»Meine Sonne ist für mich, wie alle Bilder, ein Gebrauchsgegenstand zum Sehen, zum Fühlen, zum Träumen, zum Sich-etwas-Klarmachen«, beschreibt Michael Buthe sein wiederkehrendes, zentrales Motiv. In leuchtenden Farben oder strahlendem Gold sammelt der Künstler im Rund dieses Himmelgestirns die gesamte Welt, ja den ganzen Kosmos ein. Michael Buthe kennt keine Berührungsängste: Ausgehend vom deutschen Informel und der amerikanischen Minimal Art begeistert er sich für außereuropäische Kulturen, setzt dem kühlen Konzept des Minimalismus ausgeprägte Sinnlichkeit entgegen und inspiriert das Publikum ebenso zu spirituellen wie zu gesellschaftlichen Fragestellungen. Die Retrospektive versammelt archaisch wirkende Assemblagen, leuchtende Papierarbeiten, intensiv bearbeitete Leinwände, Collagen, Gemälde in Gold und Installationen, die in ihrer Üppigkeit alle Sinne ansprechen. Die Publikation wird mit zahlreichen Abbildungen und neuen Interpretationsansätzen der ganzen Bandbreite von Buthes reichhaltigem Werk gerecht. Ausstellungen/Exhibitions: Kunstmuseum Luzern, Luzern/Lucerne 31.10.2015–31.01.2016 | Im Anschluss/further venues S. M. A. K. Gent/Ghent |Haus der Kunst, München/Munich
Michael Buthe Boeken






- Zeichen und Symbole- Orte der Entfaltung 
- Geradezu seismographisch zeichnen die Künstlerbücher von Michael Buthe – die sogenannten „Tagebücher“ – seine gesamte künstlerische und biografische Entwicklung nach: "Was Michael Buthe erlebt hat, lässt sich rekonstruieren. Aber wie er dabei empfunden hat, das ist nur in diesen Tagebüchern nachzuvollziehen.“ (Udo Kier) Diese Bücher, von denen Buthe sich zu Lebzeiten nie trennte, gehören somit zu den persönlichsten Werken des Ausnahmekünstlers. Ein ganz besonderes Tagebuch, das in den Jahren 1989 bis 1991 entstand, erscheint nun anlässlich des 75. Geburtstages und 25. Todestages des Künstlers als Faksimile. Der Titel des Buches spielt auf die Aussetzung des Propheten Mose im Weidenkörbchen an und wurde zum Ausgangspunkt einer stilistischen und motivischen Entdeckungsreise des Künstlers, die das Thema wiederholt tangiert, aber vielmehr von Buthes als vom biblischen Kosmos zeugt. 
- Das Auge hat eine einzigartige Stellung im Körper, da es das einzige Organ ist, an dem in vivo ZNS und Gefäße der Endstrombahn nicht invasiv untersucht werden können. Zudem ist es aufgrund seines besonderen Immunprivilegs (Blut-Augen-Schranken) außergewöhnlich. Netzhaut, Nervus opticus und Glaskörper, die aus dem Neuroektoderm stammen, können durch Ophthalmoskopie evaluiert werden. Daher ist das Auge der einzige Ort, an dem eine direkte Betrachtung des ZNS möglich ist. In der Humanmedizin wird diese anatomische Besonderheit seit langem zur Diagnostik und Prognose systemischer Erkrankungen genutzt. In der Tiermedizin hingegen gibt es nur begrenzte Literatur über okuläre Beteiligungen systemischer Erkrankungen bei Hunden, oft aus der Perspektive von Augenärzten oder Internisten. Diese Arbeit zielt darauf ab, die Prävalenz ophthalmologischer Befunde bei systemisch erkrankten Hunden mithilfe etablierter ophthalmologischer Untersuchungsmethoden zu erheben und zu untersuchen, ob solche Verfahren auch in der Kleintiermedizin zur Abklärung internistischer Erkrankungen eingesetzt werden können.