Oskar Anweiler Boeken






Aus dem Vorwort: Das Wissenschaftliche Forum für Internationale Sicherheit e. V. (WIFIS) hat es gewagt, inmitten einer sich dynamisch vollziehenden politischen Veränderung in den GUS-Staaten eine Analyse von Wirtschaft, Gesellschaft und Sicherheit des Staates vorzunehmen. Dies war allein schon für das zusammen mit der Führungsakademie der Bundeswehr im Oktober 1992 zu dem Thema veranstaltete Akademische Forum ein Wagnis, konnte doch jeden Tag die politische Entwicklung in den GUS-Staaten, insbesondere in Rußland, jedes Manuskript als überholt erscheinen lassen. Noch problematischer war der Entschluß zu dieser Publikation, deren Fertigstellung sich länger als vorgesehen verzögerte, weil verschiedene Autoren dankenswerterweise ihre Beiträge auf den Stand von 1993 brachten.
Bildungspolitik in Deutschland 1945 - 1990
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Sonderpädagogische Maßnahmen werden durch Beratungsstellen oder Schulen unter Berücksichtigung fachmedizinischer und psychologischer Gutachten entschieden. Die Aufnahme in Kliniken, Krankenhäuser oder Sonderschulen erfolgt durch Fachärzte. Die allgemeine Schulpflicht für physisch oder psychisch geschädigte Kinder beginnt mit dem 7. Lebensjahr und gilt als erfüllt, wenn die festgelegten Bedingungen erfüllt sind. Vorschulkinder mit Beeinträchtigungen können von ihrem 3. Lebensjahr bis zum Schulbeginn in Vorschulteilen aufgenommen werden. Die Sonderschulen haben die Aufgabe, das Recht von behinderten Menschen auf eine ihrer Begabung und Eigenart entsprechende Bildung zu verwirklichen. Sie dienen der Habilitation und Rehabilitation in verschiedenen Lebensbereichen. Die Bildung soll den Schülern helfen, sich sozial und beruflich einzugliedern und ein erfülltes Leben zu führen. Aufgenommen werden Kinder und Jugendliche, die aufgrund ihrer Schädigung in ihrer Entwicklung und im Lernen so beeinträchtigt sind, dass sie in allgemeinen Schulen nicht ausreichend gefördert werden können. Eine besondere Aufgabe der Sonderschulen ist es, den Kindern und Jugendlichen frühzeitig zu helfen, Vertrauen in sich und ihre Fähigkeiten zu gewinnen.
InhaltsverzeichnisEine persönliche Begegnung mit Oskar Anweiler. Ausgewählte Schriften von Oskar Anweiler. 1. DDR- und Deutschlandforschung. Entwicklungsperspektiven des Bildungswesens in beiden Teilen Deutschlands (1967). Probleme eines Leistungsvergleichs der Bildungssysteme in der Bundesrepublik und der DDR (1969). Hochschulreform und Lehrerbildung in der DDR (1970). Strukturprobleme des allgemeinbildenden Schulwesens in der DDR (1970). Berufsbildung in der Deutschen Demokratischen Republik unter vergleichenden Aspekten (1987). 2. Zum Bildungswesen der Sowjetunion. Der revolutionäre Umbruch im Schulwesen und in der Pädagogik Rußlands (1978). Zentralismus und Föderalismus im sowjetischen Bildungswesen (1985). Monismus und Pluralismus in der sowjetischen Bildung und Erziehung (1986). 3. Der intrasystemare Vergleich. Gesellschaftliche Mitwirkung und Schulverfassung in Bildungssystemen staatssozialistischer Prägung (1973). Berufsausbildung in ost- und südosteuropäischen Staaten unter vergleichendem Aspekt (1975). Die ‚entwickelte sozialistische Gesellschaft’ als Lern- und Erziehungsgesellschaft (1978). Bildungspolitik der achtziger Jahre in der DDR, Polen und der Sowjetunion. Tendenzen und Probleme in vergleichender Sicht (1983). Politische Steuerung — gesellschaftlicher Pluralismus — pädagogische Autonomie im Bildungs- und Erziehungswesen sozialistischer Staaten (1986). 4. Methodologische Probleme der Vergleichenden Pädagogik.
Schulpolitik und Schulsystem in der DDR
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Der deutschen Pädagogik ist mit oberflächlicher Polemik nicht gedient; vielmehr ist eine gründliche, sachkundige wissenschaftliche Diskussion notwendig, die sich nicht vor politischen Tatsachen und ideologischen Gegensätzen scheuen darf. Diese Erkenntnis aus der DDR-Zeitschrift „Pädagogik“ von 1957 ist nach wie vor relevant und spiegelt die Position des Verfassers wider. Wissenschaftliche Diskussionen finden leider immer noch zu selten im direkten Dialog oder öffentlichen Meinungsaustausch statt. Wenn sie stattfinden, sollten sie auf umfassender Sachkenntnis basieren und nichts beschönigen oder verschweigen. Dialogbereitschaft erfordert die Maßstäbe wissenschaftlicher Erkenntnis. Die vorliegende Darstellung der Schulpolitik und des Schulsystems in der Deutschen Demokratischen Republik richtet sich nicht nur an Spezialisten, sondern auch an Leser und insbesondere an Studenten, die sich mit dem Thema vertraut machen möchten. Die Forschungsergebnisse wurden so aufbereitet, dass grundlegende Informationen mit einer Problemanalyse verbunden sind. Erfahrungen und Anregungen aus über zwanzig Jahren in Vorlesungen und Seminaren sowie Ergebnisse früherer Untersuchungen fließen ebenfalls ein. Ein besonderer Dank gilt der Stiftung Volkswagenwerk für die Unterstützung bei der Fertigstellung des Manuskripts.

