Timo John Boeken






Verwicklungen des Betrachters
Zur rezeptionsästhetischen Temporalität in den Werken von On Kawara, Roman Opalka, Bernd und Hilla Becher, Richard Prince, Cindy Sherman und Sophie Calle unter Berücksichtigung psychodynamischer Perspektiven
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Die Analyse der zeitlichen Dimension der Beziehung zwischen Betrachter und Kunstwerk wird in diesem Buch neu beleuchtet, indem kunstwissenschaftliche Rezeptionsästhetik mit psychodynamischen Perspektiven kombiniert wird. Es wird argumentiert, dass visuelle Wahrnehmung und ästhetische Emotionen nur in einem zeitlich erweiterten Kontext vollständig zur Geltung kommen. Durch Neubetrachtungen von Kunstwerken aus den 1960er bis 1980er Jahren wird die Relevanz dieser transdisziplinären Herangehensweise aufgezeigt, die eine differenzierte Analyse der ästhetischen Erfahrung ermöglicht.
Spuren der Mönche auf der Insel Reichenau im Bodensee
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Die Mörder sind unter uns
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Oeser bestimmte fast ein halbes Jahrhundert das künstlerische Leben Leipzigs. Neben seiner Arbeit als erster Direktor der Leipziger »Zeichnungs-, Mahlerey- und Architectur-Academie« war er über zehn Jahre lang als Künstler am Weimarer Musenhof der Herzogin Anna Amalia tätig und prägte dort bis zu Goethes Rückkehr aus Italien den Kunstgeschmack in der thüringischen Residenzstadt. Oeser ging in erster Linie als Freund Johann Joachim Winckelmanns und Zeichenlehrer Goethes in die Kunstgeschichte ein. Eine Untersuchung seines facettenreichen künstlerischen Schaffens, das im Spannungsfeld zwischen den Theorien eines akademischen Klassizismus und dem Bedürfnis nach einer gefühlsbetonten Kunst seiner Auftraggeber lag, hat bislang nicht stattgefunden. Die aus der Dissertation des Autors an der Universität Halle-Wittenberg (2000) hervorgegangene Publikation zeigt die Bedeutung des kulturhistorischen Phänomens der Voraussetzungen für den Niederschlag dieser Erscheinung in Oesers Kunstschaffen. Um sein künstlerisches Werk stilistisch einordnen zu können, wurden Oesers Sujets (Landschaftsdarstellung, Gartengestaltung, Denkmale der bürgerlichen Aufklärung, Allegorie, Deckenmalerei, Christuszyklus in der Nikolaikirche Leipzig) anhand des von Richard Hamann definierten Begriffs eines »empfindsamen Klassizismus« untersucht.