Nach ihrer Rückkehr aus Mittelamerika im Februar 2020 sieht sich Charlotte Peter, über 90 Jahre alt, mit dem plötzlichen Corona-Lockdown in der Schweiz konfrontiert. Um mit der Situation umzugehen, beginnt sie, ihre Reiseerlebnisse in einem neuen Buch zu dokumentieren. Dabei reflektiert sie über ihre zahlreichen Abenteuer und die Veränderungen, die das Reisen für sie bedeutete. Das Werk wird zu einer persönlichen Bilanz ihrer Erlebnisse und der Herausforderungen, die das Alter mit sich bringt.
Sie blickt nicht nur auf bisher 92 Jahre Lebensreise zurück, sondern auf unzählige Kilometer Reisen zu den erstaunlichsten Orten rund um den Globus, in die Otto Normalverbraucher nie einen Fuss setzt: Charlotte Peter. Manche ihrer Reisen führten sie ins Hinterland zu besonderen Menschen, den Schamanen der Völker. Sie sind dort nicht nur Heiler der einheimischen Bevölkerung, sondern ebenso für die Seelen der Menschen und die Achtung vor Mutter Erde zuständig. Von der Mongolei über Borneo, Brasilien, China, Mali, Irian Jaya geht die Reise über Russland mit Besuchen von Schamanen bis ins hinterste Sibirien, durch Peru, Ecuador, Venezuela, Bolivien, Paraguay, Papua Neuguinea, den Philippinen und vielen anderen – die Liste der bereisten Länder ist lang. Peters Buch liest sich wie ein Who’s who der Schamanen dieser Welt. Es liefert zusätzlich eine tiefe Beschreibung der Schamenentätigkeiten in Bezug auf Kunst, Kultur, Heilung und Gestaltung des Alltagslebens ihres jeweiligen Volkes. Peter gelingt es, mit den Schamanen ebenso in Kontakt zu kommen wie mit deren Patienten. Sie schlägt in ihrem Buch einen gewaltigen Bogen zu den Tätigkeiten dieser Menschen, die ihre Berufung oft einer eigenen schweren Krankheit oder ihrer Familientradition verdanken. Ein Blick hinter Kulissen, die uns sonst gewiss verborgen bleiben würden.