Drehbuchschreiben für Fernsehen und Film
Ein Handbuch für Ausbildung und Praxis
Ein Handbuch für Ausbildung und Praxis
„Es ist ja lehrreich, was die Männer angeht, daß in LOLA, nach rein dramaturgischen Gesichtspunkten, nicht etwa Lola der Held ist, sondern eigentlich Herr von Bohm. Und was wird erzählt von unserem Helden? Daß er ein Opfer ist. Der heimliche Held ist eben doch Lola.“ (Peter Märthesheimer) „Zu den Melodramen Douglas Sirks hat Fassbinder einmal angemerkt, daß ›die Liebe das beste, hinterhältigste und wirksamste Instrument gesellschaftlicher Unterdrückung‹ ist. In LOLA führt er diesen Mechanismus vor.“ (Michael Töteberg)
Ein Mann verliebt sich leidenschaftlich in eine Frau, die ihn fasziniert, aber auch Geheimnisse verbirgt. Trotz seines Kampfes um sie bleibt ein Teil von ihr unerreichbar, da sie eine multiple Persönlichkeit ist und ein Doppelleben führt – als erfolgreiche Anwältin Carolin und als Vamp Carlotta.
1978: DIE EHE DER MARIA BRAUN: Einer der größten Erfolge des Rainer Werner Fassbinder: Die Geschichte einer schönen und ehrgeizigen Frau, die in den Nachkriegsjahren mit Skrupellosigkeit und Härte den sozialen Aufstieg schafft. Und natürlich die Geschichte einer großen Liebe. Maria zu Hermann: „Ich habe dir alles geschenkt. Mein ganzes Leben.“ „Sexual Politics“, unter dieser Formel behandeln amerikanische Filmforscher die EHE DER MARIA BRAUN. Modellhaft wird durchgespielt, wie die Machtstrukturen der Geschlechter sich den ökonomischen Gegebenheiten anpassen. Der Film spannt den Bogen von der Zeit der Trümmerfrauen bis zum bundesdeutschen Wirtschaftswunder. (Michael Töteberg)