Gundel Paulsen Boeken






Kindheitserinnerungen aus Westfalen
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Diese Sammlung von über zwanzig Erzählungen und Gedichten von Thüringer Dichtern und Schriftstellern und solchen, die Thüringen verbunden waren, lässt die Weihnachtszeit im"'grünen Herzen Deutschlands" lebendig werden. Zu ihnen gehören Rudolf Hagelstange, Rudolf Otto Wiemer, Helene Böhlau, Gustav Schröer, Hugo Hartung, August Trinius und Paul Jaeger, um nur einige zu nennen. Sie erzählen uns von Armut bei den Herstellern von Christbaumschmuck, Puppen und anderem Spielzeug in Lauscha und Sonneberg, nehmen uns mit auf den berühmten Rennsteig und berichten von Goethe und dem Weihnachtsbaum in Weimar. Nicht vergessen wird das besondere Brauchtum wie Kurrendesingen und Turmblasen.
Die weihnachtlichen Zeugnisse aus Schleswig-Holstein, die dieser Band vereint, wurden in über zwanzig Jahren zusammengetragen. Sie stammen aus den unterschiedlichsten Bereichen, um ein möglichst vielfältiges Bild von Weihnachten in diesem Land zu geben. Dichtung steht neben schlichter Erinnerung, Abbildungen von Gebrauchsgegenständen und Gebrauchsgraphik finden sich neben den Arbeiten von Künstlern. Bei der Zusammenstellung der Texte wurde auch versucht, der Vielfältigkeit Rechnung zu tragen, die sich ergibt durch die verschiedenartigen Landschaften seiner beiden Landesteile. Weihnachten wurde auf Halligen und Insel anders gefeiert als auf dem Festland, an der Ostsee anders als an der Westküste, und die Feiern in den Städten hatten meistens ein anderes Gepräge als die in den Dörfern. Die Auswahl zeigt aber auch, wie unterschiedlich die einzelnen Regionen Zugang im Schrifttum gefunden haben. Sehr stark ist Nordfriesland in der Literatur vertreten, und das nicht nur in der weihnachtlichen. Einmal bietet da wohl die Gefährdung durch die Natur besondere Anreize - ein gerne in weihnachtlichen Schilderungen aufgegriffenes Thema -, zum anderen sicher auch die Einmaligkeit dieser Landschaft, die auch bildende Künstler immer wieder in ihren Bann zog. Ähnliche Schwerpunkte zeigen sich in der chronologischen Abfolge. Hier stammt der überwiegende Teil der Erzählungen und Erinnerungen aus der zweiten Hälfte des 19. und den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts, dem Zeitraum, in dem es als Familienfest die größte Bedeutung hatte. Dichtungen und Darstellungen aus der Gegenwart beweisen aber die nach wie vor große Bedeutung dieses Festes, und viele der Beiträge dieser Sammlung lassen das Brauchtum deutlich werden. So entstand ein umfassendes schleswig-holsteinisches Lese- und „Bilder“-Buch für Mußestunden in der Weihnachtszeit.
Dreihundert Jahre schlesischer Weihnachtsdichtung – von dem Barocklyriker Friedrich von Logau über Joseph von Eichendorffund Gerhart Hauptmann bis zu Dichtern der Neuzeit – umfasst dieser Band. Es finden in ihm viele Formen der Darstellung und Gestaltung Berücksichtigung, die die Weihnachtszeit in Schlesien lebendig werden lassen. Einfache, schlichte Erinnerungen stehen dabei neben sprachlich vollendeter Weihnachtsdichtung.
Vielgestaltig wie das Brauchtum in Brandenburg sind auch die Themen der Weihnachtsgeschichten. Fast 200 Jahre alt sind das Gedicht von Schmidt von Werneuchen und die Schilderung eines brandenburgischen Bauern auf dem Berliner Weihnachtsmarkt. Andere Beiträge zeigen die Auseinandersetzung des heutigen Menschen mit dem Weihnachtsfest. Der Bogen der Weihnachtsgeschichten spannt sich von der einfachen Weihnachtsfeier auf dem Land bis zu der im kaiserlichen Palais von Potsdam. Bekannte Dichter, wie Fontane, stehen neben solchen Schriftstellern, die heute nahezu vergessen sind. Sie alle zeigen das Fest, das seine Kraft bis in die Gegenwart behielt.
Die Stimmung des heiligen Festes zwischen Hafen, Hanseatengeist und Hamburger Dom fangen die Geschichten und Gedichte namhafter älterer und neuerer Autoren feinfühlig ein, erzählen von der besinnlichsten Zeit des Jahres in Hamburg. Sie zeigen das Fest zur Franzosenzeit und zur Jahrhundertwende ebenso wie im Bürgerhaus und dem Hafenmilieu unserer Tage. Da wird vom Tannenbaum erzählt und vom Weihnachtsmann, von der Festtagsfreude gleichermaßen wie von traurigen Ereignissen. So ergeben die hier gesammelten Geschichten, die von vier weihnachtlichen Gedichten eingerahmt werden, gleichzeitig ein farbiges Bild des Hamburg von einst und jetzt.
Weihnachtszeit und weihnachtliches Erleben waren seit je in Köln von besonderer Farbigkeit geprägt. Dieses machen uns auch die in diesem Band gesammelten Beiträge Kölner Autoren deutlich. Der Themenkreis umfaßt dabei die Entstehungsgeschichte eines bekannten Adventsliedes ebenso wie die Christmette im Kölner Dom oder die weite Reise der Heiligen Drei Könige nach Köln, deren drei Kronen noch heute das Stadtwappen zieren.