Die Auseinandersetzung mit Spiritualität spielt eine zentrale Rolle in der Analytischen Psychologie, wie C. G. Jung betont. Das Gottesbild, geprägt von frühen Bindungserfahrungen und kollektiven Erinnerungen, beeinflusst die psychische Entwicklung und die Bewältigung von Krisen, insbesondere in Lebensübergängen und beim Sterben. Der Autor untersucht, wie die spirituelle Suche den Individuationsprozess unterstützen kann. Dieses Werk richtet sich an Psychotherapeuten, die das Potenzial von Spiritualität für Heilung und Coping im therapeutischen Kontext nutzen möchten.
Eckhard Frick Volgorde van de boeken






- 2024
- 2024
Im ersten Teil beschreibt das Buch die Grundlagen und Praxis des klinischen Untersuchungsgesprächs und eröffnet einen Zugang zur bio-psycho-sozialen Dimension der klinischen Medizin. Im zweiten Teil behandelt es das Fachgebiet der Psychosomatischen Medizin und Psychotherapie. Nach einer Einführung in die nosologische Systematik und die Diagnostik handelt es einzelne Krankheitsgruppen am Beispiel ausgewählter Störungen ab und setzt diese in Beziehung zu speziellen Anwendungsformen der Psychotherapie. Die Darstellungen bauen auf einem neurosenpsychologischen Krankheitsverständnis auf, aus dem die speziellen Ansätze der psychoanalytisch begründeten Behandlung und der Verhaltenstherapie abgeleitet werden. Das Buch ist als Arbeitsbuch mit Übungen, Anleitungen und Beispielen aus der Praxis konzipiert. Es richtet sich vornehmlich an Studierende der Medizin und der klinischen Psychologie. Es eignet sich zum Eigenstudium, zum Lernen in Gruppen und für den Praktikumsunterricht. Praktizierenden Ärzten, Psychologen und Psychotherapeuten gibt es Gelegenheit, ihr Wissen in unkonventioneller Form zu überprüfen und aufzufrischen.
- 2020
Das Arbeitsfeld des „Spiritual Care“ entwickelt sich interdisziplinär an den Schnittstellen von Medizin, Pflege, Sozialer Arbeit, Psychotherapie, Seelsorge und anderen relevanten Bereichen. Begriffliche Klarheit ist nötig, um über Fächergrenzen hinweg kooperieren zu können. Das „Begriffslexikon Spiritual Care“ greift auf Vorarbeiten in der gleichnamigen Zeitschrift zurück, in der bereits in loser Folge Begriffe als „Stichwort“ erläutert wurden.
- 2019
Viele Menschen suchen nach Authentizität und Wahrhaftigkeit spiritueller Erfahrungen. Dabei werden Konfessions- und Religionsgrenzen überschritten, um der persönlich-existenziellen Innenseite von Religion auf die Spur zu kommen. Dieses Werk nimmt in einem interdisziplinären Austausch zwischen Spiritual Care und Philosophie diesen „Spiritual Turn“ wahr. Der Fokus liegt darauf, spirituelles Erleben aus philosophischen Perspektiven zu beschreiben und nach der Alltagspräsenz und -relevanz von Spiritualität zu fragen. Jedes Nachdenken über Spiritualität thematisiert die Zusammenhänge von Selbsterkenntnis und Selbsttranszendenz. Es geht somit bei der Spiritualität auch um Ethik, um die Anerkennung von Grenzen, um die Bereitschaft zur Grenzüberschreitung und um Spiritualität als Element der Leiberfahrung in Gesundheit und Krankheit. Sowohl von spiritueller als auch von philosophischer Seite öffnet sich ein therapeutischer Horizont – besonders dann, wenn die Sinnfrage in Lebenskrisen aufbricht. Daraus können Impulse für Spiritual Care in Wissenschaft, Praxis und in den jeweiligen Kontexten der Organisationen und Institutionen des Gesundheitswesens erwachsen.
- 2019
Psychoanalyse in technischer Gesellschaft
Streitbare Thesen
Durch Informatisierung und Medialisierung werden wir als Individuen immer stärker in eine technologische Ökologie eingewoben. Kann Sigmund Freuds ursprüngliche Absicht, psychische Prozesse naturwissenschaftlich zu erklären, mit den avancierten Mitteln der Technik doch noch verwirklicht werden? Ist die Psychoanalyse eine Möglichkeit, in der technisierten und medialisierten Lebenswelt Subjektivität neu zu fassen – oder weicht sie einer vorherrschend technischen Auffassung von Körper und Krankheit? Die Beiträge dieses Bandes fragen aus soziologischer, psychologischer, medizinischer und philosophischer Sicht nach der Relevanz des psychoanalytischen Diskurses für unsere Gesellschaft.
- 2018
Seit einigen Jahren stoßen religiöse oder spirituelle Überzeugungen und Verhaltensweisen der Patientinnen und Patienten in psychotherapeutischen Behandlungen auf ein wachsendes Interesse. Glaube kann schaden und Teil einer psychischen Störung sein. Bestimmte Formen der Spiritualität können aber auch schützen und Heilungsprozesse unterstützen. In den 20 vorgestellten therapeutischen Fallvignetten kommt eine große Bandbreite von Glaubensformen in unterschiedlichsten Lebenssituationen zum Vorschein. Die Patientengeschichten erzählen von den krankmachenden oder heilsamen Einflüssen des Glaubens im Lebensverlauf. Jede kurze Fallgeschichte wird von einer Fachkollegin oder einem Kollegen kommentiert. Das Einführungskapitel stellt den aktuellen Wissensstand zur Bedeutung von Religiosität und Spiritualität in der Psychotherapie vor, das Abschlusskapitel zieht Schlussfolgerungen für die psychotherapeutische Praxis und Weiterbildung. Das praxisorientierte Buch möchte dazu beitragen, aufmerksamer mit der spirituellen Dimension in Beratung und Psychotherapie umzugehen.
- 2014
Freuds Religionskritik und der "Spiritual Turn"
Ein Dialog zwischen Philosophie und Psychoanalyse
- 199bladzijden
- 7 uur lezen
Sigmund Freuds 1927 erschienene „Zukunft einer Illusion“ und die kurz darauf verfasste Erwiderung des reformierten Pfarrers und Psychoanalytikers Oskar Pfister („Die Illusion einer Zukunft“) eröffnen einen spannungsreichen Dialog zwischen dem Denken, der Praxis, den verschiedenen Schulen und Institutionen der Psychoanalyse einerseits und Theologie, Philosophie und Religionsgemeinschaften andererseits. Der aktuelle „Spiritual Turn“ zeichnet sich durch die Hinwendung zu vielgestaltigen spirituellen Suchbewegungen des religiösen Subjekts aus, sowohl innerhalb religiöser Institutionen als auch unabhängig von diesen. Dieser „Spiritual Turn“ löst eine Demokratisierung der Spiritualität, aber auch der klassischen psychoanalytischen Religionskritik und ihres Dialogs mit ihren Gesprächspartnern aus.
- 2012
Freud und seine Nachfolger haben sich von Anfang an mit dem Thema ''Tod und Sterben'' beschäftigt, zunächst vor allem durch das Konzept der Trauerarbeit. Mit ihrem Begriff ''total pain'' ist Cicely Saunders ein Durchbruch für die Psychosomatik in der Medizin gelungen. Die Beiträge des Buches zeigen, was Psychoanalyse und Palliative Care voneinander lernen können, z. B. durch die Analyse von Übertragung und Gegenübertragung, von Bindung und Mentalisierung, von Archetyp und Symbol. Zugleich richten sie sich an Leser, die sich dem Thema Tod und Sterben mit Hilfe der Psychoanalyse nähern wollen. Namhafte Autorinnen und Autoren helfen, eine Brücke zu bauen zwischen dem Leiden am Lebensende und der psychoanalytischen Erforschung unbewusster Prozesse.
- 2009
Dieser Band verbindet in zahlreichen Beiträgen die theoretisch-wissenschaftliche Fundierung und die alltägliche praktische Umsetzung von Spiritual Care, der Sorge für die Spirituelle Dimension von Krankheit und Gesundheit, Heilen und Helfen, Leben und Sterben. Dabei berichten renommierte Experten über ihre Erfahrungen aus der Perspektive der Medizin und der Pflege, von Psychologie und Sozialarbeit, Religionswissenschaft und Soziologie, Theologie und Seelsorge und nicht zuletzt aus der Sicht von Trägern und Einrichtungen.
- 2009
Psychosomatische Störungen werden heute nicht mehr durch Ausschluss organischer Krankheitsursachen diagnostiziert. Vielmehr versteht die Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Krankheiten und deren Bewältigung vor dem Hintergrund der Lebensgeschichte und der psycho-sozialen Rahmenbedingungen. Erkenntnisse der Neurobiologie, der Bindungsforschung und der Psychiatrie stellen neu die Frage nach dem Menschenbild, nicht nur für die Psychosomatik, sondern für die gesamte Medizin. Die Kapitel des Buches erschließen zentrale Themen des Menschseins (z.B. Bindung, Angst, Leiden, Trauer) für Gesundheit, Krankheit und Therapie.