Hans Dieter Barke Boeken






Chemie heute. Sekundarbereich I.
Ausgabe A
Chemiedidaktik heute
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Chemiedidaktik heute bietet den Studierenden und Studienreferendaren des Chemielehramts praxisnahes Überblickswissen mit vielen Beispielen aus dem aktuellen Unterricht, mit Experimenten, Übungsaufgaben und schulrelevanten Ergebnissen der Lehr- und Lernforschung zu jedem Thema. Die Autoren behandeln mit ihrem erprobten Konzept nicht nur die klassischen Probleme der Chemiedidaktik, sondern widmen sich auch ausführlich den modernen Themen wie Chemie im Alltag, Schülervorstellungen, Medien und Motivation. 23 Stereobilder (3D-Brille liegt bei) unterstreichen die Bedeutung chemischer Strukturen für das Verständnis der Chemie. Im zweiten Teil des Buches vertiefen und erweitern zehn umfangreich dargestellte Seminarthemen das Wissen und die chemiedidaktische Kompetenz der Studierenden und Lehramtskandidaten.
Das Verstehen der Naturwissenschaft Chemie erfordert die Fähigkeit des abstrakt-formalen Denkens. Mädchen und Jungen haben bei der schulmäßigen Einführung in die Chemie diese Stufe des Denkens mehrheitlich noch nicht erreicht. Dementsprechend ist es vorteilhaft, im Chemieunterricht an Alltagsvorstellungen und bekannte Stoffe aus der Natur anzuknüpfen und mit ihnen zu experimentieren. Um ein erstes Verständnis vom Aufbau der Stoffe zu erreichen, sind konkrete Strukturmodelle notwendig, die auch das Raumvorstellungsvermögen fördern sollen. Es wird eine Einführung in die Chemie vorgestellt, die im Modellversuch erprobt wurde und insbesondere die Interessen von Mädchen berücksichtigt.
Die chemische Symbolik («Formel und Gleichung») ist das Kommunikationsmittel im Fach Chemie schlechthin und deshalb wesentlicher Inhalt jeder Ausbildung in diesem Fach - von Lernenden wird sie allerdings meist als schwierig oder gar nicht verstehbar empfunden und führt weitgehend zur Ablehnung der Chemie. Die Aufgabe der Chemiedidaktik ist es, die Gründe dieser Ablehnung zu analysieren und Vorschläge zur Verbesserung der Situation zu machen. Dazu wird einerseits auf Grundlagen der Philosophie, andererseits mit Argumenten aus der Geschichte der Chemie begründet, dass jeder Unterricht, jede Ausbildung im Fach Chemie Vorstellungen von der Struktur der Materie entwickeln muss, um ein Verständnis für das Fach allgemein und für den Informationsgehalt chemischer Symbole insbesondere zu vermitteln. Ein diesbezüglich neuartiges Curriculum wird vorgeschlagen.

