Der Band beleuchtet die wachsende Bedeutung der Videographie in der Sozial- und Kulturforschung. Forscherinnen und Forscher präsentieren unterschiedliche Ansätze videographischer Analysen und veranschaulichen deren praktische Anwendung anhand konkreter Beispiele.
Michael Corsten Boeken






Dieses Lehrbuch bietet eine soziologische Perspektive auf Lebenslauf und Sozialisation, untersucht deren Zusammenhänge und die gesellschaftlichen Einflüsse auf individuelle Entwicklungsprozesse. Es beleuchtet die Entwicklung dieser Forschungsrichtung seit dem 20. Jahrhundert in den USA und weltweit.
In der Schul- und Unterrichtsforschung haben sich mittlerweile eine ganze Reihe Themen gefunden, die mit videografischen Beobachtungsmethoden untersucht werden. Daraus folgen interessante Befunde, aber auch neue Fragen: Welche Chancen gehen mit audiovisuellen Daten für die Schul- und Unterrichtsforschung einher? Welche methodischen und theoretischen Tendenzen zeichnen sich hier ab? Sind dabei bestimmte Unterrichtsformen oder Fächer der Videoanalyse zugänglicher als andere? Der Band gibt einen Überblick zu den derzeit einschlägigen Forschungen. (Quelle: www.buch.ch
In diesem Band werden betriebliche Milieus moralischen Handelns und Lernens beruflich gebildeter junger Erwachsener detailliert beschrieben und zu deren moralischen Denk- und Handlungsmustern in Beziehung gesetzt. Die Rolle der Moral im wirtschaftlichen und beruflichen Handeln wird zur Zeit wieder einmal lebhaft diskutiert. Dabei geht es vor allem um die Grundsatzfrage, ob und wieweit Moral heute überhaupt noch steuernd und kontrollierend wirksam werden kann, und die Positionen sind sehr kontrovers. Im Unterschied zu dieser theoretischen Debatte, die sich überwiegend auf Entscheidungen betrieblicher Führungskräfte bezieht, wird in der vorliegenden Studie empirisch argumentiert: Berufsbezogene moralische Orientierungen junger Erwachsener, die in einfachen Berufen ausgebildet und beschäftigt sind, werden analysiert und zu deren Lernmilieus und Arbeitsumfeldern in Beziehung gesetzt, fallweise auch soziogenetisch rekonstruiert. Von den vorgefundenen Mustern werden Grade der Professionalisierung des Handelns und der Universalisierung des Denkens dieser Erwerbstätigen abgelesen. InteressentInnen: Soziologen, Psychologen, Pädagogen, Biographieforscher, Betriebswirte, Ausbildungs- und Personalleiter sowie Arbeitsgestalter in Betrieben.
Welthistorische Zäsuren
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Das Herausgeberteam hat beim Vorwort des Sammelbandes formuliert: „Interdisziplinarität ist ein schwieriges Unterfangen“. Mit der Ringvorlesung und dem vorgelegten Exzerpt kann deutlich und eindeutig festgestellt werden: Es ist gelungen! Und es fordert heraus, weiter zu machen! ( Jos Schnurrer, socialnet) Wie lassen sich Zäsuren der Weltgeschichte, der Weltpolitik und Einschnitte für die Weltgesellschaft fassen? Und stellen die Jahren 1989, 2001 und 2011 solche Zäsuren dar? Diesen Fragen widmet sich dieser Band aus der Sicht und im 'Trialog' dreier Disziplinen: der Geschichtswissenschaft, der Politikwissenschaft und der Soziologie. Dabei kommen die einzelnen Beiträge zu ähnlichen, wenn auch nicht gänzlich übereinstimmenden Ergebnissen.
Das Ich und die Liebe
Subjektivität Intimität Vergesellschaftung
Inhaltsverzeichnis: Einleitung: Vom neuerlichen Gerede über das Ich und die Liebe. - 1. Kapitel: Soziologische Untersuchung des Zusammenspiels von Liebe, Subjektivität und moderner Vergesellschaftung. - I. Begriffliche Vorbemerkungen. - II. Klassisch-soziologische Expositionen. - III. Liebe und Ehe — moderne Verknüpfung. - IV. Funktionalisierung der Gesellschaft und Ausdifferenzierung von Personalität — Anlass zur Gründung der Ehe auf Liebe? - V. Rekonstruktion eines ersten Erklärungs-Modells. - VI. Diskussion möglicher Einwände. - VII. Schlußfolgerungen für empirische Untersuchungen. - 2. Kapitel: Die Welt der Liebe im deutschen Schlager. - Vorbemerkungen zur Schlageranalyse. - I. Exemplarische Schlagerinterpretation. - II. Drei Grundfiguren der Schlagersemantik in den sechziger Jahren. - III. Variationen der Schlagersemantik in den sechziger und siebziger Jahren. - IV. Dekompositionen der romantischen Folie im Schlager der achtziger Jahre. - V. Ergebnisse der Schlageranalysen. - 3. Kapitel: Typen subjektiver Steuerung biographischer Entwicklung und Strukturierung von Intimbeziehungen. - I. Theoretische und methodische Vorklärungen. - II. Interpretation eines Falles — Raimund W.: “Ich steh’ zu dem, was ich sage”. - III. Entwicklungsmuster halbmoderner weiblicher Biographien. - IV. Vorsichtige Selbstverwirklichung. - V. Ich-diffusion und Liebe als Attraktivitätsaustausch. - VI. Selbstorganisierte Lebensgestaltung und Liebe. -
Der Mensch - nach Rücksprache mit der Soziologie
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Der Mensch ist ein soziales Wesen, das in Beziehungen zu anderen Menschen lebt. Diese alteuropäische Denkvoraussetzung hat den Menschen aus dem Fokus der Soziologie gerückt. Denn es ist nicht der Mensch, es sind die sozialen Beziehungen, für die sie sich interessiert. Doch hat sich damit bereits die Frage nach dem Menschen für die Soziologie erledigt? Die Autorinnen und Autoren des Bandes diskutieren aus unterschiedlichen Perspektiven die Relevanz anthropologischer Annahmen für die gegenwärtige Soziologie. Mit Beiträgen von Eva Barlösius, Ulrich Bröckling, Christoph Deutschmann, Hartmut Esser, Joachim Fischer, Hans-Joachim Giegel, Andreas Göbel, Sabine Hark, Roland Reichenbach, Rudi Schmidt und Jürgen Straub.
Karl Mannheims Kultursoziologie
Eine Einführung
Karl Mannheim gilt als Klassiker der Soziologie. Dass seine Kultursoziologie aber auch auf die aktuellen Gesellschaftswissenschaften großen Einfluss hat, zeigt Michael Corsten in seiner Einführung in das Mannheim'sche Werk. Das wechselseitige Verhältnis von Kultur und Gesellschaft sieht er dabei als Schlüssel zum Denken des Soziologen. Der von Mannheim entwickelte „dynamische Relationismus“ dient auch heute noch dazu, die Beeinflussung von Kultur und Gesellschaft durch ihre Zeit und den sie umgebenden Raum zu analysieren. So hilft beispielsweise seine Definition von Generationen zu verstehen, warum diese einen jeweils eigenen Stil ausprägen. Michael Corsten nimmt sich mit dieser Einführung der überfälligen Aufgabe an, die Arbeiten Karl Mannheims in ihrer Gesamtheit zu betrachten und ihre internen Zusammenhänge nachzuweisen.