Siegfried Bernfeld Boeken






Bernfeld geht mit seiner Streitschrift ironisch und polemisierend der Frage nach: Erziehung wofür und für wen? Die Grenzen der Erziehung sieht er nicht so sehr in der Erziehbarkeit des Kindes oder der Person des Erziehers, sondern in ihrer Funktion innerhalb der kapitalistischen Gesellschaft: Erziehung ist in bezug auf diese Gesellschaft immer konservativ und orientiert sich an den Machttendenzen der erziehenden Gruppe.
Die Untersuchung von psychischer Energie im Kontext physikalischer und biologischer Prozesse steht im Mittelpunkt der Arbeit von Bernfeld und Sergei Feitelberg in Berlin. Sie erforschten die Verbindung zwischen den psychoanalytischen Konzepten von Libido und Todestrieb und deren physikalische Interpretierbarkeit. Diese innovative Herangehensweise stieß auf reges Interesse, wurde jedoch auch von scharfer Kritik begleitet, was die Kontroversen und Herausforderungen in der Schnittstelle zwischen Psychoanalyse und Naturwissenschaften verdeutlicht.
Sisyphos
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Die Veröffentlichung bietet einen unveränderten Nachdruck der Originalausgabe von 1928, was einen authentischen Einblick in die damalige Zeit und Denkweise ermöglicht. Leser können sich auf die originalen Inhalte und Stilmittel freuen, die das Werk prägen und ein Stück Literaturgeschichte lebendig werden lassen. Ideal für Liebhaber historischer Texte und Studien über die Entwicklung von Themen und Schreibstilen im frühen 20. Jahrhundert.
Der vierte Band der Bernfeld-Werke behandelt die Heim- und Fürsorgeerziehung, basierend auf Bernfelds Erfahrungen im Kinderheim Baumgarten. Er entwickelt eine Theorie der Sozialpädagogik, thematisiert die Schulgemeinde und interpretiert Verhalten als Produkt sozialer Strukturen. Verhaltensauffälligkeiten werden gesellschaftlich kontextualisiert.
Der sechste Band der Werkausgabe umfasst die 1924 von Bernfeld herausgegebene Sammlung von Tagebuchaufzeichnungen, Novellen und Gedichten Jugendlicher. Er bietet Einblicke in die seelische Entwicklung des jugendlichen Ichs und enthält Bernfelds eigene Jugendtexte sowie eine Selbstinterpretation seiner inneren Entwicklungsstufen.