The volume contains 44 essays about Germany - observations, impressions, recollections, but also forthright considered judgements. The authors are scholars and journalists, politicians and industrialists, novelists, artists, architects and diplomats frm 25 countries in four continents - an impressive array of intellectuals in different walks of life. They all share a profound knowledge of Germany and a deep insight in the - frequently troubled - German soul.(a fragment from the Foreword)
Theo Sommer Boeken






China First
Die Welt auf dem Weg ins chinesische Jahrhundert
„Wenn heute in China ein Sack Reis umfällt, bebt die ganze Welt.“ Theo Sommer China hat sich in wenigen Jahrzehnten vom Armenhaus im Mao-Look zur Hightech-Nation gewandelt. Vielspurige Autobahnen und Hochgeschwindigkeitszüge verbinden die Zentren. Oft heißt es, die Technologie sei nur importiert, ja geraubt, und die sozialen und ökologischen Probleme seien übermächtig. Doch das ist eine gefährliche Täuschung, wie Theo Sommer eindrucksvoll zeigt. Wer sein luzides Buch voller überraschender Fakten und Zusammenhänge gelesen hat, wird China und den Westen mit anderen Augen sehen. In immer mehr Zukunftssparten wie erneuerbare Energien oder Elektromobilität übernimmt China die Führung. Das Seidenstraßen-Projekt stellt wichtige Handelswege unter chinesische Kontrolle. Außenpolitisch trumpft China immer mehr auf, in Asien auch militärisch. Der neue starke Mann Xi Jinping hat sich eine Machtfülle gesichert, wie sie nicht einmal Mao hatte. Er perfektioniert den Überwachungsstaat mit digitaler Gesichtserkennung und einem an Orwell gemahnenden „Sozialkreditsystem“. Auch hier spielt China eine beängstigende Vorreiterrolle. Das chinesische Jahrhundert hat begonnen. Es kommt jetzt darauf an, es zu verstehen und sich zu behaupten.
Unser Schmidt
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„Politiker und Journalisten haben eines gemeinsam: Sie sollen heute schon über Dinge urteilen, die sie erst morgen verstehen.“ Helmut Schmidt „Das ist auch nicht schwieriger, als wenn man als Politiker in ein neues Ressort kommt und sich einarbeiten muss“, sagte Helmut Schmidt, als er 1983 seinen Herausgeberposten bei der Zeit antrat. Ganz so einfach scheint es dann doch nicht gewesen zu sein, zumindest nicht für diejenigen, die bereits beim Blatt tätig waren. Er schärfte den Ressortleitern schon mal ein, „die Wohngemeinschafts- und Gossensprache der 68er-Generation“ zurückzudrängen. Die konterten: „Eine Redaktion ist kein Ministerium.“ Dennoch: In dem Bestreben, eine tolerante, weltoffene Zeitung zu machen, herrschte Einigkeit. Pointiert und unterhaltsam zeichnet Theo Sommer den Aufstieg Helmut Schmidts zur politisch-moralischen Instanz nach.
Leben in Deutschland
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Eine Entdeckungsreise in das eigene Land – das Buch zur erfolgreichen ZEIT-Serie 'Leben in Deutschland' beleuchtet die Veränderungen, die das Leben in Deutschland über die letzten fünf Jahrzehnte geprägt haben. Die Lebensformen und -verläufe haben sich grundlegend gewandelt, von geradlinigen Biografien hin zu zersplitterten Lebenswegen. Sieben entscheidende Trends haben diese Entwicklung bestimmt: Die Menschen werden älter, das Land ergraut, und Karriereoptionen für Frauen sind vielfältiger geworden. Auch die Arbeitswelt hat sich stark verändert, während die Entkirchlichung unseres Lebens deutlich sichtbar ist. Globale Mobilität ist zur Norm geworden, was vor fünfzig Jahren noch unvorstellbar war, als nur wenige Ausländer in Deutschland lebten. Trotz der Fülle an wissenschaftlicher Literatur zu diesen Themen bleibt das Bewusstsein für deren Auswirkungen auf unseren Alltag oft aus. Die ZEIT-Serie 'Leben in Deutschland' hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Lebensstationen der Menschen von der Wiege bis zur Bahre in 29 Folgen nachzuzeichnen. Dieses redaktionelle Unterfangen bietet eine einzigartige Momentaufnahme Deutschlands zu Beginn des 21. Jahrhunderts, mit historischer Tiefe, aktuellem Bezug und einem Ausblick auf die Zukunft.
Zeit meines Lebens
Erinnerungen eines Journalisten | Das Vermächtnis des langjährigen Chefredakteurs und Herausgebers der ZEIT
Die bewegenden Lebenserinnerungen eines der wichtigsten deutschen Publizisten Theo Sommer hat mehr als neunzig Jahre und vier deutsche Staaten erlebt: das »Dritte Reich«, die Bonner Republik, die DDR und das wiedervereinigte Deutschland. Als langjähriger Chefredakteur und Herausgeber der Zeit war er einer der führenden politischen Publizisten in Deutschland. Dies ist sein Vermächtnis. Theo Sommer beginnt seine Erinnerungen mit der Schulzeit in der NS-Ordensburg Sonthofen, dem großen Zusammenbruch und seinem demokratischen Erweckungserlebnis als einer der ersten Studenten in Schweden und den USA nach dem Krieg. Er beschreibt seinen Weg an die Spitze des deutschen Journalismus und porträtiert mittlerweile legendäre Kolleginnen und Kollegen wie Marion Gräfin Dönhoff, Rudolf Augstein, Henri Nannen und Helmut Schmidt. Kaum jemand, den der begabte Netzwerker auf der internationalen politischen Bühne nicht kannte. Theo Sommer nimmt den Leser mit auf die aufregende Reise eines politischen Beobachters durch neunzig Jahre deutscher Geschichte und liefert ein Glanzstück der politischen Memoirenliteratur.
«Alles, was überhaupt erfunden werden kann, ist bereits erfunden worden», meinte 1899 der Chef des US-Patentamtes und schlug deshalb vor, sein Amt abzuschaffen. Andere hatten mehr Phantasie. Sie sahen das «drahtlose Jahrhundert» voraus, Menschen, die sich in «Luftautomobilen» auf der «unbegrenzten Himmelsbahn» ergehen und das «Telephon in der Westentasche» tragen. Meist aber stocherten die Zeitgenossen um 1900 im Nebel. Den Untergang der eurozentrischen Weltordnung, die globalen Kriege, die Shoa, die Teilung der Erde in eine amerikanische und eine russische Sphäre – niemand sah es voraus. Was haben die Deutschen aus ihrer Vergangenheit gelernt? Steht das 21. Jahrhundert im Zeichen Asiens, Amerikas oder Europas? Wie sieht die Zukunft des Krieges aus? Was wird aus dem Kapitalismus im Zeichen der Globalisierung? An welche ethischen Grenzen wird der technische Fortschritt den Menschen noch führen? Mit sicherem Blick für die großen Linien und Zusammenhänge führt uns Theo Sommer das Panorama der politischen, geistig-moralischen, ökonomischen und technischen Entwicklungen des 20. Jahrhunderts vor Augen und eröffnet im Anschluß daran den Horizont der Welt von morgen. Ein Blick zurück nach vorn, der Bescheidenheit lehrt: Der Mensch ist nicht der souveräne Produzent seiner Zukunft, als der er sich so gern ausgibt.

