Civil Society Today
Principles and Political Potential






Principles and Political Potential
Die vielfältigen Verwerfungen, die die sozialen und ökonomischen Entwicklungen der letzten zwei Jahrzehnte nach sich gezogen haben, waren Gegenstand mehrerer Symposien, die im Rahmen der vieljährigen Kooperation zwischen der Universität Wien und der Kyoto State University stattgefunden haben. Nach der Publikation etlicher Manuskripte als working papers im Band „Österreich – Japan. Gesellschaft und Recht im Wandel. Bestandsaufnahme“ werden in diesem Band weitere Manuskripte der in beiden Symposien gehaltenen Vorträge als working papers publiziert. Als Ergebnis der Diskussionen haben sich als besonders wichtiges Instrument der Governance die Rechtswissenschaften herauskristallisiert: Ein gemeinsames methodisches Verständnis im Sinne einer „communis opinio“ darüber, mit welchem methodischen Instrumentarium Rechtsfragen zu lösen sind und wie der Wille des Gesetzgebers in die aktuelle Lebensrealität übersetzt werden kann, ist unverzichtbar, um die demokratische Steuerung des Gemeinwesens zu erhalten.
Von ”Abdingbarkeit“ bis ”Zwischenzeugnis“ Dieses umfassende Lexikon stellt alle relevanten Themen des Arbeitsrechts in Stichworten dar. Von ”Abdingbarkeit“ bis ”Zwischenzeugnis“ werden sämtliche Schlüsselbegriffe des Individualarbeitsrechts und des Rechts der kollektiven Rechtsgestaltung verständlich erläutert. Zur Abrundung des Werkes und um dem praktischen Zusammenspiel von Arbeits- und Sozialrecht Rechnung zu tragen, werden diese durch die einschlägigen Grundbegriffe des Sozialrechts ergänzt. Weiterführende Hinweise auf einschlägige gesetzliche Regelungen und wichtige Judikate ermöglichen eine eigenständige Vertiefung. Praxishinweise ergänzen die Ausführungen. Das Buch ist als Hilfe für die Praxis der Personalabteilung, der arbeitsrechtlichen Beratung sowie beim Selbststudium arbeitsrechtlicher Regelungen geeignet. Die Herausgeber und Autoren sind Experten im Arbeits- und Sozialrecht und somit profunde Kenner der Rechtsmaterie.
Aktuelle Beiträge aus der interdisziplinären Familienforschung
Spielt Religion in Familien heute noch eine Rolle? Welche soziale Bedeutung haben reli-giöse Rituale für Kinder? Kann ein religiös orientierter Lebensstil tatsächlich erklären, wa-rum Menschen früher heiraten und mehr Kinder bekommen? Diesen und weiteren Fragen widmet sich der aktuelle Sammelband. Er stellt acht empirische Studien aus der interdis-ziplinären Familienforschung vor. In einem thematisch weiten Feld von „Ehe“, „Evolution“ und „Ehrenmord“ beschäftigen sich die Beiträge aus Soziologie, Demografie und Religi-onswissenschaften mit der Frage, wie Familie und Religion im sozialen Alltag der Gegen-wartsgesellschaften zusammenspielen.
Mehrere Symposien an der Universität Wien und der Universität Kyoto befassten sich mit der Frage, wie die postindustriellen Gesellschaften den sozialen und demographischen Wandel bewältigen, dem sie ausgesetzt sind. Ziel des Projekts war es, zu erörtern, ob die rechtlichen Mechanismen geeignet sind, den dadurch wachsenden Anforderungen gerecht zu werden. Der Band enthält die Manuskripte der wichtigsten Vorträge und ermöglicht auf diese Weise eine Bestandsaufnahme der Entwicklungen der Realität und der Veränderungen in den Normensystemen.
Die Familie ist schon seit Langem unter Druck geraten. Der vorliegende Band untersucht, welche Hilfestellungen das Sozialrecht zu leisten vermag. Die Schwierigkeiten beginnen bei der Fragestellung, was heute unter Familie verstanden wird. Das Sozialrecht steht zudem in einer Wechselwirkung mit anderen Rechtsbereichen, wobei die Zusammenhänge mit dem Familienrecht untersucht werden. Die Entwicklung des Sozialrechts wird zunehmend aber auch durch das Recht der Europäischen Gemeinschaft beeinflusst. Wie weit dieser Einfluss reicht, ist Gegenstand einer weiteren Analyse. Schließlich untersucht der Band, welche sozialrechtlichen Probleme sich bei der Pflege in der Familie und bei der Anwendung des Kinderbetreuungsgeldes ergeben. AutorInnen sind Wolfgang Brodil, Wolfgang Mazal, Reinhard Resch, Bernhard Spiegel und Jasmin Pacic.
Im Spannungsfeld zwischen notwendiger Kostenbegrenzung einerseits und therapeutischen Erfordernissen andererseits regelt der neue, das bisherige Heilmittelverzeichnis ablösende Erstattungskodex, welche Arzneimittel auf Rechnung eines Sozialversicherungsträgers abgegeben werden. Die zentralen rechtsdogmatischen Fragen dabei sind jene nach der verfassungs- und verfahrensrechtlichen Einbettung des Erstattungskodex in die Rechtsordnung. Die Beiträge des Bandes der Schriftenreihe Recht der Medizin bereiten diese Themenkomplexe auf und gehen dabei ua folgenden Fragen nach: - Rechtsquellen des Erstattungskodex - Aufgaben, Weisungsfreiheit und Abberufungsregelung der Heilmittel-Evaluierungskommision - Rechtsstellung und Kognitionsbefugnis der Unabhängigen Heilmittelkommission - Anwendbarkeit des AVG.
Sozialer Schutz für atypisch Beschäftigte in Japan und Europa Veränderungen in der Arbeitswelt führen zum Entstehen neuer Arbeitsformen und damit zur Notwendigkeit die Regelungen über den arbeits- und sozialrechtlichen Schutz neu zu fassen. Von besonderer Bedeutung sind auch Kulturfragen: Welchen Stellenwert hat Arbeit in einer Gesellschaft, welche Bedeutung genießt Selbständigkeit im Vergleich zu Unselbständigkeit? Autoren aus Japan und Europa befassen sich mit den rechtlichen Aspekten dieser Themen.