Herbst 1944: Die deutsche Wehrmacht befindet sich in verzweifelten Abwehrkämpfen gegen eine Übermacht der Gegner. Da versucht die Reichsregierung in zwölfter Stunde, auch die allerletzten Reserven zu mobilisieren und stellt eine Volksmiliz auf: den deutschen Volkssturm, in dessen Reihen bisher nicht gediente Männer von 16 bis 60 Jahren ihre Heimat verteidigen sollen. Der renommierte Historiker Prof. Franz W. Seidler beschreibt in seinem Standardwerk Aufstellung, Organisation, Ausbildung und Führung des Volkssturms. Er geht auf Ausrüstung und Betreuung, Finanzwesen, Sanitätswesen, Rechtssystem, Verwendung und Einsatz der Miliztruppen ein. Wichtige Kapitel befassen sich mit dem Verhältnis zur Wehrmacht sowie mit der Propaganda. Reichspropaganda-minister Dr. Joseph Goebbels versuchte unter Anspielung auf die preu-ßische Erhebung gegen die französischen Besatzer 1813 u. a. mit der Parole „Nun Volk steh auf, und Sturm brich los!“ die Deutschen zum Kampf zu motivieren. Aussagekräftige Fotos, Abdrucke von Dokumenten, umfangreiche Quellenangaben, weiterführende Literatur sowie ein Orts- und Sachregister runden die gelungene Darstellung ab.
Franz W. Seidler Boeken






Deutsche Opfer
Kriegs- und Nachkriegsverbrechen alliierter Täter
Dies ist ein Buch für Leser mit starken Nerven. Der renommierte Autor, emer. Professor der Bundeswehrhochschule München, hat alliierte Verbrechen an Deutschen im Osten wie im Westen untersucht und zusammengetragen. Das Ergebnis ist eine wahre Schreckensbilanz: Terrorbombardements gegen deutsche Zivilisten, Vertreibungen, Massenvergewaltigungen, Nachkriegs-KZs, Hungerterror gegen Kriegsgefangene, Zwangseinsatz beim Minenräumen, Terror der Tito-Partisanen. Wenn auch das Quälen von Deutschen in den deutschen Ostprovinzen und im Sudetenland durch Russen, Polen und Tschechen in seiner Bestialität und seiner Dimension geschichtlich einmalig dasteht, sind doch die Verbrechen der Westmächte durch den nachfolgenden Kalten Krieg grundlos verharmlost worden. Hier leistet der Autor notwendige – tief erschütternde – Aufklärungsarbeit, indem er unzähligen Verbrechen der Westmächte detailliert nachgeht. Mißhandlungen bis zum Tode und Vergewaltigungen waren auch hier an der Tagesordnung. Ein Buch, das weiteste Verbreitung verdient.
Die Wehrmacht im Partisanenkrieg
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Wie groß die Zahl von Ausländern war, die aus den verschiedensten Gründen mit dem Deutschen Reich zusammenarbeiteten und welche eindrucksvolle geistige Potenz sie repräsentierten, zeigt diese Sammlung mit 177 Porträts von Männern und Frauen der weltweiten „Kollaboration“ mit dem nationalsozialistischen Deutschland. Man stößt dabei auf Politiker und Militärs wie Philippe Petain, Andrej Wlassow, Vidkun Quisling, aber auch auf Künstler und Wissenschaftler wie Ezra Pound, Knut Hamsun oder Sven Hedin. Der bekannte Historiker Prof. Dr. Franz W. Seidler beschreibt die Motive für die Mitarbeit dieser Menschen am „Neuen Europa“ sowie die Auswirkungen für ihr Heimatland, für Deutschland und für sie selbst. Nach dem Krieg galten sie den Siegern als „Verräter“ und wurden nicht selten unter menschenunwürdigen Umständen inhaftiert, gefoltert, verurteilt oder ermordet, wenn sie als letzten Ausweg nicht vorher den Freitod gewählt hatten. Die hier aufgeführten Vertreter der „Kollaboration“ stehen symbolisch für Hundertausende andere, die wie sie glaubten, an der Seite Deutschlands das Bestmögliche für sich selbst und ihre Heimat zu tun.
Siegerjustiz
Die KZ-Prozesse der alliierten Besatzungsmächte 1945-50
Der Autor analysiert die britischen, sowjetischen, französischen und US-Prozesse um deutsche Konzentrationslager. Sein Resümee: Niemand brauche sich heute über Abu Ghraib und Guantanamo zu wundern, denn 1945 begann eine Form von Regierungskriminalität, die in den folgenden Jahrzehnten immer neue Facetten annahm.
Mit dem Ostfeldzug bekam der Zweite Weltkrieg eine neue Dimension: Die Auseinandersetzung mit dem Bolschewismus empfanden Menschen aller europäischen Nationen als ihr ureigenstes Anliegen. Auch wenn ihr Land von deutschen Truppen besetzt war, waren sie bereit, an deutscher Seite für ein freies, antibolschewistisches Europa der selbstbestimmten Völker zu kämpfen. Tausende meldeten sich daher als Freiwillige und wurden in multinationalen Einheiten der Waffen-SS und deutschen Wehrmacht ausgebildet und im Osten eingesetzt. Am Ende kämpften rund eine halbe Million Ausländer unter deutschem Kommando. Der Kampf ging verloren, und die Masse der Freiwilligen mußte ihren Einsatz an deutscher Seite nach Kriegsende grausam büßen, aber die Bolschewisierung unseres ganzen Kontinent hatten sie stoppen können. Der Autor untersucht die Frage, ob es sich bei diesen freiwilligen Ausländern um die Vorkämpfer der europäischen Einheit gehandelt hat.


