Klaus Döring Boeken






Der vorliegende Band beleuchtet die geistigen Strömungen und philosophischen Impulse zwischen den Vorsokratikern und Platon in einer Zeit des Wandels in der griechischen Welt, insbesondere in Athen. Diese Epoche ist geprägt von der Erschütterung traditioneller Werte und der Entstehung von Wissenschaft. Die Sophistik, als stärkster Ausdruck dieses Wandels, wird in ihrer Bedeutung dargestellt, unabhängig von Platons kritischer Sichtweise. Im zweiten Kapitel steht Sokrates im Mittelpunkt, dessen Einzigartigkeit über die Philosophie hinausgeht. Die Sokratiker, insbesondere die Kyniker, haben ebenfalls einen nachhaltigen Einfluss auf die Geistesgeschichte ausgeübt. Zudem werden die philosophisch relevanten Fachwissenschaften, wie Medizin und Mathematik, behandelt. Die hippokratischen Schriften zeigen trotz ihrer heterogenen Entstehung eine erkennbare Nähe zu den Themen der Sophistik. Bei den mathematischen Schriftstellern wird die Komplexität ihrer Lehren ausführlicher dargestellt, was für historisch interessierte Mathematiker von grundlegender Bedeutung ist. Der Inhalt umfasst die Entstehung und Themen der Sophistik, Sokrates und seine Schüler sowie die Anfänge der griechischen Mathematik und medizinische Schriften, die einen tiefen Einblick in die wissenschaftliche und philosophische Entwicklung dieser Zeit bieten.
Dialektiker und Stoiker
Zur Logik der Stoa und ihrer Vorläufer
Kleine Schriften zur antiken Philosophie und ihrer Nachwirkung
- 391bladzijden
- 14 uur lezen
Der Band enthält 20 in dem Zeitraum von 1978 bis 2008 entstandene Arbeiten zur antiken Philosophie und ihrer Nachwirkung. Die umfangreichste Gruppe bilden Arbeiten zu Sokrates, seinen Schülern und den von diesen begründeten Schulen. In ihnen geht es vor allem darum, 1. die philosophischen Anschauungen der Sokratesschüler Antisthenes, Eukleides, Aristipp, Phaidon und Aischines zu rekonstruieren, deren Schriften verloren gegangen sind, 2. der Frage nachzugehen, wieweit sich mit Hilfe der dabei gewonnenen Ergebnisse ein Bild von der Philosophie des Sokrates gewinnen lässt, das dasjenige, das sich aus den erhaltenen Schriften Platons und Xenophons herausdestillieren lässt, ergänzt und korrigiert, 3. die Entwicklung der von den Sokratesschülern Antisthenes, Eukleides und Aristipp begründeten Schulen der Kyniker, Megariker und Kyrenaiker zu verfolgen, die für die Entstehung der beiden großen Schulen der Stoiker und der Epikureer von erheblicher Bedeutung waren, und 4. die Nachwirkung des Sokrates bis in unsere Zeit an einzelnen Beispielen darzustellen. Außerdem enthält der Band Aufsätze zu Platon, zur antiken politischen Theorie, zur Philosophie der Kaiserzeit und zur Rezeption von Epiktets Handbüchlein der Moral von der Antike bis in unsere Zeit.
Die Kyniker
- 139bladzijden
- 5 uur lezen
Im Unterschied zu allen anderen philosophischen Schulen der Antike waren die Kyniker überzeugt, dass man zum Lebensglück nicht über umfangreiche theoretische Überlegungen gelange. Vielmehr müsse der Mensch 1. seine Bedürfnisse auf die naturgegebenen reduzieren und diese auf die einfachst mögliche Weise befriedigen lernen und 2. sich von allen einengenden Konventionen befreien und ein Leben völliger Freiheit führen. Dargestellt wird, wie die Kyniker diese Überzeugung von ihrem Gründervater Diogenes bis zu ihrem endgültigen Verschwinden im 5. Jh. n. Chr. in ihrer Lebensführung verwirklichten und in ihren Schriften propagierten und wie ihre Zeitgenossen darauf reagierten. In einem Anhang wird den Beziehungen zwischen Kynismus und frühem Christentum nachgegangen.
Pseudoplatonica
- 300bladzijden
- 11 uur lezen
Aus dem Inhalt Luc Brisson: Epinomis: authenticity and authorship Antonio Carlini: Alcune considerazioni sulla tradizione testuale degli scritti pseudoplatonici Bruno Centrone: Die Anterastai und Platons erotische Dialoge Joachim Dalfen: Beobachtungen und Gedanken zum (pseudo)platonischen Minos und zu anderen spuria Klaus Döring: Die Prodikos-Episode im pseudoplatonischen Eryxias Michael Erler: , Argumente, die die Seele erreichen‘. Der Axiochos und ein antiker Streit über den Zweck philosophischer Argumente Mark Joyal: Socrates in the Axiochus Irmgard Männlein-Robert: Zur literarischen Inszenierung eines Philosophiekonzeptes in den pseudoplatonischen Anterastai Bernd Manuwald: Zum pseudoplatonischen Charakter des Minos. Beobachtungen zur Dialog- und Argumentationsstruktur Carl Werner Müller: Appendix Platonica und Neue Akademie. Die pseudoplatonischen Dialoge Über die Tugend und Alkyon Hubertus Neuhausen: Der pseudo-platonische Alkibiades II und die sokratischen Alkibiadesdialoge Rosa Maria Piccione: Gli Pseudoplatonica nella tradizione dei florilegi Christopher Rowe: What might we learn from the Clitophon about the nature of the Academy? Stefan Schorn: Der historische Mittelteil des pseudoplatonischen Hipparchos Mauro Tulli: Der Axiochos und die Tradition der consolatio in der Akademie Stellenregister, Namens- und Sachregister antiker Namen