf, Veränderung der Leistungsbeurteilung, Einfluss der verschiedenen Ausbildungsphasen u. a. Die quantitativ ermittelten Daten (Befragung ausgewählter Lehrkräfte) werden mittels einer qualitativen Studie (Gruppendiskussion mit Lehrkräften) interpretiert und dadurch eng mit der Unterrichtsrealität verknüpft. Die Studie basiert auf einer eingehenden Erörterung verschiedener Teilaspekte: der Begriff Unterrichtsmethoden wird strukturiert; aktuelle Unterrichtsmethoden werden diskutiert; historische Beiträge verdeutlichen den Stellenwert der sogenannten Reformpädagogik für die heutige Unterrichtsentwicklung sowie unterrichtsmethodische Aspekte der Geschichte des Realschulwesens; vorliegende Forschungsbefunde der deskriptiven Unterrichtsmethodenforschung werden erörtert und in einer Synopse dargestellt.
Arbeitsprozesse, Referate, Hausarbeiten, mündliche Prüfungen und mehr ...
Alles zum Thema wissenschaftliches Arbeiten - anschaulich dargestellt und mit vielen praktischen Beispielen - steckt in diesem Buch. Es zeigt, wie das gesamte Studium erfolgreicher und effektiver zu gestalten ist. Erfolgreiches und effektives Arbeiten im Studium ist ein großes Ziel der meisten Studierenden. Die 4. Auflage des Standardwerks für das Pädagogik-Studium von Thorsten Bohl beinhaltet alles zum Thema wissenschaftliches Arbeiten – anschaulich dargestellt und mit vielen praktischen Beispielen. Zu u. a. folgenden Fragen gibt das Buch Antworten: Wie wählt man das Thema einer schriftlichen Arbeit aus? Wie kann der Arbeitsprozess strukturiert werden? Wie verfasst man ein Literaturverzeichnis? Wie bereitet man sich auf eine mündliche Prüfung vor? Dozierende erhalten hochschuldidaktische Unterstützung in Form von zahlreichen Visualisierungen und umfangreichen Kopiervorlagen. Die Neuauflage fokussiert besonders die neuen Richtlinien der Bachelor- und Masterstudiengänge.
Jeder Schüler ist anders und die Heterogenität in Schulen nimmt zu. Das Studienbuch stellt den „state of the art“ der Forschung zur Heterogenität in Schule und Unterricht dar und fasst die aktuelle Diskussion für Studierende des Lehramts sowie der Erziehungswissenschaft präzise und verständlich zusammen. Die Beiträge repräsentieren den nationalen und internationalen Forschungsstand und sind verständlich geschrieben.
Schulsysteme im deutschsprachigen Raum verändern sich seit Jahren mit hoher Dynamik. Neue integrierte Schularten wie Gemeinschaftsschulen, Regionalschulen oder Sekundarschulen wurden in vielen Bundesländern eingeführt. Integrierte Schularten bieten zumeist mehrere Schulabschlüsse an und müssen sich zahlreichen Herausforderungen stellen, u. a. dem Umgang mit Heterogenität, der Entwicklung differenzierter Diagnose- und Beurteilungsformen, der Etablierung vielfältiger Kooperationen oder auch der Bewährung im Sozialraum. Von großem Interesse sind daher Schulentwicklungs-, Unterrichtsentwicklungs- und Professionalisierungsprozesse dieser Schulen. Das Forschungsprojekt ‚Wissenschaftliche Begleitforschung Gemeinschaftsschulen in Baden-Württemberg (WissGem)‘ führte mit seiner Konzeption einer alltagsnahen Begleitforschung mit Mixed-Methods-Design zu einer Fülle von Ergebnissen, die einen hohen Anregungsgehalt für die Weiterentwicklung und Qualitätsverbesserung integrierter Schularten aufweisen. Sie werden in diesem Band bezogen auf zentrale Entwicklungsbereiche integrierter Schulformen dargestellt.
Grundlegende und systematische Orientierung Der Band verbindet zwei zentrale Themenbereiche der schulpädagogischen Diskussion: Er stellt Schulpädagogik als wissenschaftliche Disziplin sowie als Vertiefung schultheoretischer Ansätze vor. Damit verschafft er grundlegende und systematische Orientierung und bietet gleichzeitig reflektierende und kritische Einblicke in schulpädagogisches Denken und Handeln.
Pünktlich zur Einführung der Gemeinschaftsschule bündelt dieses Buch die Erfahrungen von 19 Schulexpertinnen und Experten, die den Forschungsstand reflektieren und Handlungsempfehlungen für Schulen, Kultusverwaltung und Kommunen geben. Die Autoren skizzieren das Professions- und Leitbild der Gemeinschaftsschule, erläutern deren Standards und Kompetenzen. Sie erhalten eine fundierte Hilfestellung bei den vielfältigen pädagogischen und organisatorischen Aufgaben, die die Gestaltung einer Gemeinschaftsschule mit sich bringt. Die Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen bildungs- und erziehungswissenschaftlichen Disziplinen stellen dar, wie eine Schule des gemeinsamen Lernens arbeiten kann und mit welchen Schwierigkeiten sie sich auseinandersetzen muss. Die Expertise ist angesichts der vielen neuen Schulformen auch für andere Bundesländer hilfreich, ebenso für Bildungsakteure in Österreich und der Schweiz.
Tagtäglich setzen Lehrerinnen und Lehrer in jeder Unterrichtsstunde Aufgaben ein, jedoch gibt es nur wenige Studien, die den Einsatz von Aufgaben im Detail untersuchen und dabei Schularten vergleichen. Der Band beschreibt eine Video- und Interviewstudie, die Unterschiede in der aufgabenbezogenen Unterrichtsgestaltung und den Überzeugungen von Lehrkräften an Hauptschule, Realschule und Gymnasium aufzeigt. Der Fokus liegt auf der Aufgabengestaltung und dem didaktisch-methodischen Handeln der Lehrkräfte: Wie werden kognitiv aktivierende Aufgaben eingesetzt? Wie strukturiert verläuft der Aufgabeneinsatz? Differenzieren Lehrerinnen und Lehrer in ihrem Unterricht – und wenn ja, wie? Diese Fragen werden theoretisch und empirisch beleuchtet. Die Untersuchung zielt darauf ab, ein umfassendes Bild der Aufgabenkultur zu zeichnen, die Möglichkeiten und Grenzen eines anspruchsvollen, kognitiv aktivierenden Unterrichts aufzuzeigen und Schulformeinflüsse herauszuarbeiten. Methodisch stützt sich die Untersuchung auf videogestützte Analysen und teilstandardisierte Befragungen der Lehrkräfte, um die Aufgabenkultur zu erweitern und subjektive Einstellungen zu berücksichtigen. Die Studie verdeutlicht einen Teil der Schulrealität und unterstützt Akteurinnen und Akteure sowie Verantwortliche in Sekundarschulen bei der Analyse des Schul- und Unterrichtsalltags und dient als Reflexionshintergrund für eine forschungsbasierte Weiterentwicklung des Unte