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Christoph Geiser

    3 augustus 1949
    Zimmer mit Frühstück
    Die Baumeister
    Verfehlte Orte
    Grünsee
    Schöne Bescherung
    Kahn, Knaben, schnelle Fahrt
    • In der neuen Wohnung der Mutter begegnet der Erzähler sich selbst als Kind: der Fotografie eines 14-Jährigen, mit großen, abstehenden Ohren und störrisch verstörtem Blick. Er erinnert sich an den Jungen, der er damals war: ein hilfloser Außenseiter mit philosophischen Neigungen und sexuellen Nöten, ein Kind mit der fixen Idee, in ein Kloster einzutreten, um der Familie zu entkommen. Die Geschichte einer Wiederbegegnung mit sich selbst, die Geschichte einer Verführung. Ein hintergründig-beziehungsreiches Spiel, voller Erotik und Ironie.

      Kahn, Knaben, schnelle Fahrt
    • Schöne Bescherung

      • 136bladzijden
      • 5 uur lezen
      3,5(2)Tarief

      'Du musst dein Leben ändern!, sagt nicht nur der Philosoph, sondern auch der Hausarzt – wie plötzlich mit ausgestrecktem Zeigefinger aus der Tapetentür getreten. Nicht mehr rauchen, nicht mehr trinken – nicht mehr essen? Nichts mehr schreiben?' Der namenlose Protagonist, Geisers alter Ego, wird beim Tod der eigenen Mutter nun, da er jenseits der sechzig ist, mit der eigenen Vergänglichkeit konfrontiert und sinniert bei seinen Streifzügen durch Berlin, Basel, im Park einer Schweizer Schlossklinik und in Paris über das menschliche Dasein und über die eigene Endlichkeit. Als Folge seiner Todespanik begibt er sich ins nahegelegene Fitness-Center, um sich dort gesund zu strampeln. Diese kommerzielle Wohlfühloase ist nur eine Station in seinem Bestreben, der Versehrung äusserlich und innerlich zu trotzen. Im Schattenreich der teuren Schweizer Schlossklinik gerät der Einsame inmitten der kränkelnden Insassen unversehens an die Ränder des menschlichen Daseins. Wohin gehen die Toten? Eine Reise nach Paris schliesslich führt ihn unter anderem in den Louvre zu einer ägyptischen Kalksteinfigur, die ihm eine andere Sicht des Jenseits offenbart.

      Schöne Bescherung
    • Der erlesenen Reihe der in Zeiten von Covid-19 wiederentdeckten Seuchenliteratur gilt es mit der Neuedition von Christoph Geisers Romandebüt Grünsee ein weiteres Werk der jüngeren Literaturgeschichte hinzuzufügen. Der erstmals 1978 publizierte Text markiert Geisers internationalen Durchbruch als Schriftsteller und bildet den Auftakt seines bei Leserschaft und Kritik gleichermassen gefeierten autobiographischen Schreibprojekts »Rückkehr zur Herkunft«, das über vier Jahrzehnte nach Erscheinen nichts von seiner Faszinationskraft verloren hat. Vor der symbolträchtigen Kulisse des Matterhorns verwebt der jährlich zum Skifahren nach Zermatt zurückkehrende Erzähler auf einer dreitägigen Erinnerungsrecherche geschickt die subtile Rekonstruktion der die Schweiz erschütternden Typhus-Epidemie von Zermatt des Jahres 1963 mit der gleichzeitigen Dekonstruktion seiner nur scheinbar ›heiligen‹ und von ganz anderen Erschütterungen heimgesuchten großbürgerlichen Familie. In der mithin gleich doppelten Verfallsgeschichte diagnostiziert Geiser vor der Folie der Typhus-Epidemie mit erzählerischer Souveränität die gleichsam schreiende Sprachlosigkeit als die eigentliche Familienkrankheit.

      Grünsee
    • Verfehlte Orte

      – oder: Die Isolierung der Zeichen. Erzählungen

      3,7(3)Tarief

      Der x-fach preisgekrönte 69-jährige Christoph Geiser ist ein Dichtkunst-Sonder- fall: multifunktionaler Grenzgänger und dabei immer »Jetztmensch«, Erstwohnsitz Bern und doch merkbar Lebensmittelpunkt Berlin, spürsinniger Rechercheur, kämpferischer Zeitdiagnostiker beim allgemeinen wissen- und gewissenlosen Vergessen und Verdrängen, melancholischer Nostalgiker und sprachartistischer Spezialist für politische Ost-West-Weltbetrachtung und verwirrte Gefühlsem- pfindung, up-to-date bis zur jüngsten Tagesaktualität (Trump in Nordkorea), begnadeter Feuilletonist und Essayist, penibler Fakten-Realist und Fiktion- Phantast, philosophierender Logiker und ortskundiger Logistiker, tabubrechender Psychologe, eminent belesen mit Stilverwandtschaften zu Dürrenmatt und Robert Walser, beängstigend authentischer Augenzeuge als Undercover-Gerichtsreporter im Schweizer Hinterland, verspielt witzig grübelnder Etymologe mit Unter- scheidungsvermögen zwischen »lebenslang« und »lebenslänglich«, virtuoser Reflexions-Stilist mit Vorliebe für Kleist'sche Satzungeheuer, setzt sich als Schwuler fröhlich von »Klemmschwestern« ab, überlebt aber eigentlich nur als glühend schönheitstrunkener Museums-Freak zwischen dem Darmstädter Landesmuseum, der Berliner Nationalgalerie, wo er, ungeniert vorbei an allen zurückhaltenderen Kunsthistorikern, die er übrigens beim Namen nennt, Menzel als Knaben-Lieb- haber outet, und dem Promi-Friedhof von San Michele. Kurz und gut: Dieser sonderliche Autor nimmt seine Leser zum unweigerlich direktesten Nachfühlen überallhin mit ... Haben wir alles über diese wundersam-wunderbaren Texte gesagt? Entdecken Sie mehr, entdecken sie Christoph Geiser wieder!

      Verfehlte Orte
    • Ein homoerotisches Bild Caravaggios, das der Schriftsteller in einem Berliner Museum entdeckt, löst in ihm eine Obsession aus; er sucht die Bilder des Malers in Rom und Neapel auf, taucht in sie ein, fällt mehr und mehr aus dem Leben.Die Geschichte einer Obsession und das faszinierende Porträt des Malers Caravaggio.

      Das geheime Fieber. Roman
    • „Desaster“ ist der Abschluss von Christoph Geisers Trilogie über das Scheitern. Der Wir-Erzähler reflektiert die Auswirkungen von 9/11 auf das literarische Schaffen und das eigene Begehren. Geiser untersucht die befreiende Kraft des Regelspiels in der Literatur und thematisiert das Verhältnis zwischen Literatur und Welt. Der Text erscheint unter dem ursprünglich geplanten Titel.

      Desaster. Ein Regelverstoß