Bernfeld geht mit seiner Streitschrift ironisch und polemisierend der Frage nach: Erziehung wofür und für wen? Die Grenzen der Erziehung sieht er nicht so sehr in der Erziehbarkeit des Kindes oder der Person des Erziehers, sondern in ihrer Funktion innerhalb der kapitalistischen Gesellschaft: Erziehung ist in bezug auf diese Gesellschaft immer konservativ und orientiert sich an den Machttendenzen der erziehenden Gruppe.
Siegfried Bernfeld Boeken
7 mei 1892 – 2 april 1953






Die Untersuchung von psychischer Energie im Kontext physikalischer und biologischer Prozesse steht im Mittelpunkt der Arbeit von Bernfeld und Sergei Feitelberg in Berlin. Sie erforschten die Verbindung zwischen den psychoanalytischen Konzepten von Libido und Todestrieb und deren physikalische Interpretierbarkeit. Diese innovative Herangehensweise stieß auf reges Interesse, wurde jedoch auch von scharfer Kritik begleitet, was die Kontroversen und Herausforderungen in der Schnittstelle zwischen Psychoanalyse und Naturwissenschaften verdeutlicht.



