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Maria Piok

    1 januari 1983
    Das Ministerium für Sprichwörter
    Gesprochene Sprache und literarischer Text
    Sprachsatire in Nestroys Vaudeville-Bearbeitungen
    Marie von Ebner-Eschenbach
    • Marie von Ebner-Eschenbach

      Schriftstellerin zwischen den Welten

      • 228bladzijden
      • 8 uur lezen

      Marie von Ebner-Eschenbach (1830–1916) erschreibt sich in einer Zeit radikalster politischer und geistiger Umbrüche ihr eigenes Selbstverständnis als Autorin: Zwischen tradierten Wert- und Rollenvorstellungen auf der einen, Auf- und Ausbruchphantasien auf der anderen Seite changierend schafft sie ein Werk, das auf mannigfaltige Weise epochale Veränderungen auf dem Weg zur Moderne reflektiert. Die in diesem Band versammelten Beiträge betten ihr Leben und Schreiben in verschiedenste Kontexte ein und zeichnen so ein möglichst vielschichtiges Bild einer Autorin, die sich – als Schriftstellerin zwischen den Welten – eindeutiger Zuschreibungen entzieht.

      Marie von Ebner-Eschenbach
    • Die französischen Vaudevilles – das europäische Unterhaltungstheater des 19. Jahrhunderts prägende Gesangskomödien aus Paris – zählen zu den beliebtesten Vorlagen Johann Nestroys. Immer wieder adaptiert er diese Stücke für sein Wiener Publikum, wobei die erhalten gebliebenen Vorarbeiten den komplexen Aneignungsprozess dokumentieren. Maria Pioks Studie zeichnet die schrittweise Entstehung der Nestroy’schen Stücke nach und vergleicht sie mit ihren französischen Prätexten: Die detaillierte Untersuchung der sprachsatirischen Bearbeitung gewährt sowohl neue Einblicke in die sprachliche Gestaltung der Pariser beziehungsweise Wiener Stücke als auch in Nestroys Eigenleistung: die kritische Auseinandersetzung mit sprachlichen Klischees, einer überkommenen melodramatischen Literatursprache und dem ›Bildungsjargon‹ der vornehmen Gesellschaft, die er zu einem zentralen Objekt seiner Satire macht.

      Sprachsatire in Nestroys Vaudeville-Bearbeitungen
    • Die Autorin analysiert Lesungen des Künstlers Helmut Qualtinger und zeigt auf, wie Qualtinger als Solointerpret durch die Auswahl einerseits, durch die akustische Gestaltung andererseits literarische Texte schauspielerisch realisiert und dabei seine eigene Lesart mit einfließen lõsst. Ausgangspunkt der Untersuchung bildet die Beobachtung, dass Qualtinger für seine Lesungen in erster Linie satirische Texte auswählt, die in einer - von Nestroy bis in die Gegenwart reichenden - Traditionslinie stehen, für die die Mimesis gesprochener Sprache als satirische Verfahrensweise von herausragender Bedeutung ist.

      Gesprochene Sprache und literarischer Text
    • Das Ministerium für Sprichwörter

      Werkausgabe Band 2. Romane

      Otto Grünmandl – das „Einmanngesamtkunstwerk“ – wurde in den 1970er-Jahren mit der legendären Radiosendung „Alpenländische Interviews“ bekannt. Der Kabarettist, Schauspieler und Drehbuchautor war unter anderem an der Seite von Gerhard Polt zu sehen und wirkte in Michael Hanekes Filmen mit. Gemeinsam mit Kurt Weinzierl, Dietmar Schönherr und Josef Kuderna gründete er die Tiroler Volksschauspiele. In seinen Programmen und Hörspielen beleuchtet er das Absurde der menschlichen Existenz und war zeitlebens auch als Schriftsteller aktiv. Die Werkausgabe bietet einen Einblick in seine unveröffentlichten und lang vergriffenen Werke. Der zweite Band versammelt seine Romane „Das Ministerium für Sprichwörter“, „Pizarrini“ und „Es leuchtet die Ferne“. Hier erzählt der Hilfsarchivar des geheimen Ministeriums von zitternden Formularen und der gefürchteten Staubabteilung. Pizarrini, ein Buchhalter, liebt das Ordnunghalten, während sein Alltag dem Verderben entgegenrollt. Zudem gibt der Tiroler Kleinbürger Krambacher seine komischen Reiseerlebnisse wieder. Grünmandl nimmt die bürokratisierte Beamtenwelt und deren Sprache aufs Korn, glänzt mit sprachspielerischer Begabung und feiner Ironie, während er pointierte Satire und Gesellschaftskritik übt. Der Band enthält ein Essay von Erich Klein.

      Das Ministerium für Sprichwörter