Fasziniert von der Welt legt der Araber Ibn Battuta, wie noch kein Mensch vor ihm, in etwa 27 Jahren rund 120.000 km zurück und sprengt damit den Rahmen seines ursprünglichen Vorhabens von seiner Geburtsstadt Tanger aus nach Mekka zu pilgern. Mit Schiffen, Kutschen und auf Kamelen unternimmt er eine Reise durch die gesamte islamische Welt und darüber hinaus – damit erweitert er die traditionellen Gebiete arabischer Geographen. Im Auftrag des Sultans von Marokko hält der größte Weltreisende des Mittelalters seine Erlebnisse in diesem eindrucksvollen Reisebericht fest. Battuta liefert landes- und volkskundliche Betrachtungen sowie Verzeichnisse von Reiserouten und hinterlässt der historischen und ethnologischen Forschung damit reiche Quellen des Mittelalters.
Muḥammad Ibn-ʿAbdallāh Ibn-Baṭṭūṭa Boeken






Ibn Battuta gilt als der Marco Polo des Orients. Im 14. Jahrhundert reiste er von Marokko über Mekka und Indien bis nach China. Seine berühmten Reiseberichte erscheinen endlich in einer neuen Übersetzung, die dem Leser die Lebendigkeit und Frische des Originals vermittelt. Die Reisen des Ibn Battuta muten märchenhaft an: Er besuchte nahezu alle islamischen Länder seiner Zeit, das christliche Konstantinopel, die Malediven und China. Immer wieder verweilte er, um als Richter zu dienen, zu heiraten und Kinder zu zeugen. Ibn Battuta nimmt seine Leser mit auf abenteuerliche Schiffsreisen und Karawanenzüge. Er beschreibt fremdartige Städte und Menschen, Pflanzen und Tiere, Herrscher und Wundertäter. Durch seine persönliche und farbige Erzählweise wirkt er geradezu modern. – Hat Ibn Battuta das alles wirklich erlebt? Ralf Elger zeigt in seinem informativen Nachwort, dass der gesamte Bericht eine Erfindung sein dürfte – aber eine geniale! Erläuterungen zu den erwähnten Orten, Personen und Sachen runden die Neuübersetzung ab.
Reisen ans Ende der Welt. 1325-1353
Mit 29 Abbildungen und 2 Karten
Die Reisen des Ibn Battuta
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Auf 120 000 Kilometer hat man die gesamte Reisestrecke geschätzt, die Ibn Battuta im 14. Jahrhundert zu Pferd und Kamel, zu Schiff, im Ochsenwagen und in der Sänfte zurücklegte. Siebenundzwanzig Jahre lang reiste der Marokkaner bis an die Grenzen der damals bekannten Welt. Er lernte Heilige und Wandermönche, Könige, Sultane und Despoten in den entlegensten Teilen der muslimischen Reiche kennen, während er die heiligen Stätten des Islam besuchte: Bagdad, Mekka, Kairo und Damaskus, aber auch Indien, die Malediven und China sind seine Stationen. Nach einem kurzen Besuch Spaniens und einer zweijährigen Reise nach Mali und Niger legte der rastlos Reisende den Wanderstab endgültig zur Seite. Der Bericht, den er nach seiner Rückkehr diktierte, trug ihm nicht nur in der arabischen Welt den Beinamen des größten Reisenden des Islam ein. Der erste Band führt den Leser über Ägypten, Syrien und Persien weiter bis Südrußland, nach Konstantinopel und schließlich von der Wolga an den Indus.