Armer Konrad. Aufruhr in Alt-Württemberg
Friedrich Wolfs Theaterstück »Der arme Konrad«. Revisited: historisch, künstlerisch, politisch






Friedrich Wolfs Theaterstück »Der arme Konrad«. Revisited: historisch, künstlerisch, politisch
Hans Seidel (1922–2015) hat in seiner 34-jährigen Karriere am Österreichischen Institut für WIrtschaftsforschung (WIFO), davon 18 Jahre als wissenschaftlicher Leiter und später als Direktor des IHS die österreichische Wirtschaftspolitik nicht bloß analysiert, sondern als Berater vieler Regierungen wie auch als Staatssekretär im Finanzministerium intensiv mitgestaltet. In dem vorliegenden Band setzt er sich mit der Kreisky-Periode auseinander, der wohl interessantesten Periode der österreichischen Wirtschaftspolitik. Persönliche Erfahrung mit breiter Literaturkenntnis und Archivarbeit verbindend zeigt Seidel, wie die Herausforderung zweier schwerer Ölkrisen besser gemeistert werden konnte als im Ausland. Neben der bewährten Sozialpartnerschaft trugen dazu vor allem die neu entwickelten Konzepte der Hartwährungspolitik und des Austro-Keynesianismus bei.
50 Jahre Wirtschaftswunder in rot-weiß-rot! 1955 – zehn Jahre nach Kriegsende und der Wiedererrichtung der Republik – erhielt Österreich den Staatsvertrag. Seither ist ein halbes Jahrhundert vergangen. Heute ist die österreichische Wirtschaft ungleich leistungsfähiger als je zuvor. Die Grundlagen für das österreichische „Wirtschaftswunder“ wurden im ersten Nachkriegsjahrzehnt geschaffen. Wichtige Weichen auf dem Weg zur späteren Wohlstandsgesellschaft wurden damals gestellt. Vorbildhaft für spätere Generationen waren der Umgang mit „fundamentaler“ Unsicherheit und die Art, wie soziale Konflikte gelöst wurden. Hans Seidel untersucht aus der Perspektive des Wirtschaftsforschers und „Zeitzeugen“ die ökonomischen und wirtschaftspolitischen Zusammenhänge und Hintergründe dieser Epoche, in der wichtige Weichen auf dem Weg zur späteren Wohlstandsgesellschaft gestellt wurden.