A Critique of Neo-Liberalism and Proposals for Alternatives
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The critique centers on the restrictive neoliberal economic policies within the EU, attributing the Union's economic weaknesses to these measures. It offers a thorough analysis of macroeconomic, social, and structural policies, ultimately proposing a democratic European social model. This model emphasizes full employment, welfare, social equity, and ecological sustainability as key objectives for a more balanced and equitable economic framework in Europe.
Jörg Huffschmid hinterlässt ein Vermächtnis und eine Verpflichtung. Er hat Akzente für ein Forschungsprogramm gesetzt und im besten Sinne Zeitdiagnosen vorgelegt, d. h. die Analyse des Kapitalismus jeweils mit alltagstauglichen politischen Alternativen verbunden. Der finanzmarktgetriebene Kapitalismus produziert nicht nur Finanzkrisen, sondern verursacht tiefe Eingriffe in den Unternehmen, der Produktions- und Arbeitswelt, es höhlt den demokratischen Sozialstaat aus und betreibt die Umwandlung in eine neoliberale Gesellschaft. Diese Entwicklungen wurden von Jörg Huffschmid bereits frühzeitig analysiert und politisch bewertet. Er skandalisierte die enorme Anhäufung von Finanzvermögen in den Händen einer Minderheit der Gesellschaft, die ihren Reichtum immer weiter zu vermehren sucht. Der Finanzinvestor wurde dabei von Jörg Huffschmid als neue „Leitfigur“ ausgemacht: als privater Dienstleister, der Renditequellen für die Vermögen der Reichen erschließt. Das Ergebnis ist die Finanzspekulation in immer abenteuerlicheren Bahnen – bis die Blase mit der Folge einer tiefen Weltwirtschaftskrise platzt. „Hätte man/frau sich an wissenschaftlichen Analysen orientiert, wie sie Jörg Huffschmid vorgelegt hatte, so wäre weniger Unsinn über Ökonomie und Ökonomik unters Volk gebracht worden.“ (Karl Georg Zinn)
„Wenn Beteiligungsgesellschaften (Private Equitiy Fonds) und Hedge Fonds Unternehmensteile und Unternehmensanteile kaufen, hat dies Folgen für die betroffenen Belegschaften. Das Unternehmen wird dem Shareholder-Value-Prinzip mit seiner kurzfristigen und spekulativen Renditemaximierungslogik unterworfen. Beschäftige und ihre Betriebsräte werden von heute auf morgen mit neuen Eigentümern konfrontiert. Die Folgen sind häufig Umstrukturierungen, Entlassungen, (Teil-)Betriebsschließungen, Standortverlagerungen, Verschlechterung der Arbeitsbedingungen und der Löhne. Das passiert nicht nur in solchen Unternehmen, in denen institutionelle Investoren Anteile erwerben. Der Druck des Kapitalmarktes führt auch in vielen anderen Unternehmen zu entsprechenden Umorientierungen. In diesem Buch wird der Wandel von der Investitionsfinanzierung zum Finanzinvestment analysiert. Die Autorinnen und Autoren zeigen, wie die neuen Akteure der Finanzbranche arbeiten und welche Folgen die neue Macht der Finanzinvestoren auf Wachstum, Beschäftigung und Arbeitsbeziehungen haben kann. Darüberhinaus werden die Risiken unregulierter Finanzmärkte für die Stabilität der Weltwirtschaft thematisiert. Der Politik der deutschen Bundesregierung zur Förderung von Private Equity werden Forderungen für eine wirtschaftspolitische und gesetzliche Rahmengebung für die internationalen Finanzmärkte und die neuen Finanzinvestoren gegenüber gestellt.“