Rolf Hennig Boeken






Im Jahr 2000 bestehen die naturphilosophische Richtung der „Organik“ 50 Jahre, die „Gesellschaft für Organik e. V. - Vereinigung zur Förderung einer Philosophie der erhaltenden Naturnutzung“ (GfO) und die „Schriften zur Organik“ jeweils 10 Jahre. Aus diesen Anlässen erscheint die Nr. 10 dieser Reihe als Jubiläumsschrift. Es wird zunächst die Entstehung und Entwicklung der Organik abgehandelt. Weiter wird der Begriff der erhaltenden Naturnutzung erörtert: nicht als Kompromiss zwischen Ausbeutung und Totalschutz, sondern als eine ihrer Art nach erhaltende Nutzung. Die Schrift gibt somit einen eindrucksvollen Überblick über diese zeitgemäße naturphilosophische Richtung und über die vielseitigen Aktivitäten der Gesellschaft für Organik. Sie ist aber nicht nur ein Rechenschaftsbericht, sondern gleichermaßen ein Programm für die zukünftige Arbeit, insbesondere für den Ausbau der Nachhaltigkeit zu einem allgemeinen Lebensprinzip. Insbesondere hier zeigt sich die Organik als eine über naturwissenschaftliche und Naturschutzaspekte hinaus weit in ethische Bereiche sich erstreckende Philosophie.
Rolf Hennig, namhafter Forst- und Jagdwissenschaftler, legt nicht nur einen Beitrag zur Forstgeschichte, sondern auch seine eigene forstliche Lebensgeschichte vor. Von seinen Kindheitserinnerungen im Wald-„Paradies“ bis zur Veröffentlichung eigener wissenschaftlicher Arbeiten rund um dieses Thema erzählt er von der bedeutenden Rolle des Waldes in seinem Leben und lässt den Leser außerdem teilhaben an einem großen Wissensschatz zu Waldhygiene, Weltforstwirtschaft und Forstgeschichte. Mit innovativen Ideen z. B. zum Waldschutz und teils philosophischen Ansätzen liefert Hennig dem Leser interessante Denkanstöße.

