Für diesen Titel liegt noch keine Beschreibung vor.
Heinrich Bußhoff Boeken






Gemeinwohl als Wert und Norm
- 162bladzijden
- 6 uur lezen
Das Gemeinwohl - und damit auch das Selbstverstandnis der Gesellschaft - wird in offentlichen und politischen Diskussionen zunehmend hinterfragt. Interessenkonflikte zwischen der Gemeinschaft und dem einzelnen Individuum in einem sich rasant verandernden gesellschaftlichen Kontext erfordern eine Verstandigung daruber, was das Gemeinwohl ist. Hierbei kommt der Politik als gestalterischem Element wesentliche Bedeutung zu. Das Gemeinwohl ist Gegenstand, aber auch Bedingung politischer Auseinandersetzungen. Daher ist eine reflexive Politik gefordert, die ihr Selbstverstandnis auf der Basis einer Gemeinwohlkonzeption definiert. Der Autor nimmt diese Herausforderung zum Anlaa, die theoretischen Grundlagen einer gemeinwohlorientierten Politik zu thematisieren und anhand von Beispielen zu veranschaulichen. Es ist sein Ziel, fur die bislang nur halbherzig gefuhrte Diskussion uber die Gemeinwohlorientierung der Politik im Spannungsfeld gegenlaufiger Interessen eine Diskussionsgrundlage zu schaffen. So zeigt sich, daa das Gemeinwohl sowohl Ziel als auch Voraussetzung einer Politik ist, die um ihre allgemeine Geltungsakzeptanz "Gemeinwohl ist die Leitkategorie des Politischen".
Das Thema der politischen Reprasentation ist in Demokratien allgegenwartig. Zumeist geht es dabei um die Frage nach der richtigen Mischung parlamentarisch-reprasentativer und direktdemokratisch-plebiszitarer Elemente der politischen Entscheidungsverfahren. Eine grundlegende Auseinandersetzung uber Inhalt, Funktion und Wirkung von Reprasentation, die den Wandel unserer Gesellschaft hin zu einer Medien- und Kommunikationsgesellschaft berucksichtigt, findet aber kaum statt. Der Band thematisiert dieses Defizit und eroffnet neue Perspektiven fur ein angemessenes politikwissenschaftliches Verstandnis politischer Reprasentation. Hierzu wird auf argumentations- und kommunikationstheoretische Ansatze zuruckgegriffen, in denen Reprasentation als kommunikativ organisierte Darstellungs- und Leistungsform der Aktivitaten von Politikern und Burgern begriffen wird. Es wird nach Reprasentativitat als Bedingung von Politik gefragt, zugleich aber auch Reprasentativitat als Norm von Politik verstanden. Reprasentation ist damit Teil des politischen Kommunikationsprozesses und zentrale Leitkategorie des politischen Diskurses moderner Demokratien.Der Verfasser ist Professor fur Politikwissenschaft an der Universitat Wurzburg.
Zu einer Theorie der politischen Identität
- 102bladzijden
- 4 uur lezen
Die nachfolgenden Erörterungen sind als Beitrag zur politischen Theorie zu verstehen und sollen eine Perspektive für die Politikwissenschaft aufzeigen. Die Problematik ist so alt wie die Wissenschaft von der Politik selbst. Es wurde bewusst darauf verzichtet, diesen Versuch im Kontext bestehender Ansätze zu diskutieren, da der Gewinn für die Überlegungen als gering eingeschätzt wird und die Ausführungen sonst einen unangemessenen Umfang angenommen hätten. Die Erörterungen sind daher nicht als Zusammenfassung politischer Theorien, sondern als Anregung zur Diskussion gedacht. Der Versuch ist, wie jeder andere, notwendigerweise unvollkommen und angreifbar, was jedoch keinen Grund darstellt, ihn nicht zu unternehmen. Der Verfasser ist dankbar für Kritik und Hinweise. Inhaltlich werden verschiedene Aspekte behandelt: Die Fragestellung und die vortheoretischen Annahmen, theoretische Vorklärungen zum Begriff der Identität in der politischen Theorie, die Definition politischer Identität und Identifikation, sowie das Problem der Identifizierung. Weitere Themen sind die politische Identität primärer und sekundärer Tendenz sowie das Problem der Korrelation. Diese Struktur soll einen umfassenden Überblick über die Thematik bieten und zur weiteren Diskussion anregen.